Meine Hausarztpraxis bietet auch samstags Termine an und ich habe schon morgens um 7 Uhr *vor* der Schule beim Orthopäden gehockt.
SL verlangt Elterngespräch auch am späteren Abend zu ermöglichen
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Welcher Arzt bietet denn bitte außerhalb seiner regulären Sprechzeiten noch ne Extra-Sprechzeit ein für Patienten, die zu den regulären Zeiten nicht können? Würde das ne andere Berufsgruppe machen (von Freiberuflern vll. mal abgesehen)?
Manche Ärzte haben ja auch nur bis 18 Uhr Sprechstunde.Für Privatpatienten doch eine ganze Reihe von Praxen. Im Übrigen hinkt der Vergleich doch etwas. