• Die Evaluation aussetzen, wäre ein Ansatzpunkt. Ich habe das völlig aus dem Blick verloren: War/ist die aktuell nicht eh ausgesetzt?

    Die Projektwoche braucht kein Mensch jetzt noch zusätzlich, da stimme ich zu.

    Zauberwald: Die Vorgabe, jede Stunde im Ref detailliert aufzuschreiben, kommt aber garantiert aber nicht aus dem Kultusministerium. Ich kenne das aus dem GY so, dass es in den Seminaren völlig unterschiedliche Vorgaben gibt. Bei den einen reicht es, einen groben Stoffverteilungsplan zu machen, bei den anderen sind detaillierte Verlaufspläne für alle Stunden vorgesehen.

  • Also so viel ich weiß, war sie mal kurzzeitig ausgesetzt und wurde vor einem Jahr (?) wieder aufgenommen. Zumindest hat auch der BLLV gefordert, diese Kapazitäten vorübergehend für die Unterrichtsversorgung zu nutzen...

  • Im Wortlaut: Das Statement des BLLV

    MÜNCHEN. „Seit Jahren weisen wir immer wieder auf die personelle Unterversorgung an den Schulen hin und haben auch viele Vorschläge zur Bekämpfung gemacht – dass nun die Lehrkräfte dafür büßen sollen, akzeptieren wir nicht“, erklärt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Sie wirft dem Kultusministerium massive Versäumnisse vor, für die nun die Lehrkräfte gerade stehen sollen.
    [Blockierte Grafik: https://www.news4teachers.de/wp-content/uploads/Fleischmann3-e1558528908739.jpg]“Unerträglich”: Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, ist empört. Foto: BLLV

    Geplante Maßnahmen wie verpflichtende Arbeitszeitkonten für Grundschullehrkräfte, Einschränkungen bei den Beurlaubungs- und Teilzeitmöglichkeiten, Erhöhung der Unterrichtsbelastung oder die Anhebung der Altersgrenze für den Antragsruhestand seien ausschließlich Maßnahmen, die die Belastungen der Lehrkräfte weiter erhöhen würden, so Fleischmann. „Davor kann ich nur warnen.“ Sie kündigt massiven Widerstand des BLLV an.

    Es sei unerträglich, dass es ausgerechnet die Kolleginnen und Kollegen an den Grund- und Mittelschule treffe. „Sie haben bereits jetzt schon die höchste Unterrichtsverpflichtung und werden dafür auch noch schlechter bezahlt als andere Lehrkräfte“, moniert Fleischmann.

    „Anstatt in der derzeitigen Notsituation diejenigen noch weiter zu belasten, die das System am Laufen halten, sollte vielmehr kritisch hinterfragt werden, ob es sinnvoll und unbedingt notwendig sei, ständig neue Aufgaben an die Schulen zu delegieren, wie beispielsweise die Digitalisierungsoffensive, das neue Pflichtfach Informatik, die Implementierung weiterer Alltagskompetenzen oder die Externen Evaluation. „Um nicht falsch verstanden zu werden: Diese Themen sind natürlich wichtig, doch sie kosten Ressourcen und die gibt es gerade nicht.“ Bevor man sich für Küraufgaben einsetze, müssten erst einmal die Pflichtaufgaben erledigt werden. „Und davon sind wir in Bayern an den Grund- Mittel- und Förderschulen gerade meilenweit entfernt.“News4teachers

  • Der Piazolo muss wirklich die Fehler seiner Vorgänger ausbügeln, das stimmt. Allerdings hat er das vorher auch schon gewusst, er hat ja die Bildungspolitik nicht erst mit Dienstantritt wahrgenommen.

    Zu den immer schwieriger werdenden Schülern: Meine Mutter war seit den 60er Grundschullehrerin, sie hatte zu Anfang 40-50 SuS von den Klassen 1-4 und das hat funktioniert, da die Schüler sehr "gehorsam" waren, zB erzählt sie immer, dass bei einem Ausflug selbstverständlich alle SuS in Zweierreihen sich an Händen haltend gelaufen sind. über Stunden. Gehorsam war früher einfach eine gern gesehene Eigenschaft, die anerzogen wurde, heute ist das nicht mehr so, heute sollen Kinder ihre Meinung sagen (und lassen sich nicht mehr alles gefallen, das ist der Vorteil, Nachteile kennen wir ja alle).

