Du hast eben noch behauptet, dass es keine verhaltentypischen Variablen gibt, bei denen die Unterschiede durch das Geschlecht zu erklären sind.
Nein.
Sportunterricht Lehrer m/w
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Zitat
Weiter unten heisst es dann mit Verweis auf die Hyde-Studie dass es bei rund 80 % aller untersuchten Merkmale keine geschlechtstypischen Unterschiede gäbe und unter den restlichen 20 % dann halt Merkmale auftauchen, die der unterschiedlichen Physiologie geschuldet sind,
Und das ist mit dem Gegenbeispiel widerlegt.
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Nein!
1. Habe *ich* gar nichts behauptet, sondern eine Studie zitiert.
2. Schrieb ich, dass unter diesen 20 % Merkmale auftauchen, die der Physiologie geschuldet sind, ich schrieb *nicht*, dass die Unterschiede *alleiniger* physiologischer Natur sind. So steht es auch nicht in der Studie, die ich sinngemäss zitiert habe.
3. Schrieb ich ...Zudem war ich bislang der Ansicht, dass der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier sei, dass unsereins sich der eigenen Biologie bewusst sei und man dieser demnach nicht hilflos ausgeliefert ist.
... was eigentlich impliziert, dass ich natürlich auch von biologisch determinierten Verhaltensunterschieden ausgehe, diese aber nicht überbewerten möchte.
Die Variable Geschlecht ist dichotom, es gibt zwei Merkmalsausprägungen und biologisch wird in der überwiegenden Zahl der Fälle exakt eine angenommen.
In der zitierten Studie werden aber nicht Penisse mit Vaginas verglichen, sondern es geht um eine Vielzahl von menschlichen Merkmalen wie kognitive und physiologische Fähigkeiten sowie das Verhalten. Daraus ergibt sich schlussendlich die Schnittmenge von 80 %. Es gibt sogar auf chromosomaler Ebene noch die Schnittmenge eines X-Chromosoms. *haha*
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@Meerschwein Nele: Wir haben schon genug Pommespanzer und Körperclowns in der Gesellschaft, es schadet sicher nicht, wenn Kinder damit zumindest in der Schule mal in Kontakt kommen, in viele Familien ist das inzwischen einer der wenigen Bewegungsanlässe in der Woche. Mens sana in corpore sano.
Jedem Fach wird mal die Daseinsberechtigung abgesprochen, das ist glaube ich unter Akademikern relativ normal. Hier ging es ja auch schon einmal um die Daseinsberechtigung von Religionsunterricht, ein Freund von mir zweifelt die Notwendigkeit von Musikunterricht an und in einem anderen Forum hieß es letztens, dass es ja keinen Deutschunterricht (oder zumindest keinen Rechtschreibunterricht) bräuchte, da Jugendliche sich eh nicht dran halten und schreiben wie sie wollen. Meine Meinung dazu: Ich bin mit der aktuellen Fächerauswahl ganz zufrieden
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@Meerschwein Nele: Wir haben schon genug Pommespanzer und Körperclowns in der Gesellschaft, es schadet sicher nicht, wenn Kinder damit zumindest in der Schule mal in Kontakt kommen, in viele Familien ist das inzwischen einer der wenigen Bewegungsanlässe in der Woche. Mens sana in corpore sano.
Auf Zuruf Kunststückchen wie ein Zirkusaffe machen zu müssen oder gegen Benotung so schnell wie möglich sinnfrei eine Strecke rennen oder springen zu müssen, hat nichts mit Bildung zu tun. Der Ursprung des Sportunterrichts liegt darin, die Wehrtüchtigkeit des künftigen Rekrutenjahrgangs sicherzustellen und so wird er immer noch oft genug betrieben. Stichwort "Bundesjugendspiele". Und dass so ein Quatsch irgendjemanden zu körperlicher Bewegung hin führt, kann mir nun wirklich keiner erzählen.
