Zudem hat Österreich das bessere Rentensystem.
Man bekommt mehr Rente raus, ob das Rentensystem als System pauschal besser ist, ist fraglich.
Zudem hat Österreich das bessere Rentensystem.
Man bekommt mehr Rente raus, ob das Rentensystem als System pauschal besser ist, ist fraglich.
Mir ist lieber, ein potentieller Kollege kennt seine Grenzen als, dass wir jemanden an der Schule haben, der überfordert ist. Und Migranten haben nun mal spezielle Probleme (Sprachprobleme, kulturelle Probleme, Fluchttraumata, Analphabetismus,...), die für einen Lehrer schon irgendwo Mehrarbeit erfordern (aufgrund Sprachprobleme schwierige Gespräche, Besprechungen mit anderen bzw vorgesetzten Behörden,...). Hier muss mal an Unterstützungsprogramme und ggf auch Mehrvergütung gedacht werden.
Im Großstadtbereich trifft man auch häufiger als auf dem Land auf Schüler (Verhaltenskreativität, Verwahrlosung, Gewalt, ...), die den Kontakt zum Jugendamt oder anderen Stellen erfordern. Hier ist der Migrationshintergrund wurscht, die sind meiner Erfahrung nach gleichverteilt. Aber als Lehrer muss man dem auch gewachsen sein. Auch hier wäre eine Mehrarbeitsvergütung (Brennpunktschulenzuschlag/Stadtzuschlag/etc.) mal denkbar.
Meinen heftigsten Fall, ein Deutscher, hatte ich aber auf einer sehr ländlichen Schule im Referendariat.
Aber zur Ausgangsfrage: Wie lange meine Kollegen auf eine Stelle in Kärnten gewartet haben, kann ich nicht sagen, da sie ja letztlich in Wien eine Stelle angetreten haben.
Großstädten wie Wien und Berlin zusätzliche Herausforderungen bei der Ausübung des Lehrerjobs gibt, die zumindest für manche Leute schlichweg ein Ausschlusskriterium bei der Ortswahl darstellen.
Aber genau das tut der TE ja nicht, sondern er sagt, in Wien sind es ihm zu viele, dann geht er lieber nach Berlin (und genau da kann man eben noch viel mehr davon haben, kommt aber auf die Stadtteile an).
Ich habe mich wohl unglücklich ausgedrückt. Das tut mir leid.
Belassen wir es einfach dabei, dass ich in einer Großstadt wie Wien mit dem jetzigen Gehalt nicht arbeiten wollen würde.
Ich hoffe, irgendwo am Land eine Anstellung zu finden. Egal, wie viele Migranten es sind... ich mag das entspannte Landleben einfach mehr. Und natürlich gibt es genug Kinder mit DAE, die auch auffällig genug sind. Kein Zweifel.
Wie sieht es eigentlich in Baden-Württemberg und Bayern aus? Weiß jemand, ob man da gute Anstellungschancen hat?
Guck doch wirklich mal Richtung Ostschweiz, im Appenzell oder in St Gallen hat es im Primarbereich sicher viele offene Stellen.
Ich denke, Bayern wird es schwer von außerhalb und dann "nur" mit einem österreichischen Abschluss noch schwerer.
Es kommt darauf an, ob du über die alte oder die neue Lehrerausbildung verfügst. Die alte endete mit dem Bachelor und war für die Einstellung im alten Dienstrecht ausreichend. Die neue Lehrerausbildung endet mit dem Master. Danach kommt noch je nach Einstellungssituation die Induktionsphase. Einstellungssituation: Hast du bereits während dem Studium mit mindestens 150 Ects an der Schule gearbeitet, kann die Induktionsphase entfallen.
In Deutschland brauchst du den Master, um eingestellt zu werden. Obwohl, gilt das in Deutschland auch für die Grundschule (in RLP hat man zum Zeitpunkt meiner Auswanderung mit dem Abschluss des Grundschullehramtes nicht den vollen Master gehabt)?
Wenn du sicher gehen magst, nimm mit den Einstellungsbehörden des gewünschten Bundeslandes Kontakt auf.
Obwohl, gilt das in Deutschland auch für die Grundschule (in RLP hat man zum Zeitpunkt meiner Auswanderung mit dem Abschluss des Grundschullehramtes nicht den vollen Master gehabt)?
Ich kenne kein Bundesland, wo das nicht so ist. Der Master wird in den meisten als 1. StEx anerkannt, der Bachelor natürlich nicht.
Hier im Forum gibt es zwei "schwierige" Themen, die immer gerne ausufern: Religion und Migration. Um das hier im Thread zu vermeiden, könnte man sich vlt. darauf einigen, dass es in Großstädten wie Wien und Berlin zusätzliche Herausforderungen bei der Ausübung des Lehrerjobs gibt, die zumindest für manche Leute schlichweg ein Ausschlusskriterium bei der Ortswahl darstellen. Je nach Fächer-, Lehramtsformenwahl und Noten kann man durchaus bis zu einem gewissen Grad wählerisch sein.
Nachdem der TE das Thema Migration selbst angesprochen hat, halte ich diese Eingrenzung für überflüssig und empfinde sie persönlich auch als Versuch einen Maulkorb überzustülpen um eine potentiell kontroverse Debatte von vornherein in scheinbarer Harmonie zu ertränken. Demokratie lebt aber halt von Kontroversität, also sollten wir uns alle darin befleißigen diese ein bisserl besser auszuhalten und konstruktiver zu gestalten, als das vielleicht manchmal der Fall ist.
Dies geschrieben hast du natürlich mit dem letzen Teil recht, denn natürlich haben wir alle verschiedene Ausschlusskriterien, wo wir auf keinen Fall oder am allerliebsten tätig sein möchten und im Idealfall sogar eine entsprechende Wahl. Ob wir diese haben oder nicht: Offenheit anderen Menschen und Kulturen gegenüber kann helfen das eigene Berufsleben erfolgreich zu gestalten (Stichwort Beziehungsarbeit), statt von vornherein in Stereotypen über bestimmte Bevölkerungsgruppen zu denken.
Wie sieht es eigentlich in Baden-Württemberg und Bayern aus? Weiß jemand, ob man da gute Anstellungschancen hat?
BW, Primarstufe und ländlicher Raum = die fressen dir aus der Hand vor Begeisterung, wenn du dich bewirbst. Das Regierungspräsidium Tübingen ist in BW für die Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse zuständig, hier findest du Informationen und Ansprechpartner ; der Lehramtsmaster ist auch im Primarbereich in BW die Basis für eine Zulassung zum Ref, das solltest du aber mit dem RP Tübingen im Detail klären, wie die Bedingungen bei deinem Studienabschluss sind.
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