Digitalisierung des Unterrichts

  • Dass irgendwie zusammengewürfelte und mitgebrachte Geräte zu Problemen und Mehrarbeit ohne Ende führen würden, ist mittlerweile allen klar.

    Nein, das ist nicht klar. Unsere Vorgabe ist lediglich, dass das Gerät eine Tastatur sowie einen Stift haben muss. Das kann aber auch ein Wacom Tablet an einem MacBook sein während andere halt ein Surface haben. Wir haben aber auch die nötige Infrastruktur sowie zwei Informatiker im Haus. Das Wichtigste ist, dass es jemanden gibt, der sich verbindlich um den Kram kümmert sonst könnt ihr egal welche Option vergessen.

  • Die Accesspoints auf den Fluren sind in Planung... gedacht wird aber in Richtung bring dein „vorgeschriebenes“ Device

    Das darf nicht wahr sein. Und kann nie funktionieren.
    1.)Es zwingt Haushalte mit geringem Einkommen (durch eine moralische Keule) zu Investitionen, die durch die Lernmittelfreiheit nicht eingefordert werden dürfen.
    2.)Viel Spaß bei der Durchsetzung des vorgeschriebenen Jugendschutzes
    3.)Viel Spaß, wenn euer Netz die Bandbreite nicht liefert.

    Das ist genau die Bastlerlösung, die dem Kämmerer gefällt - euch als Schule aber an den Rand des Wahnsinns bringen wird.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Das Wichtigste ist, dass es jemanden gibt, der sich verbindlich um den Kram kümmert sonst könnt ihr egal welche Option vergessen.

    Arme Sau - wenn der aus dem Kollegium kommt ... zudem durch den Rahmenstaatsvertrag nicht vorgesehen. Hardware ist Angelegenheit des Schulträgers.
    Die Stadt hat die Hardware und einen Informatiker zu stellen, der sich um die Infrastruktur kümmern muss. Die Schule fordert an - und nutzt.
    Ich kenne eine Stadt, die innerhalb von 5 Jahren 3 Informatiker verschlissen hat. Seine Aufgabe war, die Netzwerke von 9 Schulen UND die Netzwerke der Behörden pflegen. Die haben sich recht schnell in die Büsche geschlagen und einen Job gesucht, der leistbar ist.

    Mindestens 1 dieser Schulen hatte die letzten 3 Jahre nicht einmal mehr Internet, nachdem der Kollege die Schule gewechselt hatte, der das in seiner Freizeit zuvor betreut hatte.
    Der Grund:
    Von den Anforderungen an schulische Netze haben nur Leute aus der Schulpraxis eine Ahnung. Informatiker von außen scheitern.
    Weil den Leuten aus der Schulpraxis jedoch nur 1 Stunde pro 25 Geräte als Ermäßigung zugestanden wird, kommen die damit nicht rum und scheitern ebenfalls oder spielen den Gutmenschen und machen das eben "für die Kinder und für die Kollegen".


    Daher:
    Wenn ihr eine neue Infrastruktur für euer Schulnetz plant, macht es richtig - oder lasst es.

    Mit dem, was man euch hinstellt, müsst ihr die nächsten 10 Jahre leben.
    Und dann funktioniert es. Oder nicht.

    Jemand, der ein IPad bedienen kann, kann noch lange nicht Schulnetz. Das ist Hardcore-EDV.

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • ... die genau dafür bezahlt wird. Wir haben zwei studierte Informatiker für den Service an der Schule.

    Glückliche Schweiz. So sollte es auch in Deutschland sein. Wirst du aber nicht finden. Nicht an staatlichen Regelschulen.

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  • Ja, ich schrieb schon zum wiederholten mal, dass genau das das Hauptproblem ist. Es spielt keine Rolle ob nun Linux, Windows oder weiss der Kuckuck was als System gebraucht wird, es braucht jemanden, der sich auskennt und der sich absolut zuverlässig und zu jeder Zeit kümmert. Ansonsten... Lass bleiben. Wir haben unterdessen 6 Laptop-Klassen, die SuS bringen ihre eigenen Geräte mit (Mac und Windows). Diese Geräte, die Laptops von über 100 Lehrpersonen, sowie Smartphones von ca. 800 SuS hängen den ganzen Tag lang drahtlos im Netz. Läuft. Der Kanton stellt uns Office 365 zur Verfügung. Läuft auch.

