Wie konkret ist den die Konzeption der Staatsarbeit

  • Hallo, guten Morgen
    zuerst muss ich doch mal ein wenig angeben - aber ....... ich bin mitten drin, ich schreibe, habe schon meine Staatsarbeitssehnenscheidenentzündung, dafür aber uach schon mehr als die Hälfte. Gott bin ich stolz!!!!!!


    Aber... ich frage mich immer - gerade der der Projektbeschreibung, wie konkret ich den werden muss. Mein Anhang ist voll von U- Materialien bis hin zu Elternbriefen, die man 1zu 1 übernehmen könnte.
    Muss ich dann in der Projektbeschreibung auf konkrete Entscheidungen eingehen - die gelten doch nur für meine Lerngruppe und kann nicht von anderen Lehern übernommen werden.
    Was soll ich denn machen? Wie macht ihr das?
    liebe sonnige Grüße von
    Isa

  • Hmmm- mal wieder schwierig zu antworten - zumal das ja dann vermutlich doch bei jedem FL wieder ein wenig anders gewollt wird....
    Ich kann dir also nur schreiben, wie ich es gemacht habe bei meiner Examensarbeit zum Werkstattunterricht (und damit bin ich gut gefahren):
    ich habe zumeist dargelegt, welche Möglichkeiten es generell bei der und der Entscheidung gäbe und warum ich es dann mit Blick auf meine Lerngruppe (und die Ausstattung/räumliche Situation der Schule etc.) so und nicht anders gemacht habe. Ganz einfaches Beispiel: eine Maßgabe ist es, dass es so viele Aufgaben wie Schüler in der Klasse gibt (zumindest sinnvoll bei ARbeit nach dem Chefprinzip), also sind es bei meiner Lerngruppe X Werkstattaufgaben. Oder: das und das ist neu für meine Klasse, deshalb bin ich so und so vorgegangen. Wenn Kinder mit X/Y vertraut sind, könnte man es auch so und so machen....
    Somit würde ich sagen: ja, ich würde auch konkrete Entscheidungen mit hereinnehmen und über deine Lerngruppe begründen (mit der Vorsicht zu genießen, mit der ein solch pauschaler Rat ohne Kenntnis der konkreten Entscheidungen zu genießen ist ;) )
    Hoffentlich hat es dich wenigstens ein wenig weitergebracht
    LG
    RR

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Isa,
    das Problem kenne ich - ich stehe nämlich ziemlich genau vor dem gleichen Problem, auch wenn ich bisher noch nicht einen einzigen Satz geschrieben habe (ich habe erst zu allem, was mir einfiel, Stichworte geschrieben - bin also noch nicht sehr weit, dafür aber nach einer Woche wegfahren ziemlich erholt). Eigentlich sollen wir es allgemein fassen und nicht auf eine Lerngruppe beziehen (haben wir so im Hauptseminar gelernt). Aber unsere Fachleiterin legt ja sehr viel Wert darauf, dass wir auf unsere Lerngruppe eingehen. Ich habe hier eine Staatsarbeit im Netz gefunden, die ziemlich abstrahiert.
    http://www.sonderpaed-online.de/staats/zweite.htm
    Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollen wir es so nicht machen. Wir haben ja auch schon im Titel den Bezug zu einer Lerngruppe. Unsere Fachleiterin sagte, dass es ihr sehr wichtig ist, dass wir uns konkret auf die Gruppe beziehen.
    Ich habe mir aufgeschrieben:
    - es soll wirklich aus dem Unterricht erwachsen, konkrete Gruppe im Auge haben (im Gegensatz zu unserem Hauptseminarleiter, bei dem man das Konzept auch nicht praktisch durchführen muss)
    Konzept mit dieser Gruppe aufstellen
    >so allgemein, dass man es übernehmen kann, aber Notwendigkeit aus pädagogischer Arbeit heraus, v.a. an dieser Gruppe
    - nicht Unterricht beschreiben
    - Organisatorisches reinschreiben: Brief an Eltern in Anhang > anderer soll Anregung bekommen und etwas übernehmen
    - wichtig v.a. WARUM: dass Eltern das wissen
    - immer argumentativ arbeiten, nicht deskriptiv (also nicht die Reihenfolge, wann was passiert)
    - WARUM GEspräch mit Hausmeister, was er wissen muss, was er machen muss, wann Gespräch mit ihm
    (all das habe ich mir nach einem Telefonat mit unserer FL aufgeschrieben]
    [zu den Lehrerfunktionen fällt mir noch was Wichtiges ein: wir haben im Hauptseminar irgendso ein Gerichtsurteil bekommen, wonach man nicht nur die Lehrerfunktionen aufzählen muss, sondern ganz konkret erklären muss, durch welche Handlungen man organisiert, innoviert usw.]
    Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen. Aber wir sollten sie trotzdem unbedingt am Donnerstag mal fragen.
    Liebe Grüße,
    Silke

