Aktion für mehr Bildung - Petition

  • „Land des Aufstiegs durch Bildung“, so haben die Parteien der Regierungskoalition Nordrhein-Westfalen in ihrem Koalitionsvertrag 2017 - 2022 genannt. Zum Erreichen dieses Ziels haben sie eine Reihe von Maßnahmen auch für die Schulen in Aussicht gestellt, nämlich:

    • den Unterrichtsaufall mit allen Mitteln abzubauen;
    • die Lehrerversorgung spürbar zu verbessern;
    • eine 105%ige Lehrerversorgung anzustreben;
    • die Attraktivität des Lehrerberufs zu steigern und
    • die Berichts- und Dokumentationspflichten für Lehrer zurückzufahren.


    https://www.openpetition.de/pe…sausfall-bildungsnotstand

  • Klingt nach einem ersten Schritt... NRW hat ja auch die Inklusion zurückgefahren, daher habe ich das Gefühl, dass das Bundesland schon erkannt hat, dass es so nicht weitergehen kann und sich etwas verändern muss, wenn es nicht noch tiefer in den Bildungsstatistiken absteigen will. Hoffentlich kommt auch stärkere Selektion dazu, sodass ein mittlerer Schulabschluss wieder etwas wert ist und nicht Hinz und Kunz mit dem Abitur die Schule verlassen.
    Am Ende muss man aber dennoch sagen: Man muss als Schüler diesen Aufstieg wollen. Die Lehrer beten gerade den Schwächsten häufig vor, dass ihre einzige Chance, aus ihrem Leben etwas zu machen, darin liegt, in der Schule Gas zu geben. Das kann jedoch nur klappen, wenn gerade diese Schüler ihren Hintern hochbekommen und etwas für die Schule machen - sonst kann sich das Land auch den ganzen Aufwand sparen.

  • Ja, klingt auch für mich sehr gut (wobei ich natürlich unter höherer Attraktivität eben nicht einfach nur mehr Gehalt verstehe).

    Wenn man mal Leute fragt, warum sie sich gegen den Lehrerberuf entscheiden, dann kommt oft sowas wie "Die Kinder von heute sind so schlimm.". Gerade diese Leute kennen sicher die eine oder andere Gruselgeschichte eines Lehrers, der am Ende an Burnout erkrankte, oder ihnen wird bewusst, dass sie als Kinder vlt. auch nicht immer 100% fair zu ihren Lehrern waren. Hier sagen ja auch viele, dass sich das Berufsbild von Lehrern veränderte, weg vom Vermitteln von Fachinhalten zu mehr Erziehung. Welche Tätigkeit wird wohl von außen als attraktiver wahrgenommen - die des Vermittlers von Fachinhalten an eine interessierte (oder zumindest eine Zielgruppe, die Interesse vorgaukeln kann) Zielgruppe oder die des Erziehers von verhaltensgestörten Kindern? Das ist bewusst extrem dargestellt, aber sowas geht in den Köpfen junger Abiturienten vor, wenn sie überlegen, ob Lehramt infrage komme...

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