Sportunterricht Lehrer m/w

  • Leistungssport ist in Deutschland definiert als Wettkampfsport auf wenigstens nationalem Niveau. Breitensport ist alles drunter, egal ob mit oder ohne Wettkampf oder ob mit Ziel Leistungsverbesserung oder nicht.

  • Menschen, die Breitensport betreiben, nehmen per Definition nicht am Leistungssport/Wettkampfsport teil (mal von ein bisschen Privatturnieren abgesehen). Um Breitensportler, also Leute, die ein bis drei mal pro Woche in ihr Vereinstraining gehen, um Spaß zu haben und sich freundschaftlich mit anderen zu messen, geht es hier.


    Ich hab übers Jahr knapp 14+ Meisterschaften und ab März ca. 6-7 komplette Wochenenden "so ein bisschen" Privatturniere. In einer Sportart. Bin ich damit noch Breitensportler?


    Neben der Differenzierung der "Leistungsebebene" muss auch nach Sportarten differenziert werden. Schießen, Tischtennis, Badminton, Bogenschießen, Fechten, Segeln, Reiten sind nur ein paar Sportarten, bei denen körperliche Vorteile von Männern keine Rolle spielen. Mehr Muskeln zu haben ist nicht immer ein Vorteil oder ein ein Siegkriterium. Du, keckks, denks da etwas sehr Leichtathletik zentriert.


    Als jemand, der Schießen, Bogenschießen, Reiten aktiv betreibt bzw. Badminton langjährig betrieben hat kann ich dir sagen, dass körperliche Vorteile von Männern in der Ausübung durchaus eine Rolle spielen.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

    • Offizieller Beitrag

    OT: ... es mag in den unterschiedlichen Sportarten unterschiedlich sein aber bei der Übungsleiterlizenz wurde ganz klar definiert: Breitensport ist nie mit Wettkampf (kleiner Stadttreff ausgenommen), wer mit irgendeinem Wettkampf-Ziel trainiert, (überhaupt nicht nur aus Spass oder nur "körperliche Betätigung"), ist schon beim Leistungssport angesiedelt.
    Ich war selbst sehr überrascht, wieviele Leute (offensichtlich alle um mich herum im Übungsleiter-Kurs) tatsächlich Sport machen, nur so, weil es Spass macht und sich nie mit anderen messen. Und es waren beim Kurs Turner, Volleyballer, Tänzer, ...


    Bei den Trainerscheinen (also sportartspezifisch...) wird oft nach Leistungssport- oder Breitensport- unterschieden, wobei es auf Nachfrage absolut egal sei (ich vermute eine Abrechnungssache drin). Allerdings wurde da auch geübt, einen Trainingsplan für einen 16-jährigen Olympia-Teilnehmer zu basteln. Wir kennen es, didaktische Reduktion und so, man kann dann den Plan für das Vereinsmitglied in der untersten Liga genauso machen. In einigen Sportarten ist die Trennung zumindest bei der Trainerausbildung gar nicht möglich, es liegt sicher an der Menge an Menschen und an der Breite der Sportarten (klar, im Fussball hat man andere Zielgruppen, da bin ich aber nicht)

  • Breitensport isses immer dann, wurde uns beigebracht, wenn quasi jeder mit ein bisschen Training mitmachen kann, egal, ob Wettkampf oder nicht. Leistungssport isses dann, wenn nicht mehr jeder da mitmachen kann, weil halt die Qualileistungen für die Wettkämpfe unerreichbar sind. Das ist bei den meisten Sportarten erst auf nationaler Ebene der Fall. Drunter isses für jedermann machbar, wenn er/sie das will. Leistungssport ist quasi Kadersport. Leistungssport ist ungleich leistungsorientiertes Training. Das sind vor allem für die Finanzierung wichtige Katgeorien, von wegen Lehrgänge, Übungsleiterausbildungen und -bezahlung, Vereinsförderung usw.. manchmal heißt schon der C-Schein "Leistungssport", das ist aber nur so, weil man da die Basics lernt, auf die dann die tatsächlichen Leistungssportscheine A und B aufsatteln. Jetzt alles nur für die Olympischen Sportarten im nicht-kommerziellen Bereich, Fitness aka kommerzielle Ausbildungen ist nochmal ganz anders bzw. bezeichnet alles mögliche wie auch immer es sich am besten verkaufen lässt.

