Hat jemand hier im Forum den Ansatz des Thread-Titels während des Referendariats verfolgt? Mich interessiert das Ganze, da es vielleicht einen schlechten Eindruck beim Schulleiter (welcher ja zum Teil für die Bewertung im Referendariat verantwortlich ist) hinterlassen könnte, da man Nebentätigkeiten dem Dienstherrn anzeigen muss. Der einzige Grund für meine potentielle Immatrikulation läge darin das NRW Ticket zu erhalten, sodass ich kein Monatsticket der Stadt erwerben muss (und auch bei weiteren Fahrten in die Heimat sparen kann), in welcher ich das Referendariat absolviere.
Während des Referendariats Kosten sparen und sich an der Uni einschreiben
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Wieso schlechter Eindruck beim Schulleiter? Das machen doch viele Reffis so. Ich damals auch.
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Wieso sollte es einen schlechten Eindruck auf den Schulleiter machen?
Du solltest dich allerdings informieren ob es dann ein Zweitstudium mit eventuellen Kosten wäre. Das könnte den Spareffekt zunichte machen
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Vielleicht interessiert's die Stuerzahlenden? Einen Uniplatz belegen, nicht studieren und dann noch abkassieren, obwohl du im Referendariat (höchstwahrscheinlich als Beamter) verdienst- kannst du dir selbst beantworten. Das ist m.E. wie die Frage, ob du eine Putzfrau schwarz beschäftigen sollst oder ob das jemand mitbekäme und negativ in deine Beurteilung als Referendar*in einfließen ließe.
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Ich habe sogar eine Kollegin (fertige Lehrerin), die noch ein Fach nachstudiert und daher eingeschrieben ist.
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@Sancho_Panza: Bist du dir sicher, dass du durch das Seminar kein Ticket gestellt bekommst? In Hessen ist das so, weswegen es sinnvoll wäre, zumindest mal nachzufragen, ob das in NRW auch so ist...
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Ich bin auch noch eingeschrieben, im Promotionsstudiengang, vielleicht mache ich das Teil ja doch noch fertig.
Wüsste nicht was dagegen sprechen sollte. Manche Unis achten glaub inzwischen darauf, dass man nach einer gewissen Semesterzahl auch Leistungen erbracht haben muss, aber ansonsten....
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Ein Studium ist übrigens keine anzeige- oder gar genehmigungspflichtige Nebentätigkeit.
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1) kein Semesterticket für Refis in NRW
2) ein Studium ist keine "Nebentätigkeit", die man anzeigt
3) die nicht "eingeschriebenen" Studis sind vermutlich in der Minderheit während der Ref-Zeit (überspitzt gesagt)
4) es entstehen keine Kosten für den Steuerzahler, denn kaum jemand wird einen Medizin-Studienplatz blockieren, für den er sich aufwändig bewerben musste, wenn er eh nicht vor hat zu studieren. Wer vor hat, einen Abschluss zu machen, studiert also auch ganz normal, auch wenn er das in einem langsameren Tempo macht (was wiederum keine Kosten produziert)
[und ja, die Hälfte der Latein-, Physik- oder Relistudis sind an vielen Unis sicher nicht an einem Abschluss interesiiert, da es NC-freie Studiengänge sind, wo man sich relativ typisch einschreiben kann.]5) Es wäre natürlich schöner, an der Uni eingeschrieben bleiben zu wollen, weil man sich weiterbilden will, aber im Endeffekt kommt es aufs Selbe hinaus.
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Bist du dir sicher, dass du durch das Seminar kein Ticket gestellt bekommst? In Hessen ist das so, weswegen es sinnvoll wäre, zumindest mal nachzufragen, ob das in NRW auch so ist...
Das Ticket in Hessen für Bedienstete des Landes gibt es erst seit 2 Jahren. Zu meiner Ref-Zeit konnte man als Ref jedoch eine Jahresfahrkarte im Ausbildungstarif ähnlich eines Schülertickets kaufen. Evtl gibt es sowas in NRW
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4) es entstehen keine Kosten für den Steuerzahler, denn kaum jemand wird einen Medizin-Studienplatz blockieren, für den er sich aufwändig bewerben musste, wenn er eh nicht vor hat zu studieren. Wer vor hat, einen Abschluss zu machen, studiert also auch ganz normal, auch wenn er das in einem langsameren Tempo macht (was wiederum keine Kosten produziert)
Da die Mittelzuweisungen für Unis auch von den Studentenzahlen abhängen, entstehen den Steuerzahlern durchaus indirekte Kosten durch Scheinstudenten, wenn auch sich diese in Grenzen halten. Auch der ÖPNV muss letztlich durch die Tarifgestaltung sicherstellen, dass kostendeckend gearbeitet werden kann (oder es werden wiederum Steuergelder benutzt). Entgangene Einnahmen durch Scheinstudenten müssen an anderer Stelle wieder erwirtschaftet werden. Zwar ist es wirklich so, dass ein Studium als Nebentätigkeit nicht angezeigt werden muss und durchaus der Fall vorkommen kann, dass jemand ernsthaft neben dem Referendariat noch ein Erweiterungsfach studiert, promoviert o.ä., aber die reine Ausnutzung des Studentenstatus zur eigenen finanziellen Bereicherung ist m.E. schon deutlich in einem Graubereich nah an strafbarem Betrug und kann zumindest als rechtsmissbräuchlich angesehen werden. Für einen (künftigen) Staatsdiener ist das bedenkenswert. Das Risiko, das hier etwas schief geht, ist allerdings wirklich gering.
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Es kotzt mich absolut an, dass NRW nicht nur das deutschlandweit beste Semesterticket bietet, sondern auch gleichzeitig absolut nichts gegen den Missbrauch unternimmt, beispielsweise in Form von Zweitstudiengebühren.
