Die TE schrieb, sie fühle sich überfordert nicht unterfordert. Und irgendwie muss sie ja kontaktiert worden sein. Ich lese zumindest nichts davon, dass sie in der Schule eine Nachricht hinterlassen hätte, dass sie jederzeit bei Notenfragen erreichbar wäre.
Also egal wie viel man von deiner Aussage zitiert, sie ist schlicht falsch.
Auch Schulleiter werden krank. Und sie haben aus gutem Grund eine Stellvertretung.
Nicht alle. Außerdem bin ich nicht nur Schulleiter, sondern damit einhergehend auch Abteilungsleiter eines mittelständischen Unternehmens. Und es kommt dazu, dass ich schlicht noch nie so krank war, dass ich komplett in Ruhe gelassen werden wollte. In der Firma ist es außerdem Tabu, Leute im Krankenstand zu kontaktieren. Wenn also solche Situationen aufgetreten sind, ging sie Kontaktaufnahme von mir aus, weil ich das so wollte. War vielleicht missverständlich ausgedrückt.
@Kastanie : Hol dir ggf. als Unterstützung deinen PR und ggf.auch noch deine Gewerkschaft mit ins Boot, um deinem SL gegenüber die rechtliche Bedeutung einer AU (DU) abschließend klären zu können. Wenn du nicht gerade im Ref bist (ich hatte da eine Mentorin, die noch wegen Kinkerlitzchen wie "wer muss bei dir dann in dieser Stunde die Tafel wischen" angerufen hat, während ich schwerkrank und auf halbem Weg ins KKH war- was sie wusste zum Zeitpunkt des Anrufs!!!) kann man sich denke ich etwas schneller abgrenzen bei derart übergriffigem Verhalten, wie es an dieser Stelle offenbar dein SL zeigt. Pass gut auf dich auf, nimm dir die erforderliche Zeit gesund zu werden.
ZitatAuch Schulleiter werden krank. Und sie haben aus gutem Grund eine Stellvertretung.
Ich weiß, qas ich morgen früh als erstes mache - ich gehe durchs Schulgebäude und suche das Büro von meinem Stellvertreter. Irgendwo muss es ja stecken - ich habe es nur vielleicht bisher nicht gefunden.
Im Ernst: es gibt mehr als genug Schulleiter ohne Stellvertreter. Im Zweifelsfall (bei längeren Ausfällen) wird jemand kommissarisch bestimmt. Ansonsten hat die Schule halt im Krankheitsfall etc. keine Führungskraft im Gebäude.
Kl.gr.Frosch
Die Angabe im Profil sagt aus, dass es um NaWi Klasse 5/6 geht.
Das ist in Berlin an der Grundschule bzw. an wenigen Frühstartergymnasien (oder wie auch immer das momentan gerade heißt).
Zeugnisse des Halbjahres der Klasse 6 an der Grundschule sind wegen der Bewerbung um einen Schulplatz relevant, auch NaWi. In Berlin sind die Schulplätze in einigen Bezirken sehr knapp, die Eltern reißen sich drum.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es da Nachfragen und Beschwerden gibt. Jedoch wäre es aus meiner Sicht Aufgabe der Schulleitung, diese von der Kollegin / dem Kollegen fernzuhalten, denn ich gehe davon aus, dass die mitgeteilten Noten gut durchdacht sind und begründet werden können.
Aus meiner Sicht hat das Zeit.
...
Im Ernst: es gibt mehr als genug Schulleiter ohne Stellvertreter. Im Zweifelsfall (bei längeren Ausfällen) wird jemand kommissarisch bestimmt. Ansonsten hat die Schule halt im Krankheitsfall etc. keine Führungskraft im Gebäude.
Na dann bricht wahrscheinlich alles zusammen, also bloß nicht krank werden oder einfach trotzdem hingehen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es lange ohne SL geht, wenn das Kollegium gut miteinander auskommt. Aber auch hier wird bei der Mehrbelastung aller einfach stillgehalten - ich meine, wenn die Erkrankung länger geht. Bei ein paar Tagen Abwesenheit wird nicht so viel stemmen sein.
Samu, die Schlussfolgerung "bloß nicht krank werden" ist leider genauso falsch wie die pauschale Behauptung, dass Schulleiter einen Stellvertreter hat.
Wer krank ist, ist krank und bleibt zu Hause. Unabhängig von seiner Gehaltsklasse. Punkt.
Kl.gr.Frosch
Angenommen ich habe ein gebrochenes Bein. Ich wäre froh um eine geistige Tätigkeit. Auch wenn ich eben vielleicht nicht zur Schule gehen kann.
Daher ja auch meine Rückfragen.
