Hallo alle,
das Thema Notenberechnung ("Notenerteilung") treibt mich schon länger um, daher möchte ich dies einmal zur Diskussion stellen. Aus Gesprächen mit Beteiligten aller Bereiche (Lehrer, Schüler, Eltern, Schulleiter (*innen)) weiß ich, dass hier diverse Vorgehensweisen geglaubt oder genutzt werden.
Ausgerechnet die entscheidende Notenfindung für das Jahreszeugnis scheint obskur! Versionen von denen man so hört:
Die Endnote wird aus dem Mittelwert der Halbjahresnoten H1 und H2 gebildet.
Eines der Halbjahre wird aus Grund XY höher bewertet (z.B. längeres Halbjahr oder 2. Halbjahr sei wichtiger).
Die Gewichtung von mündlich und schriftlich ist im gleichen Fach bei Lehrer A 0,49 zu 0,51, bei Lehrer B 0,3 zu 0,7 und bei Lehrer C nach Gefühl.
Die Bewertung von Klassenarbeiten mit + und - wird bei der Bildung der Gesamtnote von einigen Lehrern berücksichtigt, von anderen nicht.
Einige Rechnen mit 15 Punkte-System, andere mit Kommazahlen.
Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich, dass die Schulbehörde diese Notenfindung nicht eindeutig definiert UND diese Definition auch überwacht.
Völlig unabhängig vom pädagogischen Spielraum sollte zumindest die Berechnungsbasis nachvollziehbar und einheitlich sein, ansonsten ist prinzipiell jede Zeugnisnote, die weitergehende Relevanz besitzt, auch rechtlich angreifbar. Es wäre ein leichtes, eine offizielle Software herauszugeben, in der die Einzelnoten einfach eingegeben werden und die Berechnung wird dann basierend auf offiziellen Vorgaben durchgeführt.
Soweit dazu.