  • Das ist ja schrecklich - ich bin wirklich verwirrt.
    Ich stelle mir auch die Frage, wie lang darf der Theorieteil denn jetzt werden - ich mein manchmal gehört die Theorie doch auch zu konzeptionellen Überlegungen.


    Ich hoffe ich bin bald fertig mit dem Scheiß
    lass uns mal telefonieren!
    Isa

  • Hallo!
    Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem wie ihr auch. Ich habe es folgendermaßen zu lösen versucht:


    Theorie (soll bei uns 10 Seiten sein): Definitionen etc., letztendlich das, was man als sachbezogene Überlegungen in die Ausarbeitung eines UB´s schreibt.


    Praxisteil (soll bei uns 20 Seizen sein): tja, da hadere ich noch mit mir: habe schon sehr konkret und auf die Lerngruppe mein Vorgehen beschrieben, aber immer mit Bezug zum Theorieteil (Bsp: Die Kinder wurden gefragt, was sie gerne zu dem und dem Thema lernen wollte --> Bezug zu Theorie: Öffnung des Unterrichtes auf pädagogisch-politischer Ebene (Brügelmann)).
    Jetzt höre ich hier: kein konkretes Beschreiben des Unterrichtes? Hm, dabei wollte ich gerade ein Kapitel über die Durchführung meines Konzeptes schreiben (Einstieg erfolgte so und so in den Stunden, Reflexionen wurden so und so gestaltet,...)!


    Bei mir ist der Praxisteil wirklich sehr aus der Praxis heraus geschrieben, oft habe ich ganz konkrete Unterrichtssituationen beschrieben, um die Effektivität meines Vorgehens/Konzeptes zu beschreiben? Ist das falsch?
    Wieso bekommen wir denn auch keine genauen Vorgaben X( ? Ich werde mich jetzt wohl noch einmal ans Telefon hängen und rumfragen, wie ältere Jahrgänge unseres Seminars dieses Problem gelöst haben.


    Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Erfahrungsberichte von eurer Seite!


    Grüße,
    Sina

  • Ich glaub das ist eine Frage des Seminars und des Bundeslandes. Die referendarin und ich sind im gleichen Seminar und schreiben dazu noch bei der gleichen Fachleitung und da wurde das eben so gesagt!
    Andere dürfen bestimmt U-Reihen beschreiben


    mach einfach weiter,.....
    liebe Grüße
    Isa

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe jetzt 3 verschiedene Arbeiten gelesen und drei mal ganz verschiedene Versionen gesehen.
    1. Die Arbeit, die ich oben als Link angegeben habe: Sie war sehr praxisbezogen und der Fokus lag darauf, dass man das Konzept auf andere Lerngruppen übertragen kann. Hier war die Sprache nicht so wissenschaftlich, es wurde auch die Ich-Form benutzt.
    2. Im Seminar haben wir kurz eine Arbeit einsehen können, die aber tatsächlich aus der Beschreibung von Einzelstunden bestand (was wir in NRW) ja nicht sollen.
    3. Eine Arbeit von einer Bekannten aus dem SekII Bereich, die so aufgebaut war, wie ich es von der 1. Staatsarbeit her kenne: Keine Ich-Form, im Vorwort wird kurz etwas zu den einzelnen Kapiteln gesagt, im Schlußwort wird die ganze Arbeit auf einer Seite zusammengefasst, sie war sehr abstrakt geschrieben.
    Wir haben heute abend noch mit ein paar Leuten darüber diskutiert, ob man die Ich-Form verwenden kann. Und es gab ganz unterschiedliche Meinungen. Ebenfalls darüber, ob man Vorwort plus Einleitung schreiben soll oder nur eins von beiden.
    Tja, jetzt bin ich auch verwirrter als vorher.
    Es scheint also sehr verschiedene Möglichkeiten zu geben und letztendlich sollte man sowas mit dem Seminarleiter absprechen? Oder wie oder was?
    Wahrscheinlich hängt es vom Seminar, vom Seminaleiter, vom Thema und vom Schreiber der Arbeit ab, wie die Arbeit genau aussieht.
    Habt ihr anderen eigentlich auch so seltsame Vorgaben wie 2500 Zeichen pro Seite? So hat man bei vorgegebener Schriftgröße 12 und bei der vorgegebenen Schriftart Arial nur einen ganz kleinen Rand.

