Seminarschule Realschule

  • Es passt soweit alles, war gestern zu faul so viel zu schreiben. Danke :gruss:


    Du hast allerdings ein paar Mal Halbjahr und ganzes Jahr verwechselt.

    An der RS ist man ein Schuljahr an der Seminarschule und eines an der Einsatzschule. Am GYM ein halbes an der Seminarschule, zwei halbe an einer (oder bei viel Pech an zwei) Einsatzschule und dann noch mal ein halbes an der Seminarschule.:aufgepasst:


  • Irgendwie stelle ich mir eine bayrische Seminarschule mit 20 neuen Reffis zu Jahresbeginn vor, die nach den Herbstferien ganz viel übernehmen, und dann zu Februar verschwinden (und die nächsten Reffis kommen doch erst im nächsten Schuljahr, oder?)

    Beim Gymnasium ist es so, dass die Referendare nach den Herbstferien ihre Klassen übernehmen und diese bis zum Halbjahr wie beschrieben unterrichten. Wenn sie nach dem Halbjahr in ihre Einsatzschulen wechseln, kommen dafür die Referendare des Oberseminars (also "die großen") zurück an die Seminarschule. Bisweilen führen sie diese Klassen weiter oder übernehmen andere. Wenn die Klassen nicht mehr vom Referendar unterrichtet werden, übernimmt wieder der Betreuungslehrer (also der eigentliche Lehrer) die Klasse in seinem Fach.

    Wir hatten bei uns bis vor einigen Jahren Seminare mit bis zu 28 Referendaren, aktuell sind es um die 15, im nächsten Schuljahr werden es wohl unter 10 sein. Allgemein gehen die Referendarszahlen fürs Gymnasium in Bayern deutlich zurück.


    Sarek

  • Du hast allerdings ein paar Mal Halbjahr und ganzes Jahr verwechselt.

    Oh, ja richtig. Kommt wohl daher, dass ich Gym-Lehrer bin, aber die Frage auf Realschule ausgerichtet war und ich deshalb RS-bezogen antworten wollte.

    Also:

    RS: 1 Jahr Seminarschule; 1 Jahr Einsatzschule

    Gym: 1/2 Jahr Seminarschule; 1 Jahr Einsatzschule; 1/2 Jahr Seminarschule


    Sonst im Großen und Ganzen identisch.


    Seminarlehrer sind das, was in anderen Bundesländer Ausbilder oder Fachleiter sind, also die, die für das Studienseminar arbeiten. Am Gym haben die A15.

    Betreuungslehrer sind normale Lehrer an den jeweiligen Schulen. Die bekommen keine Funktionsstelle, mit Glück aber vielleicht mal ne Entlastungsstunde - aber das geschieht selten.

  • Das ist ja echt eine komplizierte Angelegenheit. In Hessen gibt es sowas nicht. Die Ausbilder am Studienseminar unterrichten zwar auch ein paar Stunden an Schulen, die haben aber mit dem Studienseminar und den Referendaren nichts zutun. Es kann durch Zufall passieren, dass ein Referendar mal an der selben Schule wie der Ausbilder ist. Wir wurden einer Ausbildungsschule zugewiesen und sind dort bis zum Ende auch verblieben.

  • Allgemein gehen die Referendarszahlen fürs Gymnasium in Bayern deutlich zurück.

    Zyklusschwein, ick hör dir grunzen!

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Das ist ja echt eine komplizierte Angelegenheit. In Hessen gibt es sowas nicht. Die Ausbilder am Studienseminar unterrichten zwar auch ein paar Stunden an Schulen, die haben aber mit dem Studienseminar und den Referendaren nichts zutun. Es kann durch Zufall passieren, dass ein Referendar mal an der selben Schule wie der Ausbilder ist. Wir wurden einer Ausbildungsschule zugewiesen und sind dort bis zum Ende auch verblieben.

    So ist es in Niedersachsen auch. Wobei die Fachleiter*innen/Ausbilder*innen, die am Studienseminar tätig sind, m. E. trotzdem noch mehr als ein paar Stunden in ihrer Schule unterrichten (in welchem Umfang genau, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis). Ich hatte übrigens zu Beginn meines Ref. gleich zwei meiner Fachleiter an meiner Ausbildungsschule; der eine ist aber ein dreiviertel Jahr später in Pension gegangen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • So wenig nur? Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass meine damalige Englisch-Fachleiterin mind. 10 Stunden unterrichtet hat (sie war auch Klassenlehrerin einer BFS-Klassen, in der sie recht viele Stunden hatte). Aber das kann sich entweder ja inzwischen geändert haben oder ich irre mich (mein Ref. ist mittlerweile schon 17 Jahre her...).

