https://www.br.de/radio/b5-akt…sonntags-um-11/index.html
Hier der Link dazu, man kann sich auch beteiligen.
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"Grundschullehrer mit 29 Stunden haben eine 5-Tage Woche, Gymnasiallehrer mit 23 eine 4-Tage Woche"
Mega...
Interessant, dass gerade in Bayern die TZ-Quote so extrem hoch ist (hier arbeiten lt. Sendung 2/3 Lehrer*innen in TZ), und viele Anfänger fangen nach dem Ref. sogar in TZ an!
Interessant, dass gerade in Bayern die TZ-Quote so extrem hoch ist (hier arbeiten lt. Sendung 2/3 Lehrer*innen in TZ), und viele Anfänger fangen nach dem Ref. sogar in TZ an!
Das wird hier in BW gerade sehr deutlich unterbunden, dass Anfänger nach dem Ref in TZ einsteigen. Geht nur noch in absoluten Ausnahmefällen (Mangelfach und extrem unterversorgte Schule, die für jedes Stündchen dankbar ist oder alternativ Nachweis entsprechender Gründe, die eine TZ erforderlich machen).
Interessant, dass gerade in Bayern die TZ-Quote so extrem hoch ist (hier arbeiten lt. Sendung 2/3 Lehrer*innen in TZ), und viele Anfänger fangen nach dem Ref. sogar in TZ an!
Dass immer mehr Referendare mit TZ einsteigen, das habe ich in letzter Zeit ebenfalls leicht verwundert wahrgenommen. Wenn man danach fragt, sagen sie, dass sie es anders nicht schaffen.
2/3 in TZ - für meine Schule passt das ungefähr - bei uns sind eher noch weniger in Vollzeit. Die meisten arbeiten in TZ (auch ohne Kinder), weil ihnen der Stress sonst zu hoch ist. Das sind auch Singles und Leute ohne Kinder dabei, also hat das nicht unbedingt familiäre Gründe. Nur wer unbedingt muss (Hauptverdiener z.B.), arbeitet in Vollzeit.
Traurig aber wahr: Die Leute, die ein paar Stunden ermäßigt haben, beteiligen sich ungefähr mit demselben Aufwand an den anstehenden Teams und Arbeitskreisen. Ein Vollzeitlehrer schafft zeitlich auch nicht mehr - er ist so oder so schon stark mit dem Unterricht belastet.
Unterm Strich zeigt die viele Teilzeit in der Grundschule, dass die Unterrichts- und Arbeitsbelastung mit allem Drum und Dran viel zu hoch ist, sonst würden nicht so viele Teilzeit beantragen (die familienpolitische einmal ausgenommen).
"Grundschullehrer mit 29 Stunden haben eine 5-Tage Woche, Gymnasiallehrer mit 23 eine 4-Tage Woche"
Mega...
Ich dachte Gymnasiallehrer haben eine 3-Tage-Woche und Grundschullehrer eine 3-1/2-Tage-Woche?
Müssen die Kolleginnen an den Grundschulen denn jetzt an ihrem freien Tag in die Schule kommen für die eine Extra-Stunde?
Gruß !
Geht nur noch in absoluten Ausnahmefällen (Mangelfach und extrem unterversorgte Schule, die für jedes Stündchen dankbar ist
Das wäre bei uns fast überall, gerade in den Grundschulen.
In Nds. kann man die Teilzeit bis auf 14 Std (halbes Deputat) senken,
in Ausnahmen wird noch weniger genehmigt, wenn ansonsten die berechtigte Sorge besteht, dass diese Lehrkraft ausfällt und keine Stunde erteilt.
Ich habe einmal in die Sendung reingehört. Statt des Gastes von der "Augsburger Allgemeinen" hätten sie auch gleich einen Regierungssprecher der Bayerischer Staatskanzlei einladen könnne. Hätte argumentativ wohl kaum einen Unterschied gemacht...