    • Offizieller Beitrag

    Und hier noch eine Examensarbeit aus dem Netz:
    http://www.learn-line.nrw.de/a…/lernen/beisp/keimes.html
    Da sie aus dem Jahr 2003 ist, vermute ich mal, dass es so eine Konzeptarbeit ist, wie wir sie schreiben sollen.
    Die Autorin verwendet übrigens die Ich-Form und bezieht sich ganz konkret auf Situationen auf ihrem Unterricht:
    "fiel mir auf, dass einige Schüler die Chance nutzten, [...] Auf meine Nachfrage hin, nannte mir eine Schülerin den Grund:'ich brauche ja nur die Formel, mit der ich den Flächeninhalt[...]'."
    Außerdem ist die Arbeit teilweise in der Vergangenheit geschrieben.
    Ist das denn alles okay so? Denn eigentlich hätte ich meine Arbeit spontan so ähnlich geschrieben...
    Langsam werde ich wirklich immer verwirrter, was denn nun richtig ist...

  • Hallo zusammen,
    ich benutze nicht die Ich -Form spreche aber von mir als Autorin ( that's what I am)
    Ich hab jetzt erst mal alles runtergeschrieben, was mir eingefallen ist und werde das in dieser Woche noche zu Endebringen um dann ab nächste Woche zu kürzen und zu überarbeiten!
    Ich kann mich eben nicht entscheiden, ob ich für die Lerngruppe oder übertragbar auf andere Lerngruppe schreiben soll - damit stellt sich die Frage wie konkret werde ich ohne Projektabläufe genau zu beschreiben, oder doch?
    In der durchsicht der jetzigen Fassung stelle ich fest, dass ich täglich neu entschieden habe und man das den Kapiteln ansieht.


    Wie kommst du auf ARIAL 12 ich schreibe -wie schon meine 1. Arbeit in ARIAL 11 und wie kommst du auf die 2500 Zeichen pro seite?
    Auch davon hab ich nichts gehört, steht das irgendwo.
    Die Zeit deines letzten postings zeigt mir, dass Du seine Zeit auch für andere Dinge als Schule nutzt - DAS IST GUT!
    liebste Grüße
    Isa

  • Guten Morgen!


    Zu den formellen Angaben: Die Arbeit soll so formatiert sein, dass - wenn man ohne Absätze, Fußnoten und Überschriften schreiben würde - etwa 2500 Zeichen auf eine Seite gehen. Wenn man in Times New Roman 12, einfacher Zeilenabstand und rechts und links 2,5 cm Rand eine Seite voller Buchstaben macht sind das 2550 - darum wurde uns diese Formatierung sehr ans Herz gelegt (man kann auch in Arial schreiben, dann muss man aber den Rand verringern, was fürs Binden ziemlich schlecht ist!). Da man natürlich Absätze, Fußnoten und größer geschriebene Überschriften verwendet, werden wohl immer etwas weniger als 2500 Zeichen auf einer Seite sein - das ist aber o.k.


    Ich werde mir jetzt noch mal die Arbeiten durchlesen, deren Link ihr hier angegeben habt und dann entscheiden, was ich wie formuliert (Ich-Form oder nicht) in meine Arbeit schreiben werde. Ich finde es schwer, mich so allgemein zu fassen, dass man das gesamte Konzept auf jede beliebige Gruppe anwenden kann - mal sehen, wie ich das Lösen würde!


    Grüße,
    Sina

Werbung