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  • Viel mehr als 6 Stunden geht ja organisatorisch gar nicht. Die Ausbilder sind an an zwei Tagen am Studienseminar und müssen in der restlichen Woche zu UBs bei den LiV fahren. Das heißt es bleibt maximal ein Tag der für den eigenen Unterricht bleibt.

  • Viel mehr als 6 Stunden geht ja organisatorisch gar nicht. Die Ausbilder sind an an zwei Tagen am Studienseminar und müssen in der restlichen Woche zu UBs bei den LiV fahren. Das heißt es bleibt maximal ein Tag der für den eigenen Unterricht bleibt.

    Doch, das lässt sich auch anders organisieren. Zum einen gibt es Seminarstandorte, an denen es nur einen Seminartag gibt (war bspw. bei uns damals der Donnerstag). Zum anderen waren wir im Englischseminar nur sechs bis acht Personen (im letzten halben Jahr meiner Referendarszeit waren es acht), so dass unsere Fachleiterin definitiv noch nicht einmal jede Woche zu einem UB fahren musste. Von daher wird die Zahl der Unterrichtsstunden, die unsere Englisch-Fachleiterin erteilt hat, wohl bei über sechs Stunden gelegen haben.

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  • Wobei die Fachleiter*innen/Ausbilder*innen, die am Studienseminar tätig sind, m. E. trotzdem noch mehr als ein paar Stunden in ihrer Schule unterrichten (in welchem Umfang genau, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis).

    Es gibt ein paar Stunden pauschal und den Rest pro Kopf, also Seminargröße, angerechnet.

    Ist das Seminar winzig, z.B. weil es ausläuft, sind es 6Stunden, die erlassen werden, dann hat man also 22 Stunden zu erteilen,

    ist das Seminar groß, sind es wirklich nur ein paar Stunden, die man noch in der Schule eingeplant wird.

    Seminartage gibt es für die Refs 2, für die SeminarleiterInnen wird es nur einer sein, da die Sitzungen eines Faches dann vermutlich immer auf dem gleichen Tag liegen.


    Tatsächlich organisiert das in NDS aber jedes Studienseminar selbst (und anders).

  • In Niedersachsen erhalten meines Wissens Fachleiter*innen an den Studienseminaren für zukünftige Gymnasial- und BBS-Lehrkräfte auch A15 (mit den andernen Lehrämtern kenne ich mich leider gar nicht aus). Es gibt in den Seminaren aber auch eine Menge sog. "mitwirkende Lehrkräfte", die weiterhin A13 und m. E. eine Stellenzulage erhalten. Wo genau der Unterschied in der Tätigkeit der Fachleiter*innen und der Mitwirker*innen ist, weiß ich allerdings nicht; dazu bin ich selber schon zu lange aus dem Ref. 'raus und ich kenne niemanden näher, der im Studienseminar tätig ist.

    Das trifft so vollkommen zu. Inzwischen ist der Großteil der Ausbilder am Studienseminar nur noch als Mitwirker in A13 tätig, in einigen Fächern gibt es je nach Seminar gar keine/n Fachleiter/in in A15 mehr. Die Mitwirker erhalten neben einigen Abminderungsstunden noch die Stellenzulage von 150€, die aber nicht relevant für die Pension ist. Einen nennenswerten Unterschied in den Tätigkeiten von Fachleitern und Mitwirkern konnte ich noch nicht feststellen. Selbstredend übrigens, dass für die zwingend nötigen Dienstreisen die Nutzung des Privat-Kfz vorausgesetzt wird...


    Ähnlich sieht es übrigens in Thüringen aus, nur dass es da außer der Seminarleitung gar keine Beförderungsstellen am Seminar gibt.

  • Danke für die Infos Palim !

    Allerdings verstehe ich nicht, was du mit deiner Aussage meinst, dass es für die Refs zwei Seminarräume und für die Seminar-/Fachleiter*innen nur einen gäbe?

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