BPLK-Auswahlgespräch

  • Hallo ihr Lieben, ich muss leider ein Thema wiederaufwärmen, was hier schon oft besprochen wurde. Ich habe aber leider via Suchfunktion keine aktuellen Informationen finden können. Und zwar habe ich im vergangenen Jahr meine Unterlagen zur Bewerbung als BPLK eingereicht, und nun einen positiven Bescheid sowie die Einladung zum abschließenden Auswahlverfahren in Bonn bekommen.
    Gibt es hier jemanden, der dieses Verfahren vor nicht allzulanger Zeit durchlaufen hat, und mir vielleicht einen kurzen Überblick geben kann, was mich da erwartet? Ich habe schon viel herumgegoogelt, und mich auch mit einigen Absolventen dieses Verfahrens in Verbindung gesetzt, und bisher ist das Bild ziemlich uneinheitlich und reicht von "netter Smalltalk", über "Grillen" bis hin zum Logiktest mit geometrischen Figuren.


    Ein Kollege meinte, dass er nach seinen eigenen (Auslands-)Unterrichtserfahrungen befragt wurde, und darüber in einem kurzen Essay Auskunft geben musste. Angegeben ist ja ein schriftlicher und ein mündlicher Teil, aber valide Infos, wie sich beides zusammengesetzt, und wie groß der fachliche Anteil dieses Auswahlverfahrens ausfällt, konnte ich bisher nicht herausbekommen. Auch das Infomaterial der ZfA hält sich eher bedeckt.
    Umso dankbarer bin ich für jede Rückmeldung, ich würde wirklich sehr ungerne ins komplett kalte Wasser springen.


    Viele Grüße und natürlich auch noch nachträglich alles Gute zum neuen Jahr! :)

  • Naja... aber wer geht schon gerne komplett unbeschlagen in ein Auswahlgespräch. Man wird wirklich komplett im Unklaren gelassen, bzw. muss sich nach Anekdoten von anderen richten. Das ist nicht so beruhigend ;)

  • ...aber wer geht schon gerne komplett unbeschlagen in ein Auswahlgespräch...

    das verstehe ich und leider kann ich dir auch keine weitere Anekdote zu deiner Sammlung hinzufügen. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass man deswegen im Unklaren gelassen wird, weil es tatsächlich aus Gründen keinen Kriterienkatalog gibt.


    Da du, wenn ich es richtig verstehe, nicht mal weißt, ob du in Israel, Feuerland oder Sri Lanka eine Stelle bekommst, würde ich mal sagen, du kannst dich entspannt zurücklehnen. Offenbar nimmt man es nicht so genau mit den Befindlichkeiten der Bewerber*innen und es reicht als Zugangsvoraussetzung, dass man eins der dort genannten Fächer unterrichtet. Sie werden dich also weder zum Zielland noch zu deinen Staatsexamennoten ausfragen, sondern eher, warum es dich wegzieht, welche interkulturellen Kompetenzen du hast und ob es dir voraussichtlich gut gehen wird, wenn du allein irgendwo neu anfängst. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass man eher sowas wissen will :)


    Ich wünsche dir viel Spaß, das wird bestimmt locker und bald geht's dann richtig los! Ich hoffe, du berichtest dann immer mal, wenn es so weit ist, bin fast ein bisschen neidisch :schreibmal:

  • So liebe Leute, mit einiger Verspätung melde ich mich wie versprochen mit einem kurzen Bericht zurück. Wen es interessiert, und wen es vielleicht ebenfalls ins Ausland zieht - die Sache ist ein Klacks.

    Der gesamte "Auswahltag" dauerte ca. 3 Stunden und bestand größtenteils daraus, dass uns zwei Mitarbeiterinnen etwas über das Auslandsschulwesen erzählt haben. Währenddessen wurde einer nach dem anderen zum Gespräch gerufen (sprich: als die beiden Damen nach 20 Minuten mit ihrem Vortrag fertig waren, konnten wir tatsächlich nur rumsitzen und ein paar Flyer durchblättern) - dies wurde dann von zwei anderen Sachverständigen geführt und war deutlich entspannter, als ich dachte: Keinerlei "Stress-" geschweige denn Fachfragen - lediglich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, welche Auslandserfahrung man hat, welche man sich wünscht, Beispiele für interkulturelle Kompetenz demonstrieren, und dann noch ein wenig die eigene Wunschregion verteidigen (mein Wunschland, in dem ich schon zwei Jahre unterrichtet habe, wollten sie mir zugunsten von China und der Türkei ausreden - kommt zwar für mich nicht in Frage, aber für die, die es interessiert: dort erhält man offenbar nochmal einen satten Zuschlag).


    Mehr gibts dazu gar nicht zu sagen, auch meine Mitstreiter haben ähnliches berichtet. Ich würde also sagen: wer schon in der Vorrunde "angenommen", sprich "zum Gespräch" eingeladen wird, hat die wichtigste Hürde schon genommen.

    Nochmal danke für Eure Antworten und beste Grüße

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