Kleidung von Teenies

  • Muss frau den kennen?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • frau merkt gerade wieder, dass Massenschund auch in den 80ern schon zum Glück an ihr vorbeigegangen ist...

    Der Begriff reichte schon, geguckt habe ich das tatsächlich nie.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Bleibt noch Kapitän Burger. Who the fuck...?

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ob man wirklich keine Vorurteile hat kann man z.B. rausfinden, indem man sich ein "Umstyling" von Obdachlosen auf Youtube ansieht. Wer hinterher die Person nicht anders sieht als vorher, der ist vermutlich gefeit.

    Weil Obdachlose normalerweise in sauberen, nicht defekten Klamotten herumlaufen und grundsätzlich gewaschene Haare und saubere Fingernägel haben?

    Ich hoffe, dir ist der Unterschied zwischen einer sauberen Jogginghose/Jeans und dreckigen, kaputten Hosen bewusst.

  • Dass Kleider Leute machen steht wohl fest. Aber gerade den Arzt ohne Kittel finde ich z. B. sehr sympathisch. Den trägt man entweder als Schutzkleidung oder weil man sich dringend abheben will. Ich ziehe meinen ja auch nur an wenn ich Angst um meine Klamotten haben muss. Ich finde saubere und ordentliche Kleidung für Schüler UND Lehrpersonen grundsätzlich wichtig. Dabei kann es sich aber auch um eine stylische Jogginghose handeln. Ich finde Kollegen in Bermuda Shorts genauso grässlich wie Jugendliche in Hotpants oder Muscle Shirt.

  • Auch übel:

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    Danke samu. Ich hatte auch einmal mehrere Jahre hintereinander Geschwister, die aussahen wie das arme Kind und in der Schule Essen klauten, weil sie hungrig waren. Das Jugendamt war eingeschaltet und hat die Zustände zu Hause stets verharmlost, so wie die Mutter auch. Das macht einen auch unendlich wütend. Dass diese Kinder schnell am Rande der Gesellschaft landen, auch.

  • Ich hatte auch einmal mehrere Jahre hintereinander Geschwister, die aussahen wie das arme Kind und in der Schule Essen klauten, weil sie hungrig waren. Das Jugendamt war eingeschaltet und hat die Zustände zu Hause stets verharmlost, so wie die Mutter auch.

    Sorry, ich dachte erst du sprichst von deinen Geschwistern und hab die Sätze nicht recht in Zusammenhang bringen können :hammer:


    Der Ausschnitt zeigt einfach, dass wir selbstredend Leute in Schubladen sortieren, egal ob die Klamotten sauber sind oder nicht. Das wird hoffentlich keiner bestreiten wollen. (Das Mädchen wollte das Experiment übrigens abbrechen, ihr war das zu übel. Ich hab mal den ganzen Beitrag gesehen.)


    Interessant ist doch aber die aufgeworfene Frage aus der Berufsschule: muss ich als gutes Beispiel vorangehen und Kostüm tragen, weil das wird später ja erwartet? Oder im Gegenteil: soll ich suggerieren, dass jeder nach seiner Façon selig werden sollte? Wäre letzteres u.U. sogar auf dem Rücken derer ausgetragen, die dann beim ersten Bewerbungsgespräch scheitern...?

  • Gute Frage. Ich bin im tiefsten Innern meines Herzens ja furchtbar spiessig und ich finde ja, wir sind auch diesbezüglich Vorbild. Wir hatten letztens jemanden für eine Probelektion bei uns und da war die schlampige Kleidung durchaus ein Thema. Nicht ausschlaggebend, aber es war auch ein Punkt. Ich wäre ehrlich gesagt gerne besser angezogen aber als Chemiker läuft man immer Gefahr sich irgendwas zu versauen. Ich überlege mir durchaus morgens was ich den Tag über so machen werde und ob ich mich trauen kann die bessere Hose anzuziehen oder doch lieber die Jeans, die ohnehin schon irgendwo ein kleines Loch hat. Wenn es geht, hole ich schon gerne mal die Seidensticker Bluse aus dem Schrank. Nicht übertrieben, eben betont ordentlich. Unsere Chefin ist immer besser angezogen als der Rest, wenn sie auf irgendwelche kantonalen Konferenzen geht tut sie das neuerdings auch in schwarz-weiss mit rotem Schal. Ich mutmasse fast, sie war mal zur Image-Beratung und ich finde, das steht ihr ausgesprochen gut. Ich persönlich kann differenzieren, ich nehme die Leute, wie sie sind. Ich zieh mal die Augenbraue hoch, wenn eins meiner Schafe mit für meinen Geschmack unpassender Kleidung da hockt aber sicher urteile ich nicht danach. Im wahren Leben spielt aber das Auftreten und der erste Eindruck eine grosse Rolle und man lügt sich selber in die Tasche, wenn man sich was anderes einreden will.

