Wir haben hier schon oft über Frei- bzw. Springstunden und Stundenplangestaltung diskutiert.
Wenn man im Kollegium insgesamt sehr viele kompakte Pläne hat, die viele als angenehm empfinden, weil sie dann z.B. für 4 Unterrichtsstunden auch nur 4 Stunden vor Ort sein müssen, wird es schwierig, Leute zu finden, die vertreten können. Wenn z.B. montags in der 3./4. Stunde nur 2 Leute eine Freistunde haben, sind die automatisch häufiger dran, als wenn z.B. 7 Leute eine Freistunde hätten.
Gibt es in euren Kollegien ein Verfahren, wie damit umgegangen wird? Denkbar wäre z.B.
1) Viele kompakte Pläne sind allgemein gewünscht, was dazu führt, dass die Vertretungsbelastung auf wenige Schultern verteilt wird.
2) Es wird eine gleichmäßige Belastung mit Vertretung gewünscht, dadurch ergeben sich im Schnitt Pläne, die von vielen als schlecht empfunden werden.
3) Es werden, wenn möglich, vermehrt Kollegen zur Vertretung rangezogen, die eigentlich noch gar nicht da/schon weg sind ==> Problematik bei Teilzeitkräften mit Kinderbetreuung.
Mir ist klar, dass diejenigen, die den Stundenplan erstellen, eine ziemliche Herkulesaufgabe vor sich haben, mit der man sich oft unbeliebt macht. Mir geht es auch nicht darum, das zu betonen oder über die Pläne allgemein zu schimpfen. Auch bitte keine Diskussion darüber, ob alles vertreten werden muss o.ä.
Mich interessiert vor allem, ob die Varianten 1) bis 3) mal thematisiert wurden bzw. wie an euren Schulen der Spagat geschafft zwischen den verschiedenen Ansprüchen geschafft wird, falls die o.g. Dinge überhaupt ein Kriterium bei der Planerstellung sind.