    Einen Vorschlag für Piazolo habe ich schon: Ab kommendem Schuljahr A13 für GS-Lehrkräfte, Teilzeit weiter wie bisher (also nicht Maximum 24/25h), Seiteneinsteiger zulassen, Gymlehrer in die GS schicken, alle Zusatzaufgaben reduzieren bzw an externe Kräfte weitergeben, nichts Neues (wie das unsägliche Praktikum) erstmal ruhen lassen. Die eine Stunde mehr ist, denke ich, nicht das Problem.

    Sollte ich ihm das vorschlagen?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich schlage vor, sich einmal die Sendung "Jetzt red i" von vorgestern (BR) anzuschauen. Da kamen einige Argumente ganz gut heraus und es gab auch interessante Vorschläge, z.B. einen Ausbildungsberuf der pädagogischen Hilfskraft zu kreiieren. Wir haben haben so etwas Ähnliches, nämlich die Förderlehrer, die Kleingruppen übernehmen. Doch leider viel zu wenige.


    Um den Beruf des Grundschullehramts und des Mittelschullehramts attraktiver zu machen, braucht man A13 als Einstiegsbesoldung. Vielleicht lassen sich damit mehr arbeitslose Real - und Gymnasiallehrer umschulen. Dann in Bezug auf die Grundschule das Versprechen, in einigen Jahren, wenn hoffentlich wieder mehr Grundschullehrer nachkommen (es sind mehr Studienplätze geschaffen worden, ich hoffe, dass das noch steigend ist), dass sie ans Gymnasium können.


    Ich bin kein Freund von Seiteneinsteigern in der Grundschule, die vorher nichts in der Richtung gemacht haben. Es braucht eine intensive Ausbildung für die Grundschule. Crashkurse und Betreuung reicht nicht aus. Diese müssten wir dann so intensiv betreuen, dass das uns nichts bringt und wir noch mehr belastet sind.


    Kurzfristig geht es um die Dinge on Top, eben die Kür. Das muss man erst einmal streichen. Jetzt gibt es Signale von Piazolo, dass er die Anzahl der verpflichtenden Proben bis zum Übertrittszeugnis moderat senken will. Ich frage mich ebenso, warum man an den 3 Stunden Religion/Ethik in der Woche festhalten will. 2 Wochenstunden reichen vollkommen. Da muss man sich halt einmal von seinem Traditionsgedanken lösen und zweckmäßig denken.


    Letztendlich haben wir an der Grundschule eine viel zu hohe Voll - Deputatszahl, denn viele machen die Antragsteilszeit (also nicht die familienpolitische) um den ganzen Anforderungen gerecht zu werden.


    Bei der Mittelschule sieht es übrigens an Studieninteressenten mager aus. Da hat man in der Vergangenheit die Studienplätze gar nicht alle besetzen können. Die längeren Krankheitsvertretungen werden oft von mobilen Reserven der Grundschule übernommen. Dieser Beruf muss durch A13 attraktiver gemacht werden oder/und das Lehramtsstudium muss so gestaltet werden, dass durchlässiger eingesetzt werden kann.

  • Der Piazolo muss wirklich die Fehler seiner Vorgänger ausbügeln, das stimmt. Allerdings hat er das vorher auch schon gewusst, er hat ja die Bildungspolitik nicht erst mit Dienstantritt wahrgenommen.

    Meine Einschätzung nach nun doch einigen Jahren "Freie Wähler" in der Landespolitik: In der CSU gibt es einige Idioten, bei den Freien Wählern gibt es einige, die keine Idioten sind. Wenn ich nur den Aaaiwooongaaa anschau, diese Steiners-Theaterstadl-artige Karikatur eines niederbayerischen Bauern...

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Zauberwald: Die Vorgabe, jede Stunde im Ref detailliert aufzuschreiben, kommt aber garantiert aber nicht aus dem Kultusministerium. Ich kenne das aus dem GY so, dass es in den Seminaren völlig unterschiedliche Vorgaben gibt. Bei den einen reicht es, einen groben Stoffverteilungsplan zu machen, bei den anderen sind detaillierte Verlaufspläne für alle Stunden vorgesehen.

