Pädagogische Oberfläche (iServ, Skool, ...) sinnvoll für kleine Grundschule?

  • Ist eine solche Pädagogische Oberfläche (ich benutze damit den Begriff, den ich für solche Software am häufigsten gehört habe) für eine kleine Grundschule sinnvoll? Klein bedeutet: Zurzeit zweizügig mit 230 Kindern und zehn KollegInnen, langfristig zweieinhalbzügig.


    Unser Netzwerk aus einem zentralen Server, 35 PCs und einigen Druckern wird extern betreut, einschließlich Softwareverteilung. Dieselbe Firma hat eine vorübergehende Lösung für W-LAN aufgebaut (vorübergehend, weil wir zurzeit umbauen). Kommende Tablets sollen mit ZuluDesk verwaltet werden.


    Benutzerkonten haben unsere Schüler nicht und sollen auch keine bekommen. BYOD ist kein Thema. Keine Aufgaben sollen online verteilt, bearbeitet oder entgegengenommen werden. Digital gestützter Unterricht findet bisher kaum statt. Die meisten Kinder haben eine Computerstunde in der Woche („Computer-Führerschein“), im sonstigen Unterricht werden digitale Geräte bisher kaum eingesetzt. E-Mail oder Cloudspeicher werden im Kollegium wenig genutzt. Der Vertretungsplan wird mit der Hand geschrieben und ins Lehrerzimmer gehängt, der Stundenplan wird in Excel erstellt.


    Ich denke: Das ist was für größere Systeme bzw. für weiterführende Schulen. Als kleine Grundschule am Anfang der „Digitalisierung“ und mit externem Netzwerk-Dienstleister bietet uns das zum jetzigen Zeitpunkt nichts.


    Übersehe ich was?

  • Ichh verstehe nicht ganz was du genau willst. Es scheint alsob für dich bereits alles abgesteckt und klar ist.

  • Ich bin überhaupt kein IT-ler. Trotzdem ist das an meiner Schule einer der beiden Bereiche, für die ich zuständig bin.


    Ich kenne solche Plattformen überhaupt nicht, bekomme aber auf schulformübergreifenden Treffen mit, dass an weiterführenden Schulen die Frage höchstens ist, welche Oberfläche man einsetzt. Alle nutzen aber die eine oder die andere. Jetzt habe ich vom Schulträger eine Einladung zu einer Präsentation einer der Oberflächen durch den Hersteller bekommen. Beim Stöbern habe ich dann gesehen, dass die durchaus auch an Grundschulen eingesetzt wird.


    Ich habe mir mittlerweile ein Bild davon gemacht, was man mit solchen Oberflächen so macht, und dieses Bild dann auch in Gedanken mal mit meiner Schule abgeglichen - siehe oben. Der entscheidene Punkt an meinem Beitrag oben ist aber das "Übersehe ich was?". Ich weiß nicht, wie zutreffend das Bild überhaupt ist, das ich mir von den Plattformen gemacht habe, und ich weiß nicht, ob ich mit meiner Einschätzung für deren Nutzen an unserer Schule nicht völlig daneben liege.

  • Die Frage ist ja, was genau habt mir mit so einem System vor? Was muss es können?


    Dazu braucht es ein Schulkonzept.


    Wenn ihr so oder so nichts online stellen wollt, dann reicht auch ein kleiner lokaler Moodle Server.

  • Diese Fragen..

    Die Frage ist ja, was genau habt mir mit so einem System vor? Was muss es können?


    Dazu braucht es ein Schulkonzept.

    ... sind als erstes zu klären.



    Wenn ihr so oder so nichts online stellen wollt, dann reicht auch ein kleiner lokaler Moodle Server.

    Ehem, nein! Wenn man nicht wirklich IT-affin ist und sich richtig auskennt macht das lokale Betreiben eines Moodle-Servers keinen Sinn. man bindet sich dabei die Hardware-Administration/-Instandhaltung, sowie die Administration/Instandhaltung der gesamten Softwar-Umgebung zusätzlich zur Moodle-Administration ans Bein.
    Dann lieber Webspace mieten und sich um Moodle bzw. die damit zu lösenden Probleme kümmern. Um die Hardware, das Betriebssystem, die sonstige Software-Umgebung, die Sicherheit des ganzen und die Backups kümmert sich der Webspace-Provider. Der kann das in aller Regel auch besser als ein Lehrer.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Man muss unterscheiden zwischen dem klassischen lokalen Server und Kommunikation.
    Klassischer Server: Fileserver, Softwareverwaltung, Druckerverwaltung. Nach Deinen Ausführungen: Braucht ihr nicht.
    Kommunikation: Hier könnte man überlegen.


    In NDS ist es beispielsweise so, dass das KuMi uns die Benutzung einer dienstlichen E-Mail vorschreibt. Das land stellt uns aber keine zur Verfügung. Da ist es dann z.B. eine Möglichkeit, IServ oder einen anderen Schulserver zu installieren und dessen Mailserver zu benutzen.


    Wenn das Land Euch das nicht vorschreibt oder sogar vom Land gepflegt eine dienstliche Mail zur Verfügung stellt (war da nicht mal was mit Logineo in NRW?), dann würde ich das unbedingt sein lassen mit dem eigenen Server.

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