Wie gesagt - als Randspaß kann man das ja gerne machen, aber in einer Bildungseinrichtung hat das nichts verloren. (Genau so wenig wie Religionsunterricht übrigens.) Musik und Kunst sind natürlich eine ganz andere Sache.
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Ok, dann mal eine ganz einfache Frage: Es gibt bei den Big Five Persönlichkeitstests einige kulturübergreifende Geschlechtsunterschiede. Frauen scoren in fast allen Kulturen höher auf Verträglichkeit, Extrovertiertheit und Neurotizismus (da gewinnen Frauen immer). Die Erklärung wie etwas in fast allen Kulturen gleich immer höher liegen soll und nicht biologisch determiniert sein soll, die würde ich gerne hören. BTW werden auch diese Unterschiede stärker, je weiter die Gleichberechtigung im entsprechenden Land fortgeschritten ist (was an den Männern liegt, deren Werte ändern sich kulturübergreifend, die der Frauen sind konsistent).
@Meerschwein Nele: Du hast wenig Ahnung von modernem Sportunterricht, oder? Das ist inzwischen doch deutlich mehr im Breitensport angelegt, als in der Wehrertüchtigung und Breitensport ist die günstigste Gesundheitspolitik die du machen kann und wenn du Kinder nicht für Bewegung begeisterst, hast du sie als Erwachsene verloren.
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Die Erklärung wie etwas in fast allen Kulturen gleich immer höher liegen soll und nicht biologisch determiniert sein soll, die würde ich gerne hören.
Finde eine Gemeinsamkeit zwischen allen Kulturen: Sie sind patriarchalisch organisiert. Und schrieb ich nicht gerade eben schon, dass ich in keinster Weise abstreite, dass es biologisch determinierte Verhaltensunterschiede gibt? Ich bewerte sie nur anders als Du, das ist mein gutes Recht.*
BTW werden auch diese Unterschiede stärker, je weiter die Gleichberechtigung im entsprechenden Land fortgeschritten ist
Dazu habe ich mich bereits geäusserst als Du das Beispiel mit der Studienwahl in Schweden vs. Indien gebracht hast.
was an den Männern liegt, deren Werte ändern sich kulturübergreifend, die der Frauen sind konsistent
Ist das so? Da würden mich Quellen wirklich interessieren, falls Du spontan was zur Hand hast. Ansonsten google ich bei Gelegenheit selbst mal.
*Edit: Und ich habe gerade unwahrscheinlich grosse Lust zu schreiben "... weil ich eine Frau bin".
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Auf Zuruf Kunststückchen wie ein Zirkusaffe machen zu müssen oder gegen Benotung so schnell wie möglich sinnfrei eine Strecke rennen oder springen zu müssen, hat nichts mit Bildung zu tun.
Dem stimme ich zu. Allerdings halte ich gleichzeitig aus dem von Valerianus genannten Grund Sport für eines der wichtigsten Schulfächer überhaupt. Soweit ich das beurteilen kann geht bei uns der Sportunterricht tatsächlich eher in die Richtung Bewegung aus Spass und Gesundheitsförderung, wie bereits geschrieben zählt die Note ja nicht (gleichwohl wird eine gesetzt).
Stichwort "Bundesjugendspiele".
Sowas gibt's bei uns gar nicht. Wir haben stattdessen einen Sporttag an dem die Jugendlichen abwechselnd in Workshops alles mögliche an Sportarten ausprobieren können für die sie sich halt interessieren (da sind dann auch mal "Exoten" wie Fechten oder Darts dabei) bzw. am Klassensporttag alle Klassen in einem Teamwettbewerb gegeneinander antreten. Zu letzterem gehören dann auch so lustige Dinge wie Cup-Stacking, d. h. es kann sich absolut jeder und jede aus jeder Klasse in irgendeiner Weise sinnvoll einbringen.
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