  • Für's WLAN ist (i.d.R.) der Schulträger zuständig. In meinem Bundesland werden in der Anlage zu den Förderbedingungen für den Digitalpakt auch die Mindestanforderungen an ein förderfähiges WLAN festgelegt.


    So etwas wird es in Deinem Bundesland auch geben. Die zuständige Kontaktperson zum Schulträger (vermutlich Dein Schulleiter) müsste das zunächst klären.


    Wolfgangs vorgeschlagene Insellösung (LAN, WLAN nur nach Bedarf) funktioniert nur, wenn die Nutzung des WLAN eher die Ausnahme ist als die Regel. Sobald das mehrere Leute in benachbarten Räumen machen gibt es Chaos (Auslöschungen durch Interferenzen, um nur ein Problem zu nennen, wobei das immerhin teilweise durch automatische Wahl des Bandes auf dem AP gelöst werden kann, besser ist aber in jedem Fall ein Controller).


    Soll WLAN (warum auch immer, die Gründe müssten pädagogische sein, also: Warum brauchen wir eigentlich WLAN?) aber eher die Regel als die Ausnahme sein, muss es ein zentral gemanagtes WLAN mit Roaming und Load Balancing sein, wo dann die APs hinkommen hängt entscheidend von der Bausubstanz der Schule ab (APs auf dem Flur müssen in der tat sehr stark senden, wenn die Wände aus Stahlbeton sind, dann nimmt man lieber sehr viele, dafür leistungsschwächere APs). Wie gesagt, nicht Aufgabe der Schule, sondern des Schulträgers.


    Bei den Endgeräten gibt es natürlich sehr viele Gründe für diesen oder jenen Ansatz. Nachdem ich letztes Jahr einen Vortrag von Ronny Standke gehört habe war ich - entgegen der Erwartungen, mit denen ich kam - sehr beeindruckt von der aktuellen Version des Lernsticks. Er hat auf allen (!) Notebooks funktioniert, die die Teilnehmer dabei hatten. Der Lernstick ermöglicht es also, dass die Schüler mitbringen, was sie wollen (es funktionieren, bis auf wenige Ausnahmen, alle Geräte mit Intel-Kompatiblem Prozessor, also insbesondere Windows-Notebooks und Macbooks), und man dann aber trotzdem mit einer einheitlichen Oberfläche (inclusive Prüfungsumgebung, wenn nötig) arbeitet. Die üblichen Einstellungen (also etwa Schul-WLAN, ggf. Proxyserver, Einstellungen für Cloud, Mail, usw.) kann man alle auf dem Masterstick vornehmen. Mit diesem Konzept zwingt man niemandem , ein bestimmtes Gerät zu kaufen, wenn ohnehin schon eins da ist. Der Einsatz günstiger Gebrauchtgeräte ist möglich, die Verwendung eines teuren Neugerätes (etwa, wenn man etwas möchte, das auch noch für die Uni reicht) aber auch. Ein solches Konzept würde ich nicht mit jüngeren Schülern durchziehen wollen, mit älteren aber schon. Denkbar ist auch, die Geräte außerhalb von Prüfungen mit einem anderen Betriebssystem zu starten. Natürlich gibt es auch viele Nachteile, aber ich persönlich möchte bei der Gestaltung eines Medienkonzeptes nicht dafür verantwortlich sein, dass eine riesige Menge Elektroschrott am Ende der Schulzeit aufläuft. Das spricht für eine späte Einführung und für ein Zulassen von Gebrauchtgeräten bzw. Geräten, die in der Familie schon vorhanden sind.

  • Das Wichtigste ist, dass es jemanden gibt, der sich verbindlich um den Kram kümmert sonst könnt ihr egal welche Option vergessen.