Meiner Ansicht nach diente diese Sendung weniger der "Diskussion" als vielmehr dazu die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu lenken, ganz vorne weg dabei das "Leitmedium" BR sekundiert von eine Regionalzeitung.
Gruß !
Ich habe einmal in die Sendung reingehört. Statt des Gastes von der "Augsburger Allgemeinen" hätten sie auch gleich einen Regierungssprecher der Bayerischer Staatskanzlei einladen könnne. Hätte argumentativ wohl kaum einen Unterschied gemacht...
Meiner Ansicht nach diente diese Sendung weniger der "Diskussion" als vielmehr dazu die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu lenken, ganz vorne weg dabei das "Leitmedium" BR sekundiert von eine Regionalzeitung.
Gruß !
Mikael, das ist in Bayern immer so, ich habe nichts andres erwartet. Ist wohl außerhalb Bayerns nicht so schlimm??
PS Habe mich an der Diskussion im Radio beteiligt, nur schimpfen gilt nicht.
Ich fand das oben Zitierte echt wieder mal total daneben. Solche Äußerungen machen es der Politik und den Stammtischen zu einfach....
Mit dieser Argumentation könnten die Bayern ja noch viel mehr einsparen: Gebt den Gyms doch einfach auch noch Stunden dazu, dann ist's wieder fair und auch die arbeiten dann 5 Tage/Woche
Und selbst dann sind 29 Std ja eigentlich gar keine 29 Std, sondern nur 29 3/4 Stunden! Da könnte man noch einige Stunden mehr unterrichten!
So, ich möchte jetzt wieder an den Schreibtisch. Aus purer Langeweile und Unterforderung bereite ich dann doch noch was für die kommende Woche vor.
Ich habe die Sendung komplett nachgehört.
Die Argumentationen waren teilweise ziemlich individuell. Ich befürworte nicht alles, was Grundschullehrer gesagt haben, z.B. die Meinung, dass zusätzliche Aktionen (klingt für mich wie Aktionismus) zu allen Bedingungen sein müssen. Es geht schließlich auch um die Lehrergesundheit. Ein wichtiges Argument ist aufgetaucht: Man hat bei dieser Stundenzunahme zu viele Lehrerstunden, aber es fehlen dann die Köpfe für Klassenleitungen. Da bin ich so oder so gespannt, wie das funktionieren soll. Ebenso denke ich auch wie erwähnt wurde, dass dann Vollzeitkräfte um eine Stunde reduzieren, um die Belastung nicht zu erhöhen.
Ich weiß nicht, ob der Sender das absichtlich gemacht hat: Zuerst kamen eher die betroffenen Grundschullehrer zu Wort, das Schlusswort hatte sozusagen eine Befürworterin der Maßnahme. Gerade die beiden letzten Meinungen hatten doch wenig Einblick in die Materie und ihr ureigenes Bild von Grundschullehrern, das hat man als Insider deutlich gemerkt. Nur konnte da halt niemand mehr etwas dagegen sagen, denn die Sendezeit war dann rum. Der Redakteur der Augsburger Allgemeinen hatte ebenso seine eigene, individuell geprägte Meinung.
Ich nehme stark an, dass das absichtlich so lief. Traurig.
kommt doch sehr auf die redaktion an. im br gibt's alles, von quer bis hoffunk. ausgburger allgemeine war aber schon immer tiefschwarz, tiefstes tiefschwarz.
Von der Bevölkerung und den Medien wird keine Unterstützung für die "faulen Säcke" kommen, wir sind ja nicht in Frankreich (wo Macron seinen Plan, das Rentenalter von 62 auf 64 Jahren hochzusetzen gerade aufgegeben hat: Kann er sich ja auch leisten, zahlt ja demnächst sowieso alles Deutschland per "Transferunion").