Ich halte das für problematisch den Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die eine Krankheit haben, die sie nicht kommunizieren möchten. Als Beispiel sei hier ein Burnout, eine psychische Erkrankung, Krätze (vermutlich meldepflichtig, aber sicher nicht bei der SL) genannt. Gibt es eine (unausgesprochene) Regelmäßigkeit, bei bestimmten unkritischen Krankheiten Arbeitsfähigkeit trotz AU in Teilbereichen anzubieten, erweckt es mindestens unbewusst sofort die Idee, dass bei Leuten, die dies nicht tun entweder a) Faulheit oder b) eine schwere Erkrankung aus dem o.g. Bereich kommt. Damit greifst du (aus meiner Sicht) in den persönlichen Schutzbereich des Erkrankten ein - natürlich ohne es zu beabsichtigen. Deine Motivation, dies zu tun, ist ja nett gemeint.
Das ist übrigens der gleiche Grund, warum man selbst bei einem Schnupfen oder anderen uninteressanten Krankheiten den Krankheitsgrund nicht bei der Krankmeldung nennen sollte. Denn offenbar hat derjenige, der dies nicht tut, eine Krankheit, die man besser nicht nennt. Wie ich schon mal schrieb: Die AUs vom Arzt haben aus gutem Grund keine Diagnose abgedruckt.
Kalle 29
Das ist übrigens gar nicht so einfach. Insbesondere, wenn man ein gutes Verhältnis hat, neigt man dazu die halbe Krankengeschichte zu erzählen. Wer kennt es nicht, ' Habe mir wohl den Magen verdorben.....'
Seit Beginn meiner gewerkschaftlichen Tätigkeit, habe ich mir daher, entsprechen Deiner Überlegungen mit gutem Beispiel voran zu gehen. Seitdem habe ich mich gezwungen das telefonisch formal korrekt zu gestalten. ' Hallo, hiermit melde ich mich krank für heute, alternativ ab heute bis auf weiteres, melde mich, wenn ich das näher einschätzen kann'
Ich war gespannt, wie man das aufnimmt.
Natürlich kamen als ich wieder da war, vorsichtige Nachfragen nach dem Motto geht's Dir wieder besser ..?
Bei einem schlechten Verhâltnis kurz und knapp ...ja geht schon wieder...
Bei einem guten Verhältnis: Du hast Dich bestimmt über meine kurze Krankmeldung gewundert..... Kurz die Problematik ansprechen und ehrlich sagen " habe mich daher entschlossen mit gutem Beispiel voran zu gehen und melde mich nur noch formal korrekt krank. Reaktionen waren bisher anerkennend positiv.
(Zynismus on) Sollte dies Mal anders sein, so ist dies ein erstes Signal, darüber nahzudenken, ob man an der richtigen Schule ist.
Hallo,
eine Krankschreibung ist eine Krankschreibung und fertig. Der Arzt weiß, warum er jemanden krank schreibt und mehr als die AU hat den Arbeitgeber nicht zu interessieren. Keiner muss den Grund angeben und siehe Vorposter, sollte das auch niemand tun.
Die SL ist meist auch weniger das Problem.
Ein größeres Problem sind Kollegen, die die Grenzen verschieben, indem sie sich Klausuren in den Krankenstand bringen lassen und sich alles gefallen lassen, warum auch immer. Niemand ist unersetzbar. Dann müssen eben Kollegen oder eine Aushilfe einspringen.
Ich bin selten krank geschrieben, aber wenn ich das bin, dann hat es einen guten Grund und dieser Grund geht nur mich und meinen Arzt etwas an, so lange es keine längere Geschichte ist.
Und wenn es nicht völlig weltfremde Chefs sind, dann kennen sie ihre Pappenheimer sehr gut und wissen, wer strategisch fehlt, um den Stapel Klausuren abzuarbeiten etc. etc.und wer fehlt, weil er wirklich krank ist.
Es wird euch niemand danken, wenn ihr bis zur Erschöpfung arbeitet und als Folge vielleicht ganz ausfallt.
Die Gesundheit ist wichtiger als ein Bonuspünktchen.
Ich bin, wenn ich fit und gesund bin, jederzeit bereit, Zusatzarbeit zu leisten. Dafür möchte ich aber meine Ruhe, wenn ich krank bin.
Und das klappt ganz gut.
Und wenn es nicht völlig weltfremde Chefs sind, dann kennen sie ihre Pappenheimer sehr gut und wissen, wer strategisch fehlt, um den Stapel Klausuren abzuarbeiten etc. etc.und wer fehlt, weil er wirklich krank ist.
das ist eben auch ein Teil des Problems. Wenn Kolleg*innen argwöhnisch sind, fühlen sich andere verpflichtet, Krankheitsgründe anzugeben, damit ja keiner denkt, man schwänze ja bloß.
Ich finde chemikus08s Herangehensweise gut, werde ich mich auch in Zukunft versuchen dran zu halten.
Samu, die Schlussfolgerung "bloß nicht krank werden" ist leider genauso falsch wie die pauschale Behauptung, dass Schulleiter einen Stellvertreter hat.