    Der Umgang mit der digitalen Kultur in der Schule sollte den Technikgebrauch in der wirklichen Welt(tm) abbilden. Vorgeschriebene Geräte sind da m.E. nur bedingt sinnvoll. Und von "schwäbischen Bastellösungen" würde ich grundsätzlich die Finger lassen, die sehen nämlich nur billig aus.

  • Man muss sich vor Augen halten, dass Notebooks und Tablets unterschiedliche Endgeräte mit unterschiedlichen, wenngleich sich leicht überlappenden Anwendungsbereichen sind. Ebenso muss man im Kopf haben, dass es bei digitalen Unterricht nicht darum geht, "den Umgang mit Computern zu lernen", sondern darum, die Perspektive des normalen Unterrichts auch sinnvoll auf neueren Aspekte einer immer digitaler werdenden Welt auszurichten.


    Ich persönlich finde Laptops weniger flexibel im Unterrichtseinsatz als Tablets, Laptops führen m.E. zu sehr in Richtung klassischer Computerräume, die zwar in bestimmten Fächern unverzichtbar sind aber ansonsten alles andere als hilfreich.


    Was "wischen" angeht. Ich weiß eigentlich nicht so wirklich, wieso das gegenüber dem Umgang mit einer Tastatur "weniger Wert" wäre. In ganz vielen Kontexten ist das haptisch intuitive Wischen mit Gesten ergonomisch viel besser als der Umweg über ein unnatürliches Eingabe- und Steuerungsgerät wie Tastatur und Maus.

  • Man muss sich vor Augen halten, dass Notebooks und Tablets unterschiedliche Endgeräte mit unterschiedlichen, wenngleich sich leicht überlappenden Anwendungsbereichen sind.

    Ebenso muss man im Kopf haben, dass es bei digitalen Unterricht nicht darum geht, "den Umgang mit Computern zu lernen", sondern darum, die Perspektive des normalen Unterrichts auch sinnvoll auf neueren Aspekte einer immer digitaler werdenden Welt auszurichten.


    Hier widersprichst du dir selber.

    Es kommt halt auf das Ziel an. Es geht nicht immer nur um den Einbau von digitalen Medien, sondern um das notwendige Erreichen von Kompetenzen bezogen auf Lehrplaninhalte.

    Gerade im dualen Bereich hat der Computer da, je nach Beruf, einen ganz anderen Stellenwert, den kann ein Tablet nicht unbedingt bieten.


    Ich bin ein klarer Fan von Convertibles, eben aus diesem Grunde. Möchte für meine Arbeit aber nicht auf meinen richtigen Computer nicht verzichten, also nur mit Tablet könnte ich nicht arbeiten.

  • Inwiefern widerspreche ich mir? Diaprojektor und OHP sind auch Endgeräte mit unterschiedlichen aber leicht überlappenden Einsatzbereichen, ohne dass ich sagen würde, dass es bei ihrem Einsatz nur um die Medien ginge. Und darüber, dass digitaler Unterricht nicht "Umgang mit Computern lernen" ist, besteht doch zwischen uns Konsens?

  • Von den Anforderungen an schulische Netze haben nur Leute aus der Schulpraxis eine Ahnung. Informatiker von außen scheitern.

    Ich weiss nicht, welche Leute Du kennst und wie Du drauf kommst, sowas mit einer derartigen Vehemenz zu behaupten. Ich wiederhole es gerne noch mal: Hier läuft alles feinifein. Wir reden aber halt auch mit der zentralen IT in Liestal und sagen denen, was wir wie haben wollen. Unsere zwei Informatiker hier im Haus haben mit Unterricht genau gar nichts zu tun. Es gibt noch einen Kollegen, der Entlastungsstunden für IT-Support bekommt und sich um unterrichtsspeziefische Probleme kümmert. Dem geht's aber soweit auch ganz gut.

  • Ich persönlich finde Laptops weniger flexibel im Unterrichtseinsatz als Tablets, Laptops führen m.E. zu sehr in Richtung klassischer Computerräume, die zwar in bestimmten Fächern unverzichtbar sind aber ansonsten alles andere als hilfreich.

