Stundenplangestaltung als Teilzeitbeschäftigter

  • Nein

    Das könnte auch ein Grund für deinen Plan sein.
    Welche Klassenstufen und Fächer hast du denn?


    Sonst gilt, nach einem Konzept fragen und für das nächste Halbjahr rechtzeitig mit den Stundenplanern reden.


    Studierst du noch? Vielleicht hilft es, wenn du auf Vorlesungen/Seminare hinweist, die du besuchen möchtest.

    • Offizieller Beitrag

    Findest du eine Stunde an einem Tag zumutbar?

    Das ist eine Frage der jeweiligen Umstände. Ich wohne nur 15 Minuten von der Schule entfernt und wenn ich "normaler Lehrer" wäre und danach wieder sofort weg könnte, wäre es mir egal. Jemand anderem, der an diesem Tag kleine Kinder betreuen muss, wäre es im Gegensatz dazu dann aber nicht zumutbar.

  • Ganz unabhängig von TZ oder VZ finde ich, dass die Wegstrecke nicht als Kriterium gelten sollte. Ich bin für meine Stelle an den Schulstandort gezogen. Nun vertrete ich häufiger als Kollegen, die weiter weg wohnen, mit der Begründung, ich hätte es ja auch nicht so weit. Bei befristeten Verträgen verstehe ich, dass man dafür nicht weg zieht. Aber bei Planstelleninhabern habe ich dafür kein Verständnis.


    Liegen deine VL/Seminare denn nur nachmittags/abends?

  • Der Weg zum Arbeitsplatz ist Privatangelegenheit. Es kann nicht mein Problem sein, dass jemand weit fahren muss. Das hat derjenige sich selbst ausgesucht.


    Ich finde übrigens, dass man als Vertretungslehrer da auch mit solchen Plänen rechnen muss, da man ja Löcher stopft. Will man das nicht (haben wir grad), dann sagt man eben: Ich kann nur Dienstag - Donnerstag, da ich an den anderen Tagen einen andere Job hab/Kinder betreue/studiere/chille. Sowas muss man vorher abklären, dann geht das auch.
    Als ich frisch an der Schule war (13 Stunden) hatte ich auch solche Tage. Ich wohne nah dran und fand es nicht schlimm. Im Jahr drauf bekam ich einen anderen Plan, da man da ja wusste, dass ich da bin und nicht plötzlich da war.

  • Alterra: Als reicher Single ohne regionale Verwurzelung kann man mal eben zur jeweiligen Stelle ziehen. Sobald man aber emotional an dem Heimatort hängt, Partner und Kinder hat und vlt. auf den Cent schauen muss, überlegt man zweimal, ob man (um jetzt bei Hessen zu bleiben) mal eben vom Vogelbergkreis nach Frankfurt zieht. Das hängt aber auch mit der Schwerpunktsetzung im Leben ab und wir werden in den nächsten 20 Jahren immer mehr erleben, dass mehr und mehr Berufsanfänger offen sagen, dass sie nicht bereit sind, sich privat in großen Teilen zugunsten des Berufs einzuschränken. Da wird sich wohl oder übel das berufliche Treiben an die privaten Lebensverhältnisse anpassen müssen - auch weil die Arbeitnehmerrechte entsprechend gestärkt werden bzw. auch schon wurden.

    • Offizieller Beitrag

    Alterra: Als reicher Single ohne regionale Verwurzelung kann man mal eben zur jeweiligen Stelle ziehen. Sobald man aber emotional an dem Heimatort hängt, Partner und Kinder hat und vlt. auf den Cent schauen muss, überlegt man zweimal, ob man (um jetzt bei Hessen zu bleiben) mal eben vom Vogelbergkreis nach Frankfurt zieht. Das hängt aber auch mit der Schwerpunktsetzung im Leben ab und wir werden in den nächsten 20 Jahren immer mehr erleben, dass mehr und mehr Berufsanfänger offen sagen, dass sie nicht bereit sind, sich privat in großen Teilen zugunsten des Berufs einzuschränken. Da wird sich wohl oder übel das berufliche Treiben an die privaten Lebensverhältnisse anpassen müssen - auch weil die Arbeitnehmerrechte entsprechend gestärkt werden bzw. auch schon wurden.

    Alterra bezieht sich aber auf feste Stellen...
    Kaum ein Lehrer, selbst im Ballungsgebiet mit 2 Kindern, muss "auf den Cent schauen". und wenn er durch den Partner stark eingebunden ist, dann ist ein zweites Einkommen da.


    Dass man keine Lust hat, von einer Stadt wegzuziehen, weil man (überspitzt) eine Oper, zwei Kinos und fünf Kneipen in der Nähe braucht: geschenkt! Aber dann muss man eben etwas Anderes in Kauf nehmen.
    30 Kilometer weiter (jetzt wird von 30-40 Minuten Pendelei gesprochen) ist keine "Entwurzelung".


    chili


    PS: die alleinerziehenden mit behindertem Kind und zu pflegenden Eltern, ja, die gibt es. Aber es gibt nicht nur "reiche Single ohne regionale Verwurzelung", die einfach abwägen können / müssen.
    und wenn man eben andere Prioritäten setzt (Straßennähe zu den Eltern, zum Fitnessstudio, zu den Unikumpels, usw... oder sei es auch "kompromiss" zwischen den zwei Arbeitsstellen), dann hat man manchmal eben irgendwo einen sauren Apfel.

