[Kurzfassung des folgenden Textes: Welche Versicherungen sind empfehlenswert? Wo gibt es beim konkreten Beispiel Einsparpotential? Worin liegen Vor-/Nachteile und welche Alternativen gibt es?]
da ich neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin im fünften Berufsjahr (bin also knapp über 30), verbeamtet und unterrichte Mathe und Sport am Gymnasium.
Wenn ich mich in meinem lehrerüberfluteten Freundeskreis umhöre, bin ich mit meinen Fragen zu Versicherungen nicht alleine und dachte mir, dass die Suche nach den Antworten vermutlich für viele relevant sein könnte. Deshalb wollte ich die Chance nutzen und die Lösung meiner kleinen privaten Sorgen hier im Forum öffentlich machen.
Situation:
1. Persönlichkeit: Versicherungen und Finanzen sind nicht mein Hobby, deshalb möchte ich nach Möglichkeit ein Paket, mit dem man vernünftig abgesichert ist.
2. Annahme: Versicherungsmakler sind Menschen, die helfen wollen und einen guten Service bieten, um den Kunden langfristig zu binden und nicht zu verärgern
3. Weitere Annahme: Wenn man alle Versicherungen bei einem Anbieter abgeschlossen hat, hat man nur einen Ansprechpartner und dadurch leichteren "Verwaltungsaufwand".
4. Erstes Gespräch während des Referendariats: Die Details der Versicherungen haben mich nicht großartig interessiert. Ich habe mehrmals nachgefragt, was den so der Standard wäre und darum gebeten nur notwendige Versicherungen abzuschließen. Bei jeder Versicherung die angeboten wurde habe ich mehrmals nachgefragt, ob der Versicherungsmakler die Versicherung selbst abschließen würde und diese wirklich notwendig und sinnvoll ist. Ich habe mehrmals meinen Wunsch geäußert lieber mit dem Gefühl leben zu müssen leicht unterversichert zu sein, als irgendwann das Gefühl haben zu müssen "zu viel" aufgeschwatzt bekommen zu haben.
5. Nach dem Referendariat gab es einige Nachverhandlungen. Ich habe wenige (keine) der Versicherungspolicen genau gelesen und bin vielleicht naiv davon ausgegangen, dass man mir nur Gutes will.
--> Kern des Gespräches war: "man verdient jetzt mehr und sollte üblicherweise die Versicherungen an passen."
6. Es folgten ein oder zwei Anrufe mit der Bitte um ein weiteres Gespräch, weil verschiedene Produkte nun besser seien und es dazu Papierkram zu unterschreiben gäbe.
7. Während der Jahre habe ich einige persönliche Wünsche geäußert. U.a. eine Unfallversicherung (ich mache viel Sport, Verletzungen bleiben nicht aus). Und eine Hausratsversicherung: Durch diese sollte der Diebstahl von Fahrrädern versichert sein.
Beim Gespräch mit anderen Lehrern habe ich festgestellt, dass meine monatlichen Kosten deutlich höher sind, als die meiner Freunde. Das machte mich doch leicht stutzig. Ich habe das Problem lange aufgeschoben und wollte nun damit Beginnen, einen genaueren Blick auf die Materie zu werfen. Dabei hoffe ich auf Hilfe hier im Forum.
Weitere Informationen:
a) Ich bin bei der Debeka Versichert.
b) 30-50€ Mehrkosten im Monat sind für bestimmten Service im Rahmen (z.B. "alle Versicherungen bei einem Anbieter", "kein Stress mit Kündigungen", "Ansprechpartner um die Ecke")
c) Einige Versicherungen habe ich in einer Art Paket abgeschlossen. "Das Paket für Berufseinsteiger/Beamte ist folgendes und ist super und empfehlenswert und Testsieger und überhaupt. Bitte hier unterschreiben."
Wie stelle ich mir die Beantwortung der Frage vor:
Ich liebe Höflichkeit und schätze den Versuch sich unabhängig von persönlich gefärbten Meinungen - also ganz Sachlich- den Tatsachen zu nähern.
Wer nicht helfen möchte, muss das nicht.
Beispiel: "Ich persönlich würde damit zu einem unabhängigen Versicherungsberater gehen. Solche findet man dort: xy. Ich kann leider nicht helfen, weil folgende Information fehlt....? Kannst du bitte genauer beschreiben wie du xy meinst? Für die Versicherung spricht dies, dagegen spricht jenes." ist doch ein viel schönerer Umgangston als "Was willst du? Geh doch zum Versicherungstypen!"
Ziel: Vielleicht schaffen wir es Pro und Kontras der verschiedenen Versicherungen zu sammeln, sodass eine Art Übersicht entsteht, die Neulingen oder älteren Ahnungslosen (wie ich es einer bin) bei der Entscheidungsfindung hilft.
Jedes Detail, dass die Kosten besser nachvollziehbar macht, ist super.
Toll wäre auch eine Aufklärung der Symbolik: "Hinter B50 verbirgt sich die Krankenversicherung, die verpflichtend ist. Die Kosten von xy sind angemessen."
Und super wäre auch eine Art Zusammenfassung: "Die Versicherungen x,y und z passen soweit, sparen könnte man v.a. bei dieser Rentenversicherung. Die 50€ könnte man stattdessen dort investieren..."
Ich habe die Suchfunktion genutzt und glaube der Beitrag könnte einen Mehrwert für die Mitglieder haben, weil ich konkrete Kosten für Versicherungen aufführen werde und ein Musterbeispiel für "wenn man Ahnungslos ist und alles über sich ergehen lässt, dann landet man am Ende evtl. bei folgenden Kosten..."
Ich bezahle aktuell ca. 620€ im Monat. Einmal jährlich kommt noch eine KFZ-Versicherung um ca 50€ für ein Motorrad obendrauf.
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe, dass die Antworten mir und möglichst vielen anderen in ähnlicher Situation weiterhelfen!