    Ja, das wird wohl unterschiedlich gehandhabt. Aber im Allgemeinen werden die GS-Referendare sehr rangenommen. Im zweiten Refjahr haben die Referendare ja eine eigenständige Klassenleitung und das Klassenzimmer wird zum Beispiel benotet. Da werden oft mal 1000 € aus eigener Hand für die Einrichtung ausgegeben.


    Den Gymnasialreferendaren geht es aber auch nicht besser. Ist es nicht so, dass diese alle Halbjahr die Schule wechseln und umziehen müssen? Neben dem Schulstress hat man auch noch die Wohnungssuche und Umzieherei zu bewältigen, denn es sind oftmals weite Entfernungen. Ich empfinde das als Schikane. Da kann man sich kaum an die Schule und die Kollegen gewöhnen, dann muss man wechseln und hat an der neuen Stelle die Lehrprobe. Um anschließend diese Schule wahrscheinlich auch wieder verlassen zu müssen. Wenn es anders ist, lasse ich mich gerne korrigieren.

  • Zu der Stunde mehr:

    Bei uns ist die Stunde mehr ein Problem, weil die Volldeputatslehrer schon gewaltig über dem Limit arbeiten und gar nicht mehr so unterrichten können und ihren Verpflichtungen nachkommen können, wie sie es gerne hätten. Es gibt in meinem Kollegium Stimmen, dass die wenigen Vollzeitlehrer eine Stunde reduzieren wollen.

    Das volle Deputat von 28 Stunden an der Grundschule (und jetzt dann 29) ist schon ein Problem.

    Leider haben wir Grundschullehrer viel zu lange still gehalten. Ich bin selbst erstaunt, wie jetzt bei vielen die Dämme brechen und sagen: "Es reicht!"

    So deutlich und realistisch, wie im Augenblick von allen Seiten die Belastung geschildert wird, hatten wir noch nie.

    • Offizieller Beitrag

    Zu der Stunde mehr:

    Bei uns ist die Stunde mehr ein Problem, weil die Volldeputatslehrer schon gewaltig über dem Limit arbeiten und gar nicht mehr so unterrichten können und ihren Verpflichtungen nachkommen können, wie sie es gerne hätten. Es gibt in meinem Kollegium Stimmen, dass die wenigen Vollzeitlehrer eine Stunde reduzieren wollen.

    Genau das war mein erster Gedanke: Was, wenn darauf reagiert wird, indem jetzt sehr viele KuK Teilzeitanträge stellen, die bisher in Vollzeit gearbeitet haben?

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Die Maßnahmen sind übel, keine Frage. Ich frage mich aber ernsthaft, was in der aktuellen Situation eine sinnvolle Alternative in der Bekämpfung des Lehrermangels sein könnte? Hat jemand konstruktive Vorschläge?

    - Arbeitsbelastung/Aufgabenvielfalt reduzieren (z. B. die 2seitigen Berichtszeugnisse wieder abschaffen, ...)

    - Deputat deutlich senken

    - Bezahlung rauf


    Solange an allen anderen Schularten für deutlich mehr Geld deutlich weniger gearbeitet werden muss, wird sich nichts ändern.

  • das Klassenzimmer wird zum Beispiel benotet. Da werden oft mal 1000 € aus eigener Hand für die Einrichtung ausgegeben.

    Das wäre zum Beispiel ein Punkt, den das KM mit einem Federstrich ändern könnte. Gehört möglicherweise zu den Dingen, die einfach bei bestimmten Stellen viel öfter zu Gehör gebracht werden müssten.


    Den Gymnasialreferendaren geht es aber auch nicht besser. Ist es nicht so, dass diese alle Halbjahr die Schule wechseln und umziehen müssen?