  • Ich kenne und meinte speziell hier im Thread die Definition von Chilipaprika. @keckks Einigen wir uns darauf, dass geschlechtsspezifische Vorteile erst beim leistungsorientierten Training eine Rolle spielen, das habe ich nämlich nie abstreiten wollen. Es gibt ne ganze Menge Sportler denen es völlig ausreichend ist sich relativ zu sich selbst zu verbessern. Meine Lebensgefährtin schwimmt z. B. seit einiger Zeit allein mit dem Ziel irgendwelche Seeüberquerungen zu schaffen. Die schwimmt übrigens reihenweise auch den Männern in einer absolut nicht leistungsorientierten Gruppe davon. Ich hab mich auch im Taekwondo nie speziell auf Turniere vorbereitet sondern bin einfach mit dem Können gegangen, das ich ohnehin aus dem regulären Training hatte. Da in den unteren Leistungsklassen bei den Erwachsenen ungefähr alle das so machen, kann man mit der Taktik sogar Medaillen abgrasen. ;)

  • Ich habe diesen Thread nun auch entdeckt und kann eigentlich gar nicht glauben, was Samu hier von sich gibt. Ekelhaft, aber gut andere haben genug dazu geschrieben.

    Vor 30 Jahren galt ich als emanzipiert, weil ich mich lieber von einer Frau als von einem Mann gynäkologisch untersuchen lassen wollte.
    Heute gelte ich deshalb als bigottisch und pervers.


    Ich habe niemandem pornographische Vorstellungen unterstellt. Vor allem die Männer, die hier schreiben und es so genau wissen, können sich doch gar nicht vorstellen, wie es ist, auf dem gynäkologischen Stuhl mit weit gespreizten Beinen hochgefahren und mit irgendwelchen metallenen Gegenständen, die einem meist weh tun, untersucht zu werden. Die Ärztinnen, bei denen ich bisher war, tun dies weit sanfter und einfühlsamer.


    Die Zeiten ändern sich eben. Ich bin auch raus.


    Was wisst ihr über gyn. Untersuchungen? Ihr seid allenfalls bei euren Frauen dabei. Und dann strengen sie sich natürlich an und sind sehr höflich, die Frauenärzte.

    Also ich bin ja nun ne Frau und schön finde ich es auch nicht, aber du scheinst ja sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Ich hatte 15 Jahre einen männlichen sehr erfahrenen Frauenarzt, den ich sehr geschätzt habe und der mein 1. Schwangerschaft mitbegleitete. Er diagnostizierte eine komplizierte Gerinnungsstörung, die meinem Kind und auch meinem 2. Kind das Leben rettete. Er ging leider in Rente und nun bin ich bei einer Ärztin. Beide waren stets sehr einfühlsam. Das Gefühl auf dem Stuhl ist für mich immer furchtbar, egal ob da nun eine Frau oder ein Mann schaut. Auch die Gynäkologie ist eine Wissenschaft und auch Männer dürfen sich dafür interessieren.


    Übrigens auch ich habe Brustkrebs in der Familie und gehe einmal jährlich zu einem Mammographieexperten, der männlich ist. Und ich bin sehr froh, dass es ihn gibt.

    also ich weiß, gleich werde ich mit gesteinigt, aber ich kann Samus Gedanken nachvollziehen. Ich persönlich gehe auch nur zu weiblichen Frauenärzten. Anders wäre mir das unangenehm.


    [...]
    Mein Mann ist allerdings Trainer im Vereinssport und der trainiert nur Mädchen-/Damenmannschaften. Es sagt die spielen schöner, mehr taktisch und weniger körperlich auf Kraft orientiert. Da funktioniert die Kombi Mann trainiert Mädchen ja auch gut, warum sollte es in der Schule nicht gehen?

    Ein wenig heuchlerisch ist das schon, oder? Wenn dein Mann also nur Mädchen trainiert, sei es auch aus anscheinend guten Gründen, dann ist es okay. Du kannst aber Samus Gedanken nachvollziehen, dass es komisch ist, dass der männliche Frauenarzt "Muschis und Titten begrapscht". Vielleicht hat jeder einzelne männliche Gynäkologe eben so gute Gründe. Dein zweiter Satz, dass du lieber einen weiblichen Frauenarzt willst, ist ja völlig okay. Das ist einfach auch subjektiv, aber Samus Gedanken nachvollziehen zu können ,da solltest du mal drüber nachdenken, gerade in Hinblick auf deinen Mann

  • Ab LK2 reicht das aber dann nicht mehr..