Dafür werden für den ehrlichen Nutzer die Preise jährlich in absurder Weise erhöht und erhöht, worunter vor allem Geringverdiener und Azubis beispielsweise (deren Möglichkeiten sind deutlich teurer und schlechter als so ein Semesterticket) leiden.
Ich finde es einfach nur abartig, wenn jemand sich einschreibt, um das Ticket zu schnorren, es gibt genug Leute ohne das Ticket, die nie mehr verdienen als im Ref.
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Es kotzt mich absolut an, dass NRW nicht nur das deutschlandweit beste Semesterticket bietet, sondern auch gleichzeitig absolut nichts gegen den Missbrauch unternimmt, beispielsweise in Form von Zweitstudiengebühren.
Das kann man so nicht sagen, NRW hatte schonmal Studiengebühren, sogar fürs Erststudium von damals 500 Euro pro Semester. Die entsprechende Landesregierung wurde dann wieder abgewählt und das ganze abgeschafft und bis dato nicht wieder eingeführt.
Ob es solche Studiengebühren besser machen sei dahin gestellt und es gibt genügend Menschen die an einer Uni eingeschrieben sind um den Studentenstatus auszunutzen unabhängig von einem Semesterticket. Nicht umsonst sind diverse Studentenrabatte inzwischen Altersbeschränkt oder auf einen gewissen Zeitraum beschränkt. Ob man das tut oder nicht, muss halt jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren.
Da ich meine Promotion noch nicht abgeschrieben habe, bleibe ich weiter eingeschrieben, bis ich sie entweder abgegeben habe oder mich entschieden habe dies zu lassen. Das würde ich in meinem Fall tatsächlich auch ohne ein Semesterticket tun. Das ist ein nice to have. -
Gleiches hier, ich habe mein Drittfach begonnen und im Ref fehlte mir die Zeit. Ich bin regelmäßig an der Uni, aber Tempo ist natürlich nun geringer.
Bezüglich Schulleitung: meine Schulleitung weiß davon und unterstützt es auch, da die Fakulta benötigt wird.
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Ja, aber ihr zwei studiert tatsächlich noch bzw. habt noch ein konkretes Vorhaben. Der TE hingegen will nur das System ausnutzen um verbilligt an Leistungen (hier NRW - Ticket) kommen.
Das ist m.M.n. ein Unterschied. -
Ein Studium ist übrigens keine anzeige- oder gar genehmigungspflichtige Nebentätigkeit.
Ich bin auch noch eingeschrieben, im Promotionsstudiengang, vielleicht mache ich das Teil ja doch noch fertig...
Gleiches hier, ich habe mein Drittfach begonnen und im Ref fehlte mir die Zeit. Ich bin regelmäßig an der Uni, aber Tempo ist natürlich nun geringer.
Bezüglich Schulleitung: meine Schulleitung weiß davon und unterstützt es auch, da die Fakulta benötigt wird.
Dass das etwas völlig anderes ist als im Ausgangspost ist aber schon klar? Es geht hier nicht um ein Studium.
Wir können dankbar sein, dass Studieren kostenlos und immer möglich ist. Mein Onkel hat mit über 60 nochmal studiert, wer kein Geld hat bekommt BAföG usw. wie cool ist das denn? Ich verstehe nicht, warum Leute das missbrauchen, um sich eine billige Bahnkarte zu erschleichen, die eben für Nichtverdiener*innen und BAföG- Empfänger*innen gedacht ist, damit sie überhaupt studieren können.
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Danke für die zahlreichen Antworten. Ich finde es auch nicht gut mich einzuschreiben und dann nicht zu studieren und nur des Semestertickets wegen. Ich könnte mir aber vorstellen Englisch oder Philosophie zu studieren und es als Drittfach anerkennen zu lassen.
Mir ist die Idee gekommen, da ich sehr wenig Geld habe im Referendariat (abzüglich aller Kosten wie Krankenversicherung, weitere Versicherungen, teurer Miete, Monatsticket für die Bahn, Rundfunkbeitrag, Internet, Bafög Rückzahlung etc.). Nach meiner Rechnung komme ich da auf ca. 500-600 Euro im Monat an "frei verfügbarem" Geld. Davon muss ich aber noch Materialien für die Schule kaufen (wovon ich mal ausgehe, dass man nicht alles gestellt bekommt), Kopierkosten, Bücher etc. und normalerweise sollte am Ende des Monats auch mindestens 100 Euro plus sein (eher deutlich mehr) um Rücklagen bilden zu können.
Vielleicht könnt ihr mir ja auch die Angst nehmen. Das würde ich selbstverständlich bevorzugen. Oder wirklich studieren^^
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Sorry, aber bei 500-600€ frei verfügbarem Geld im Monat, hast du deutlich mehr, als ich im Ref oder gar Studium zur Verfügung hatte. Natürlich wird am im Ref nicht reich, aber man kann davon durchaus leben.
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@katastrofuli im Studium hatte ich teilweise nur 300 Euro im Monat zur freien Verfügung. Gehen tut alles. Aber ich dachte, dass man relativ viel Geld in "Schulmaterialien" im weitesten Sinne investieren muss. Ist dem nicht so?
Btw habe ich nochmal kalkuliert und einen frei verfügbaren Betrag von eher 400-500 Euro.
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Meine Bafög-Rückzahlung stand erst nach dem Ref an. Bist du sicher, dass du das jetzt schon machen musst?
Und 500-600€ sollten zum Leben reichen. Wue viel hast du denn im Moment zu Verfügung.
Man hat am Anfang sicherlich einige Ausgaben für Materialien aber vielleicht bei manchem drei mal nachdenken und dann erst kaufen.
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