Achso, dir ging es um den Stellvertreter. Das war mir nicht bewusst, das den nicht jede Schule hat. Mir ging es darum, ob jemand sich so fühlt, als ob er immer erreichbar sein müsste aufgrund seiner Position.
Ich glaube halt, dass sowieso die allermeisten Menschen eher ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie sich krankschreiben lassen und die allerwenigsten blaumachen. Daher sollten wir uns hier nicht noch darin bestärken, doch immer zur Verfügung zu stehen, wenn wir nicht halbtot sind, nur weil irgendein Kind zwischen 2 Noten steht oder sonst was für wichtiger gehalten wird.
Jeder ist ersetzbar, auch, wenn der Schulleiter bei der Vorbereitung der Notenkonferenz tot umfällt, wird die Schule weitergehen und die Schüler werden ihre Zeugnisse erhalten. Vielleicht geht es etwas rumpeliger (ok., manchmal stattdessen sogar fixer) als vorher, aber weiter geht es.
Jeder ist ersetzbar, auch, wenn der Schulleiter bei der Vorbereitung der Notenkonferenz tot umfällt, wird die Schule weitergehen und die Schüler werden ihre Zeugnisse erhalten. Vielleicht geht es etwas rumpeliger (ok., manchmal stattdessen sogar fixer) als vorher, aber weiter geht es.
Das muss man aber auch emotional akzeptieren, dass die Welt sich ohne einen weiterdreht. Gar nicht so einfach 
Trotz allem ist es bei der TE ja genau umgekehrt, sie hält sich in ihrer Tätigkeit durchaus für ersetzbar. Nur da scheint mir, dass die SL nicht Sorge hat, die Entscheidung nicht ohne die Kollegin treffen zu können, sondern dass es um eine Erziehungsmaßnahme geht.
Wir hatten z.B. mal den Fall, Schülerin hat Probezeit, steht auf 4,5, mit 5 nicht bestanden, mit 4 bestanden.
Verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten, dass jemand auf 4,5 stünde? An welchen Stellen tauchen solche Werte auf?
Betroffene Lehrkraft ist krank, Anruf der Schulleitung bei ihr um Sache zu klären.
Kann sie ja machen, sie darf halt nur nicht erwarten, dass auch jemand ans Telefon geht.
Die OP hat übrigens Noten "erstellt", Ausgangsposting beachten. Eine 4,5 wird sie wohl kaum in die Liste geschrieben haben. Also steht da jeweils einen 4 oder eine 5.
Also, wir haben KollegInnen, die 4,5 in die Notenlisten eintragen. 
Oder Fragezeichen.
Oder nix.
Also, wir haben KollegInnen, die 4,5 in die Notenlisten eintragen.
Oder Fragezeichen.
Oder nix.
Und warum lässt eure SL oder die Stufenkoordinatorin das durchgehen? Sowas lässt sich sehr leicht abstellen.
Verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten, dass jemand auf 4,5 stünde? An welchen Stellen tauchen solche Werte auf?
In Bayern werden die Noten ja eingetragen und miteinander verrechnet (ob das sinnvoll oder nicht ist, ist in anderes Thema). Da kann es dann sein, dss das Programm am Ende 4,5 als Jahresfortgang berechnet. In dem Fall trifft die Lehrkraft eine pädagogische Entscheidung ob es ne 4 oder 5 auf dem Zeugnis wird (Pädagogische Entscheidungen sind auch bei z.B. 4, 4 möglich aber auch das ist ein anderes Thema).
Kann sie ja machen, sie darf halt nur nicht erwarten, dass auch jemand ans Telefon geht.
Die OP hat übrigens Noten "erstellt", Ausgangsposting beachten. Eine 4,5 wird sie wohl kaum in die Liste geschrieben haben. Also steht da jeweils einen 4 oder eine 5.
Darf sie auch nicht.
Weiß ich. Das war nur das einzige Beispiel, das ich mal erlebt habe, wo ich es ok fand, dass die Schulleitung versucht hat die kranke Kollegin zu erreichen.
In allen anderen Fällen, kann man problemlos warten
Die entsprechenden KollegInnen werden von der SL darauf hingewiesen, dass das so nicht geht und machen es das nächste Mal grad wieder.
Habt ihr echt keine solchen verpeilten Kollegen?
Die entsprechenden KollegInnen werden von der SL darauf hingewiesen, dass das so nicht geht und machen es das nächste Mal grad wieder.
Habt ihr echt keine solchen verpeilten Kollegen?
Unser Notenprgramm lässt zum Jahresende nur ganze Noten zu, lediglich zum Halbjahr ist es möglich Zwischennoten einzugeben. Dadaurch kann so etwas nicht vorkommen (sonst würde es das ganz bestimmt auch bei uns, wie an jeder anderen Schule mit anderem Notenprogramm geben).