Das einzige, was in Bayern hilft sind wahrscheinlich Klagen vor dem VerwG. Hat in Niedersachsen auch geholfen.
Gruß !
Ihr Lieben! Mich hat interessiert, ob das Thema hier Wellen schlägt - ich wohne in BY, unterrichte in BW, dort wussten die Kolleg*innen gar nichts von den Plänen in BY.
Meine Kids gehen in BY an eine GS.... Wie geht es denn den betroffenen Kolleg*innen? Wie wird sich das bei euch konkret äußern?
LG
vanana
Bei uns ist der Tenor im Kollegium:
Arbeitszeit rauf - wenn es wirklich nicht anders geht und mit Rückgabe in xx Jahren, das ist ok.
Anderweitige Entlastung für diese Zeit ist Fehlanzeige - das ist ein Punkt, der sehr vielen Unmut bereitet.
Und dass arbeitsmarktpolitische Teilzeitler jetzt statt 21 Stunden künftig 24 machen müssen, ist für viele ein harter Schlag.
Die Familie einer Kollegin z. B. bewirtschaftet einen Bauernhof. Da ist tägliche Mitarbeit angesagt. Früher hatte sie deshalb 16 Stunden, seit es Pflicht ist 21, nun soll sie ab nächsten Jahr 24 machen. Sie ist jetzt schon echt an der Grenze. Wenn sie eine Hilfskraft einstellen, rentiert sich der Hof irgendwann gar nicht mehr.
Ich habe in diesem Jahr 18 Stunden (familienpolitische) Teilzeit und werde für nächstes Jahr 17 beantragen, um dann mit der Plusstunde wieder 18 zu arbeiten. Ich werde eine etwas billigere Arbeitskraft - mehr Stunden kriegt das Schulamt/das KM dadurch nicht zur Verfügung.
Ihr Lieben! Mich hat interessiert, ob das Thema hier Wellen schlägt - ich wohne in BY, unterrichte in BW, dort wussten die Kolleg*innen gar nichts von den Plänen in BY. (...)
... was nicht repräsentativ für das Bundesland wäre, sondern eher etwas darüber aussagt, wie sehr sich deine KuK die letzten Tage über aktuelle Nachrichten informieren konnten/mussten bzw. informiert haben. HIer diskutieren ja sehr fleißig auch Kuk anderer Bundesländer mit, gestartet wurde der Thread ja ebenfalls von einem "Nicht-Bayern", einfach weil das natürlich auch bundesweit betrachtet eine nicht unwichtige Entwicklung ist im Hinblick auf die Arbeitsbelastung der politisch offenkundig nicht ausreichend geschätzen (oder kräfte- und belastungsmäßig überschätzen) Primarlehrkräfte.
Ich glaube, das ganz große Problem haben diejenigen Lehrkräfte, die (normalerweise aus gutem Grund! die wenigsten reduzieren ihre Stunden, weil sie nicht wüssten, was sie mit dem vielen Geld anfangen sollen, sondern weil sie entweder gesundheitlich eingeschränkt sind oder familiär belastet oder generell weniger belastbar oder weil sie ein aufwändiges Hobby pflegen oder oder oder) die letzten Jahre Teilzeit gearbeitet haben. Bisher konnte man noch weiterhin deutlich reduzieren, auch wenn man keine kleinen Kinder mehr hattte. Jetzt plötzlich wird dies jedoch nicht mehr genehmigt und diese Leute müssen auf einmal deutlich mehr arbeiten als die letzten Jahre. Ich kenne mehrere Kolleginnen, die schon seit 15-20 Jahren oder länger Teilzeit arbeiten, also deutlich reduziert und jetzt plötzlich 5-6-7 Stunden pro Woche mehr machen sollen als bisher. Und man hat keine Möglichkeit, nein zu sagen, auch wenn man weiß, dass man es nicht schafft!
Mich betrifft es persönlich nicht, da ich noch ein Kind habe, aber genau andere...
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