  • vielleicht will man ja auch beim ersten eindruck u.a. kommunizieren: "und mir ist übrigens echt ziemlich egal, was ich anhabe. ich überzeuge mit können."...


    zu einem vorstellungsgespräch/probearbeiten nicht slightly overdressed zu kommen, siehe den mensch mit der probelektion bei euch, ist dagegen einfach dumm meiner meinung nach. das sollte ein erwachsener, arbeitender mensch einfach wissen. und das lernt er/sie nicht, weil ein lehrer immer anzuug trug oder nicht vor der klasse, das lernt man von den eltern und/oder weil man sich im vorfeld auf ein vorstellungsgespräch halt vorbereitet. lesen, youtube gucken, freunde fragen, das kann man hinkriegen, wenn man will.

  • Täusch dich nicht. Ich bin zunehmend erstaunt bis fast beunruhigt darüber, wie sehr ich dann doch auf meine Schafe "abfärbe".

  • ja, natürlich ist man vorbild. aber "was ziehe ich zum vorstellungsgespräch an" lerne ich doch nicht, indem ich meinen lehrer betrachte. und nochmal: ich halte es für nicht eben erstrebenswert, anzug und kostüm als erziehungsziele zu vermitteln. die sus sollen lernen, einen ganzen menschen zu sehen, nicht seine/ihre kleidung. sus sind doch nicht doof, auch die bildungsfernen nicht. sie werden doch nicht aus "lehrer im anzug" schließen, dass man in jedem job einen anzug tragen muss, genausowenig wie sie aus "lehrer im hoodie" schließen werden, dass man bei jedem job einen hoddie tragen muss oder sollte. ich sagte ja schon oben: eine schule ist keine bank, und sooo doof ist kaum ein schüler, als dass er das nicht mitbekommen würde.

  • Kleine Anekdote am Rande: Ich war heute auf der Bank weil ich einen Ausdruck meiner Steuerbescheinigung 2018 brauchte, die hab ich verschlampt. Kleidung heute Jeans und Outdoor-Jacke, ich trage immer komplett absatzlose Barfussschuhe. Der Kundenberater irgendwo Anfang 20 weist mich darauf hin, die könne er mir schon ausdrucken, das sei aber mit zusätzlichen Kosten verbunden. Egal, ich brauche die ja. Gebe ihm meine Maestro-Karte und meinen Ausweis, Blick auf den Kontostand, plötzlich ist der Ausdruck kostenlos. Hätte der dumme Junge ein bisschen besser hingeschaut, wäre im aufgefallen, dass es sich um eine Ortovox-Jacke handelt. Ich hätte ihn am liebsten ausgelacht. Das Tragische ist, ich kann mich drüber amüsieren, das dumme Würstchen handelt aber immer so.

  • ja, natürlich ist man vorbild. aber "was ziehe ich zum vorstellungsgespräch an" lerne ich doch nicht, indem ich meinen lehrer betrachte.

    hihi, nee, ganz so nicht. Aber ich vermittle Jugendlichen wohl auch nicht, dass sie Menschen vorurteilsfrei annehmen sollen, in dem ich Trainingsjacken trage...


    Nun denn, ich bin zwar noch nicht Experte in Erziehungsfragen meiner eigenen Kinder, aber hab' mich jetzt so entschieden, dass ich sage, dass Jogginghosen m.M.n. diesen und jenen Eindruck vermitteln, das Kind aber trotzdem entscheiden lasse. Wenn es seine Rebellion darin ausleben kann, sollte ich ja froh sein 8)

  • Unsere Schülerklientel braucht teilweise schon Hinweise, was angemessene Kleidung ist, denn manche lernen das zuhause nicht. Genügend meiner Schüler besitzen ausschließlich Jogginghosen. Mit gutem Beispiel voranzugehen gehört deshalb dazu. Allerdings würde man mit Anzug und Kostüm an unserer Schulart bei den Kindern eher das Gegenteil erreichen und als "arroganter Schnösel" oder "Tussi" abgestempelt werden. Aufgetackelte Lehrer haben es häufig schwerer bei uns.


    Weit verbreitet in den Kollegien ist evtl. auch deshalb ein gemäßigter "sportlich-chic-Look" mit Jeans und Sneakern. Auch sollen unsere Schüler lernen, dass man sich für bestimmte Anlässe etwas mehr Gedanken über Kleidung macht, sei es für Betriebserkundungen, Praktika, Klassenfoto, ...

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