    Ich hab auch in LK2 noch Medaillen abgegrast und bin dann ausgestiegen genau aus dem Grund weil ich keine Lust hatte meinen Sport leistungsorientiert zu trainieren. LK1 geht dann übrigens wieder im Bereich Technik in der Altersklasse Ü40 ;)

  • Dann tust Du das offenbar nicht z. B. bei den Mühlacke(r) Open. Und auch die Schweiz ist klein genug um in diesem Sport auf relativ niedrigem Niveau noch kleine Erfolge mitnehmen zu können. Ich glaube nicht, dass ich jetzt Urkunden, Medaillen und Pokale fotografieren muss um Dir das zu "beweisen", allmählich wird die Diskussion ein wenig ... kleinlich.


    Edit: Kann mir mal bitte ein Moderator erklären, warum Mühlacke(r) ohne die Klammer um das r ein "zensiertes Wort" ist? :gruebel:

    • Offizieller Beitrag

    Edit: Kann mir mal bitte ein Moderator erklären, warum Mühlacke(r) ohne die Klammer um das r ein "zensiertes Wort" ist? :gruebel:

    Das ist uralt. Es hatte einen Grund, aber so spontan weiß ich nicht mehr, was das war.

    • Offizieller Beitrag

    Hab´s gefunden. Ist circa 10 Jahre her. Da gab es in Bezug auf Schriftarten eine Abmahnungswelle, die uns zwar nicht betroffen hat, aber weil es hier dazu Diskussionen gab, die den Admin in Bedrängnis hätten bringen können, wurde das Wort indiziert. Oder so ähnlich. Ist ewig her.


    Ende Offtopic.

    • Offizieller Beitrag

    2010 gab es mal einige Postings, in denen eine Firma nicht gut wegkam. Das wollte die Firma nicht.


    Aus Sicherheitsgründen (da wir Moderatoren nicht immer schnell genug eingreifen konnten) wurde daher der Name der betreffenden Firma zensiert, so dass er im Zusammenhang mit den Vorwürfen nicht mehr genannt werden konnte.


    Kl.gr.Frosch, der sich gerade überlegt, ob er jetzt zu viel gesagt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Kl.gr.Frosch, der sich gerade überlegt, ob er jetzt zu viel gesagt hat.

    Ich weiß auch nicht, warum ich jetzt daran denken muss. https://www.youtube.com/watch?v=FAxkcPoLYcQ


    Nee, im Ernst. Man kann schon erklären, was da war.

  • zum Doping:
    ich habe über meinen Mann Einblick in den Vereinssport. Vor einigen Jahren auch mal in Bezug auf ne Mannschaft, die in der Bundesliga gespielt hat. Es ist Wahnsinn, was sich die Mädels da reingepfiffen haben. Die waren bis obenhin zu mit Schmerztabletten. Auch wenn die Schmerztabletten frei verkäuflich waren, Doping ist das in meinen Augen trotzdem. Und erschreckend, wenn man seinen Sport nicht schmerzfrei ausführen kann.


    Dann hatte ich in den letzten Jahren viel Kontakt in die Fitness-Szene. Da wird auch im Hobbybereich gedopt was das Zeug hält.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Vor einigen Jahren auch mal in Bezug auf ne Mannschaft, die in der Bundesliga gespielt hat. Es ist Wahnsinn, was sich die Mädels da reingepfiffen haben.

    Na eben, Du schreibst es ja selbst, worum es ging, das hat ja mit Sport aus Spass nichts mehr zu tun. Ist ein schwieriges Thema, finde ich. Ich bin ja selbst gerade eben mit Totalschaden aus meinem Sport ausgestiegen und hab mir in den letzten 3 Monaten viele Gedanken darüber gemacht. Ein Trainer trägt eine Menge Verantwortung, egal ob seine Leute zum Spass oder leistungsorientiert trainieren. Zumindest für meinen Sport kann ich behaupten, dass viel zu wenig auf die körperlichen Fähigkeiten des Einzelnen Rücksicht genommen wird und viel zu selten gesagt wird "lass das, du kannst das nicht". Viel zu häufig habe ich es auch gesehen, dass Jugendliche und junge Erwachsene geradezu ermutigt wurden über ungesunde Schmerzgrenzen hinaus zu trainieren. Das wird wohl in allen Bereichen so sein, in denen es Wettkämpfe gibt, umso stärker, je mehr Geld potentiell in Aussicht steht (das nur ein Bruchteil natürlich überhaupt verdienen kann). Ist aber jetzt wohl doch wieder OT, weil Männlein und Weiblein davon gleichermassen betroffen ist ...