    Das stimmt, deshalb haben wir uns für die Hybridlösung entschieden. Bzw. eigentlich war die Idee, wir brauchen primär Laptops mit Tastatur und ich habe lautstark protestiert, dass ich mich ohne Stifteingabe auf den Boden schmeisse und heule. Für unsere beiden Pilotklassen gab es dann einen Klassensatz Wacom-Tablets der exklusiv bei uns in der Chemie lagert, unterdessen haben aber alle KuK eingesehen, dass Stift cool ist und die 4 neuen Laptop-Klassen mussten den verbindlich selber mitbringen.

  • Grund für die Wahl dieser Jahrgangsstufe war, dass in Klasse 7 auch der grafikfähige Taschenrechner eingeführt werden (muss, laut KC Nds. Mathe Gym), Teil des Versuchs war es, zu prüfen, ob dieser durch ein solches Gerät ersetzt werden könnte.

    Das wäre auch mal einen extra Thread wert. Die Anschaffung eines solchen Sinnlos-Gerätes für 100€, das nur in der Blase Schule existiert und überteuert extrem veraltete Technik mit umständlicher Bedienung "bietet", sollte wirklich mal überdacht werden.

  • Also: Ich selbst bin nur bedingt computeraffin, unterrichte Fächer, die jetzt auf den ersten Blick eher nicht so viel mit Rechnern, etc. zu tun haben (Alte Sprachen) und bin an einer Schule mit nur mäßiger technischer Ausstattung tätig. Dennoch verwende ich öfters auch "Computer" im Unterricht - also die Dinger, die die Schüler ohnedies haben (sprich: internetfähiges Mobiltelephon). (Von Eltern zu verlangen, sie sollten für ihre Sprößlinge noch einen - wie auch immer gearteten - tragbaren Rechner für die Schule anschaffen, halte ich persönlich schon aus sozialen Erwägungen heraus nicht viel). Durch das Mobiltelephon kann ich auf Texte zugreifen, die nicht im Buche stehen (gleichzeitig sehen die Schüler, was für eine Fülle an Texten es gibt und lernen - ansatzweise - eine Datenbank zu benutzen), kann auf Rezeptions- und Vergleichsmaterialien zugreifen und rasch etwas recherchieren (und auch noch lernen, die Seriosität meiner Rechercheergebnisse zu hinterfragen, resp. zu beurteilen). - All das ist natürlich kein EDV-Unterricht, aber es ging ja auch darum, digitale Medien in den Unterrichstalltag zu integrieren. Was ich beschrieben habe, wäre zumindest ein Schritt dazu...

    Der Medienkompetenzrahmen umfasst ja auch viel mehr als "reine" Technik oder EDV, sondern ja auch gerade solche Dinge wie Seriosität der Rechercheergbnisse etc., es ist also nicht "nur" ein Schritt, sondern du deckst einen Teilbereich des Kompetenzrahmens in deinem Unterricht bereits ab. :top:

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Das wäre auch mal einen extra Thread wert. Die Anschaffung eines solchen Sinnlos-Gerätes für 100€, das nur in der Blase Schule existiert und überteuert extrem veraltete Technik mit umständlicher Bedienung "bietet", sollte wirklich mal überdacht werden.

    Oder wir lassen es hier in diesem Faden, denn die Themen sind (zumindest aus meiner Sicht) deutlich verknüpft.

    Am Gymnasium in NDS muss nach Mathe-KC ein mindestens grafikfähiger TR in Klasse 7 eingeführt werden. Ferner muss laut KC im Unterricht an geeigneten Stellen ein CAS verwendet werden, sodass die meisten Schulen einen GTR mit CAS einführen (Alternative wäre dann für das CAS der Computerraum).


    GeoGebra auf dem PC / Tablet ist als Alternative mittlerweile zugelassen (jedenfalls in der Anhörfassung des neuen Hilfsmittelerlasses). Lasse ich die Eltern aber in Klasse 7 ein Notebook/Tablet anschaffen, so ist es fraglich, ob das Gerät in Klasse 13 zum Abitur noch zuverlässig funktioniert. Beim IPad zum Beispiel kann es Dir passieren, dass es innerhalb der 7 Jahre aus dem Support fällt (das Gerät an sich ist recht haltbar, wenn man es nicht aufs Display schmeißt), billige Notebooks halten meist nicht so lange.