    Das kann passieren, muss aber nicht. Man ist im ersten und vierten Hj. an der "Stammschule", dazwischen meist zwei Halbjahre an der "Einsatzschule". Dass jemand zwei verschiedene Einsatzschulen bekommt, also zwischendrin nochmal wechseln muss, kommt eher selten vor (Disclaimer: Das ist meine - allerdings schon jahrelange - Beobachtung in Bayern. Wer jetzt aufschreien möchte, dass es aber bei ihm und fast seinem gesamten Seminar so war: You're welcome!). Außerdem sind die Einsatzschulen oft im ländlichen Raum, und die Schulen haben ein paar Vermieter an der Hand, die Wohnraum an Referendare vermieten. Meist möbliert, so dass man bei dem Wort "Umzug" eher an Papas Kombi als an den 40-Fuß-Container denken sollte. Kurzum: Die Umzieherei ist nicht das Problem beim bayerischen Ref. Da gibts andere...

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Solange an allen anderen Schularten für deutlich mehr Geld deutlich weniger gearbeitet werden muss, wird sich nichts ändern.

    Ich denke eher, so lange sich Lehrer mit zwei, drei Stunden Deputatsunterschied und ein paar hundert Euro mehr Gehalt gegeneinander ausspielen lassen: So lange wird sich nichts ändern.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Dass jemand zwei verschiedene Einsatzschulen bekommt, also zwischendrin nochmal wechseln muss, kommt eher selten vor (Disclaimer: Das ist meine - allerdings schon jahrelange - Beobachtung in Bayern. Wer jetzt aufschreien möchte, dass es aber bei ihm und fast seinem gesamten Seminar so war: You're welcome!). Außerdem sind die Einsatzschulen oft im ländlichen Raum, und die Schulen haben ein paar Vermieter an der Hand, die Wohnraum an Referendare vermieten. Meist möbliert, so dass man bei dem Wort "Umzug" eher an Papas Kombi als an den 40-Fuß-Container denken sollte.

    So einem charmanten Versuch, Widerspruch gar nicht erst zuzulassen, kann ich einfach nicht widerstehen: Doch, in meinen jahrelangen Beobachtungen ist das anders in Bayern. Wer das Einsatzjahr im September beginnt, bleibt meistens ein Jahr an der Schule; wer im Februar beginnt, häufig. Beides heißt, dass Wechsel weit entfernt sind von "eher selten" - das sind nun seit zwanzig Jahren meine Beobachtungen an der Einsatzschule - wir hatten früher jedes Jahr um die zehn, wenn auch jetzt gerade nur drei oder vier Referendare. Münchner Speckgürtel statt ländlichem Raum. Disclaimer: Vielleicht gilt das ja nur an meiner Schule und alle anderen sind anders.)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ich denke eher, so lange sich Lehrer mit zwei, drei Stunden Deputatsunterschied und ein paar hundert Euro mehr Gehalt gegeneinander ausspielen lassen: So lange wird sich nichts ändern.

    Sagt der, der wahrscheinlich 4 bis 5 Stunden weniger Deputat (bei angedachten 29 derzeit) und die A13 auch schon hinter sich gelassen hat.


    Nichts für ungut fossi, stündest du auf der anderen Seite, würdest du die Dinge bestimmt auch anders sehen. Ich empfinde es auch nicht als "gegeneinander ausspielen."

    Wir wollen nur die gleiche Anerkennung, wir verkörpern nicht mehr das Berufsbild von 1970!

  • Ich denke eher, so lange sich Lehrer mit zwei, drei Stunden Deputatsunterschied und ein paar hundert Euro mehr Gehalt gegeneinander ausspielen lassen: So lange wird sich nichts ändern.

    Wenn es nur um 2-3 Stunden sowie ein paar hundert Euro mehr ginge, wäre der Protest und auch der Lehrermangel an diesen Schularten nicht so groß!

  • Hmhh, Deputat deutlich zu senken erscheint mir jetzt keine Maßnahme zur Bekämpfung des Lehrermangels zu sein😉.