  • ... Das ist einfach auch subjektiv, aber Samus Gedanken nachvollziehen zu können ,da solltest du mal drüber nachdenken, gerade in Hinblick auf deinen Mann

    So, dann lass uns das Gynäkologenthema abhaken, aufgeworfen hat es sowieso jemand anders.
    Schreib doch mal ganz unekelhaft, warum in Bayern Sportunterricht sowohl geschlechtergetrennt unterrichtet als auch der/die SportlehrerIn dasselbe Geschlecht haben soll. (Dass man inzwischen mehr als zwei Geschlechter unterscheidet ist mir bewusst, lasse ich aber hier außer Acht, da es sowieso um statistische Mehrheiten geht).


    Wir handhaben es auch so, ich finde dazu für Sachsen allerdings keine Vorschrift. Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern geregelt ist, Berlin stellt es laut eines Artikels von 2010, den Schulen frei.


    Es gibt dazu zahllose Studien und Diskussionen, wenn sich alle einig wären, so wie die ehrenhafte und moralisch natürlich völlig gefestigte Forenmehrheit, dann gäbe es diese Diskussionen nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von UrlaubVomUrlaub ()

  • Dann tust Du das offenbar nicht z. B. bei den Mühlacke(r) Open. Und auch die Schweiz ist klein genug um in diesem Sport auf relativ niedrigem Niveau noch kleine Erfolge mitnehmen zu können. Ich glaube nicht, dass ich jetzt Urkunden, Medaillen und Pokale fotografieren muss um Dir das zu "beweisen", allmählich wird die Diskussion ein wenig ... kleinlich.

    Das letzte Mal, dass ich die Mühlacke(r) Open gepunktet habe, war vor knapp 10 Jahren. Mein letzter Einsatz war im Herbst, bei den Landesmeisterschaften der TUSaar. Sehr viel kleiner mit nur einer Fläche und lokalem Starterfeld. Ich möchte nur auf folgendes hinaus: In vergleichsbasierten Sportarten, in denen eine relative Norm zum Gewinnen genügt, ist mit dem Verweis auf den Gewinn von (absoluten) Medaillen und Urkunden kein Blumentopf zu gewinnen. Was zB. im Herbst in der Masters Division LK1 männlich von den 4 "Senioren" auf der Matte gezeigt wurde, war peinlich, die Punktzahlen waren auch dementsprechend. Wir waren froh, dass das Kamerateam des Lokalsenders schon fort war. Trotzdem ist einer Erster geworden und kann mit dem Titel wedeln. :whistling: Von daher brauchst du keine Fotografien machen, wirklich nicht.


    Aber: auch im Formenlauf wird in männlich/weiblich unterschieden. Das hat Gründe, die in den geschlechtlichen Konstitutionsunterschieden der Spezies Mensch fußen und die unberücksichtigt einen sportlichen Wettkampf unterminieren. Vereinzelte Ausnahmen davon machen allenfalls nur diverse Kampfkunst-Ableger. Die einzige "Sportart", bei der ich zur Zeit geschlechtliche Unterschiede nicht von vorneherein vermuten würde, ist tatsächlich Schach.


    Edit: E-Sports auch noch. :rolleyes:

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • @Thamiel Ich "wedle" mit gar nichts, ich bin da nur hingegangen, weil ich es lustig fand, so wie viele andere offenbar auch. Aber ja... Diese Verbissenheit einiger im Bezug auf "Niveau" hat mich im Taekwondo immer gestört. Damit muss man wohl leben in einem Sport in dem Wettkämpfe ausgetragen werden. Im Aikido habe ich das nie so erlebt aber das war mir schlussendlich immer ein bisschen zu öd. Im Übrigen habe ich immer bei Leuten trainiert, die selbst wenigstens im Landeskader aktiv waren bzw zuletzt sogar bei Leuten, die auf Weltmeisterschaften gestartet sind. Ich möchte behaupten, dass man bei einem guten Trainer auch mit drei mal die Woche zum Spass einigermassen "schönes" Taekwondo lernt. Ich war viel auf Lehrgängen und habe dementsprechend auch gesehen, wie es anderswo zugeht.


    Edit: Wenn Du vor knapp 10 Jahren zuletzt in Mühlacke(r) gewertet hast kann es sogar sein, dass Du mich und meinen damaligen Trainer bewertet hast. Soweit ich mich erinnere, waren wir nicht allzu schlecht bezüglich Punkten ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

Werbung