  • Chili hat es genau richtig zusammengefasst: dass man nicht in seinen Dienstort zieht, kann viele Ursachen haben.

    Aber dann muss man eben etwas Anderes in Kauf nehmen.

    , nämlich eine längere Anreise. Es ist daher unfair, nur wortortnahe Kollegen für 1 oder zwei Stunden / Vertretungen einzusetzen.


    Auch bei uns war der Umzug kein "reicher Single"-Umzug; mein Mann musste sich hier einen neuen Job suchen (den hatte er übrigens noch nicht in Aussicht, als wir umzogen, und er war auch mehrere Monate ohne Job), wir haben uns in der alten Heimat kennen und lieben gelernt und fahren heute noch mit glasigen Augen bei einem Besuch weg, weil unsere Freunde dort wohnen etc. Ich hatte aber nunmal hier die Planstelle angeboten bekommen und daher ging es gemeinsam hierhin. Jeder muss selbst entscheiden, ob man bereit für einen kompletten Wechsel ist. Wenn man das aber nicht möchte, sollte man sich aber auch nicht über eine längere Anreise beschweren bzw keine Bevorteiligung erhalten.


    Aber nun zurück zum TS. Ich finde es echt mies, wenn dir vorher zugesichert wurde, dass du nur an drei Tagen Unterricht haben wirst und im Nachhinein eine 5-Tage-Woche daraus wurde. Zumal ja klar ist, dass du noch einen anderen Job hast / studierst. Wenn du tatsächlich die Krankheitsvertretung bist und einfach nur dessen Stundenplan übernommen hast, wäre der Plan ja auch bereits zu Beginn ersichtlich gewesen

  • ich finde das für einen Studenten eigentlich gar nicht so schlimm. Ich bin zu meinem Studentenjob oft auch einfach mal für 2 Stunden gefahren. Wenn es zum Plan der Vorlesungen passt, why not?


    Steh ich hier ganz alleine mit meiner Meinung?


    P.S. klar fände ich sowas für ne alleinstehende Mutter blöd, aber eben bei nem Studentenjob doch nicht...

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • ich finde das für einen Studenten eigentlich gar nicht so schlimm. Ich bin zu meinem Studentenjob oft auch einfach mal für 2 Stunden gefahren. Wenn es zum Plan der Vorlesungen passt, why not?


    Steh ich hier ganz alleine mit meiner Meinung?


    P.S. klar fände ich sowas für ne alleinstehende Mutter blöd, aber eben bei nem Studentenjob doch nicht...

    Nein, so habe ich es auch oft gemacht, teilweise sogar vor oder nach der Uni noch Unterricht. Ich bin dann eben oft von der Schule zur Uni und zurück gefahren. Waren aber auch nur ein paar U-Bahn-Stationen von dort.

  • Nein, tut es nicht. Der bleibt gleich, denn der Fahrtweg usw. zählt ja nicht mit zur Arbeitszeit.

    Ich verstehe, unabhängig vom Arbeitsvertrag, jede Zeit, die ich für die Arbeit aufwende, als Arbeitszeit. Daher sinkt durch unbezahlte Arbeitszeit wie bspw. Wege, unbezahlte Mehrarbeit etcpp. der Stundenlohn. Ist doch völlig logisch, ich nehm doch lieber 4000€ Brutto für 42h Arbeit als für 42h Arbeit plus 10h Weg pro Woche.

  • ich finde das für einen Studenten eigentlich gar nicht so schlimm. Ich bin zu meinem Studentenjob oft auch einfach mal für 2 Stunden gefahren. Wenn es zum Plan der Vorlesungen passt, why not?


    Steh ich hier ganz alleine mit meiner Meinung?

    Kommt drauf an ...


    Erstens, ob Studentenjob = Ich verdiene mir was dazu. Mein Lebensunterhalt, die Kosten des Studiums sind (größtenteils) schon anders abgedeckt. Oder Studienjob = Ich bin auf das Geld angewiesen.


    Und zweitens, ob jemand sein Studium ernst nimmt, dann ist er damit nämlich 40 Stunden in der Woche beschäftigt, jeder Job ist eine zusätzliche Belastung und zusätzliche Fahrstrecken machen dann wirklich einen Unterschied. Oder ob er mit 16 SWS durchs Semester geht, montags um 12 Uhr anfängt und freitags um dieselbe Zeit aufhört und liest und lernt, was gerade so nötig ist. Dann sollte die Fahrerei kein Problem sein.

  • so würde ich das jetzt nicht unterschreiben. Ich hab im Studium 20 h/Woche gearbeitet, in den Semesterferien gerne mehr. War auf das Geld angewiesen.
    Dafür hab ich 11 Semester benötigt, statt 9 Regelstudienzeit. Das finde ich nicht arg drüber. Klar, mein Notenschnitt hätte besse sein können, aber er war immerhin ganz OK.


    Klar wäre es mir lieber gewesen von Mutt/Vati durchgefüttert zu werden, aber so schlimm wars auch nicht und ich hab viel Berufserfahrung gesammelt.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

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