    Mathematikdidaktisch hielte ich die Einführung eines einfachen wiss. TR (bekommt man für 10€) in Klasse 7 für ausreichend (wirklich brauchen tut man ihn nur bei Stochastik und bei manchen Textaufgaben), das mächtige Gerät (GeoGebra / GTR) würde in Klasse 10 ganz gut passen, wenn man trigonometrische Funktionen mit Parameter behandelt. Man könnte natürlich auch beim einfachen wiss TR bleiben (ist in BaWü ja ohnehin so), so war es in meiner Schulzeit auch.


    Ich hinterfrage mittlerweile auch die Verwendung von GeoGebra, denn auch dieses Programm ist in der "Schulblase". Ich selbst verwende Maxima (das von der Syntax her weitgehend kompatibel zu Maple ist) und habe damit auch schon einen Leistungskurs (bis zum Abitur) unterrichtet. Maxima ist das CAS hinter SAGE, wird also im universitären Bereich auch noch eingesetzt. Ich habe sehr positive Rückmeldungen ehemaliger Schüler über das Konzept bekommen (Schüler, die später Mathe/Physik/Informatik studiert haben). Leider ist Maxima etwas kompliziert zu bedienen, insbesondere für eigentlich einfache Sachen wie Wertetabellen oder Stochastik. Da müssen die Schüler schon mal eine Schleife programmieren - für Schüler kein Problem, wenn man es ihnen zeigt, für viele Kollegen aber schon.


    Wie auch immer man es im Detail sieht - die Regelung, in NDS einen mind. grafikfähigen TR in Klasse 7 einführen zu müssen schränkt erheblich bei der Wahl eines ggf. einzuführenden digitalen Endgerätes ein, insbesondere bei der Wahl eines vernünftigen Zeitpunktes.

  • Ich weiss nicht, welche Leute Du kennst und wie Du drauf kommst, sowas mit einer derartigen Vehemenz zu behaupten. Ich wiederhole es gerne noch mal: Hier läuft alles feinifein. Wir reden aber halt auch mit der zentralen IT in Liestal und sagen denen, was wir wie haben wollen. Unsere zwei Informatiker hier im Haus haben mit Unterricht genau gar nichts zu tun. Es gibt noch einen Kollegen, der Entlastungsstunden für IT-Support bekommt und sich um unterrichtsspeziefische Probleme kümmert. Dem geht's aber soweit auch ganz gut.

    Wenn ich von Firmen rede, die vom Bedarf der Schulen keine Ahnung haben, meine ich nicht eure internen Informatiker. Die sind nah dran am Schulbetrieb und hören auf die Wünsche der Kollegen. EDV-Fachleute, die tolle Erfahrungen mit der Vernetzung und Computerausstattung von großen Firmen haben - und der Meinung sind, dass ein derartiges System genauso im Schulbetrieb funktioniert, tun den Schulen keinen Gefallen.

    Im Firmennetzwerk kann sich jeder User seinen Desktop und die Programmeinstellungen nach eigenem Gusto konfigurieren.


    Es mag sein, dass die Schüler in SEK II bereits so gute Basiskenntnisse besitzen, dass du nicht mehr von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz wanderst und individuelle Hilfestellung geben musst. In Grundschulen und an SEK I ist das jedoch unabdingbar. Wenn du im Schulbetrieb bei jedem Schüler, dem du etwas erklären möchtest gezwungen bist, dich zunächst in dessen individuelle Einstellungen hineinzudenken, haut's dir den Vogel raus. Das ist im pädagogischen Netz in hohem Maß Nerven aufreibend und ineffektiv.


    Hier sind geklonte Maschinen, identische Oberflächen und Programme eine Grundvoraussetzung. Damit die Maschinen effektiv geklont werden können, ist Verkabelung (aus Performance-Gründen) unabdingbar. Sonst haut's dem Admin den Vogel raus.


    Just my 2cents. Machen könnt ihr das, wie es euch gefällt. Ihr müsst damit klarkommen.

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