Examensarbeitswahnsinn

  • Hallo!


    Im Moment stehe ich kurz davor durchzudrehen: Ich schreibe meine Examensarbeit bzw. führe die entsprechende Reihe dazu durch (die bei weitem nicht so gut läuft, wie ich das gerne hätte), habe neben diesen 6 Stunden pro Woche noch 10 Stunden BdU und soll natürlich noch Unterricht unter Anleitung geben. Ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll!!!!! Wie sieht das bei euch aus?
    Am meisten ärgert es mich, dass meine Examensreihe nicht so toll läuft. Eigentlich sollte es zwar auch Ziel sein, gewisse Schwachpunkte einer bestimmten Unterrichtsform, die ich erprobe, herauszufinden, aber irgendwie habe ich mittlerweile die Angst, dass mir im Nachhinein zur Last gelegt wird, die Schwachpunkte wären keine der Unterrichtsform, an sich sondern meiner Planung. Einige Dinge sind mir im Nachhinein aufgegangen, die ich hätte besser machen können und die ich in den nächsten zwei Wochen auch im Unterricht verändern werde, aber letztendlich heißt das, dass mein Konzept nicht von Beginn an so durchdacht war, wie Fachleiter das vielleicht wollen. Andererseits: Erstens sind einige Schwachpunkte nur schwer im Vorfeld auszumachen gewesen und andererseits habe ich sie ja dann im Nachhinein auch geändert. Habt ihr Erfahrung mit solchen Dingen? Wie wird so etwas in einer Examensarbeit bewertet? Leider kann ich nicht viel genauer werden, da ich im Moment befürchte "enttarnt" zu werden. Einige unserer FL sprachen bereits von ihrem Interesse an diesem Forum ... hm. Leide ich schon unter Verfolgungswahn????


    Wie sieht es bei euch aus?


    Sina

  • Hallo Sina,


    kleiner Tipp am Rande: Sei bloß nicht so kritisch mit Dir selbst. Nur Du weißt, was alles schief gelaufen ist. Überlege Dir gut, was Du davon in deiner Arbeit Preis geben willst. Was glaubst Du, was andere vor Dir schon alles erfunden haben. Und, wenn alle Stricke reißen, nimmst Du Dir einen Krankenschein. Da brauchst Du wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben.


    Mut zur Lücke wünscht die Sonne :)

  • Hallöle!
    Zwar bin ich noch nicht selbst im Ref., daher klingt mein Kommentar vielleicht etwas blauäugig...aber wenn es ums Anwenden einer bestimmten Unterrichtsform geht mit all den Stärken UND Schwächen, sollte es dann nicht positiv bewertet werden, wenn Du dann während der U-Reihe auf die aufkommenden Schwachstellen oder Probleme reagierst und dann dementsprechend verbesserst? Dein Vorgehen müsste doch eigentlich als guter Umgang mit dem Thema und als konstruktive Reaktion darauf gesehen werden. Würde ich jedenfalls mal so sagen. Und wäre ich einer der FL, würde ich auch so darauf reagieren.


    Daher nicht den Kopf hängen lassen! Ich drücke die Daumen!
    :)

  • Hallo, ihr beiden!


    Danke für eure Antworten. Mir geht es auch schon etwas besser. Ich denke mittlerweile auch, dass es nicht schlecht ist, einige Schwachstellen der U-Methode darzulegen.
    An den Verbesserungen arbeite ich gerade schon.


    Mich würde mal interessieren, wie es bei euch allen da draußen aussieht. Empfindet ihr diese schreckliche Examensarbeit auch als so nervig und extrem arbeitsaufwändig? Oder kommt ihr gutr klar? Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich weit und breit die einzige mit Problemen in diesem Bereich bin.
    Außerdem bin ich ständig ausgepowert und fühle mich total schlapp. Ich habe einfach keine Lust mehr!!!


    Grüße,
    Sina

  • Hallo sina,
    das Gefühl des Ausgepowert seins kenne ich schon seit ein paar MOnaten, seitdem ich im eigenständigen Unterricht bin und mich von Prüfung zu Prüfung durchschlage. Leider fühle ich mich im Moment am Tiefpunkt angelangt, so kurz vor den Lehrproben. Ich spüre einfach, dass der Akku leer ist und ich mir shcon wieder eine heftige Erkältung zugezogen haben. Die schöne Referendarskrankheit, die vierte seit September.


    Ich wünsche dir viiiel Kraft und viel Durchhaltevermögen.


    Wir schaffen das alle


    dani ;)

  • Zitat

    SMILE - it improves your face value


    oder:
    Man braucht 17 Muskeln, um zu lächeln, und 43, um finster zu blicken - weshalb sollte man sich überarbeiten?

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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