    Ich kenne einige Leute, die die Sondermaßnahme im Bereich MS, GS oder Förderschule machen. Die haben den Vergleich und können beide Systeme beurteilen. Die sagen, dass ihre insgesamte Belastung in Wochenarbeitsstunden deutlich weniger sei als vorher am GY, da weniger Vorbereitung und Korrekturen anfielen. Dafür seien sie im Unterricht selbst deutlich stärker belastet. Ein junger Kollege, der mit ursprünglich D/G GY jetzt an der MS ist, hat es so auf den Punkt gebracht: "Früher war die nervige Arbeit eher nach 13 Uhr, heute halt davor. Dafür habe ich nach 13 Uhr noch deutlich mehr vom Tag als früher am GY." Deswegen sehe ich die Unterschiede im Deputat zwischen den Schularten für gerechtfertigt an, A 13 für alle vorausgesetzt.

  • Korrekturen sind in der Grundschule aber nicht nur - wie in der weiterführenden Schule - die schriftlichen Leistungsnachweise.

    Klar, im Gymnasium sind die Schulaufgaben, usw. zum Teil sehr umfangreich. Dafür müssen wir an der Grundschule alles korrigieren, was so ein Schülerlein den ganzen Tag fabriziert. Alle Hefteinträge, Arbeitsblätter, Hausaufgaben, ... Das nervt irgendwann auch ganz gewaltig. Im Gymnasium meiner Kinder wurden in Klasse 5 in den ersten vier Wochen noch stichpunktartig die Hefteinträge korrigiert, dann nie mehr wieder.

    Ich habe momentan 22 Schüler in einer 3. Klasse und sitze nur an Deutsch- und Matheheften und ABs mindestens eine Stunde pro Tag an den Korrekturen. Viele Mathe-HA kontrollieren wir dabei eh schon im Klassenverband, indem die Schüler vorlesen und abhaken/durchstreichen. Das kostet dann aber kostbare Arbeitszeit.

    Je nach Schulleiter oder Schulrat wird auch erwartet in regelmäßigen Abständen zwar kurze, aber individuelle Bemerkungen unter die Einträge zu schreiben.

    Diese Art von Korrekturen ist zwar sehr stupide, frisst aber viel Zeit.


    Meiner Meinung nach: entweder A13 für alle bei unterschiedlichem Deputat, oder unterschiedliches Gehalt bei gleichem Deputat.

  • Meiner Meinung nach: entweder A13 für alle bei unterschiedlichem Deputat, oder unterschiedliches Gehalt bei gleichem Deputat.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie so eine simple und logische Forderung zu so viel Widerspruch führen kann. Wer hat denn hier Angst, dass ihm etwas weggenommen wird? Das ist doch Unsinn! Also volle Zustimmung. Ich könnte auch mit A13 für alle bei gleichem Deputat leben, solange das Deputat der GS-Kollegen nach unten angepasst würde, nicht unseres nach oben.

  • A13 für die Grundschullehrer war ein zentrales Wahlversprechen der Freien Wähler gewesen, davon ist jetzt plötzlich gar nichts mehr zu hören, dafür wird das Deputat wohl für mehrere Jahre um ne Stunde erhöht, ohne finanziellen Ausgleich sondern mit Arbeitszeitkonto.


    Nicht überraschend, dass das zu Unmut führt.


    Bei vielen Grundschullehrern, mit denen ich gesprochen habe, herrscht Konsens darüber, dass man teilweise durchaus bereit wäre, kurzfristig auf freiwilliger Basis eine bezahlte Stunde mehr zu unterrichten. Der große Vorteil daran wäre, dass es nur die Lehrer tun würden, die es sich kräftemäßig zutrauen, und ältere oder wenig belastbare Kollegen ohne finanzielle Einbußen weiterhin ihre 28 (oder gar 21 in Antragsteilzeit) Deputatsstunden machen könnten.

  • @Felis: Steht das irgendwo verbindlich, dass ihr alles zuhause kontrollieren müsst? So wie du das beschreibst, kenne ich das aus der 1. Klasse zumindest nicht. Bei meinem Kind werden die Hefte nicht eingesammelt. Die Schüler müssen die Hausaufgaben immer vor dem Unterricht vorzeigen (in der "Vorviertelstunde") und sie werden dann auf Vollständigkeit überprüft. Weitere Überprüfungen finden während des Unterrichts in Stillarbeitsphasen statt. Es sind aber auch nur 19 Kinder, vielleicht kommt man da dann doch irgendwie rum.

    "Der Schulrat erwartet": Der kann meiner Meinung nach viel erwarten😉

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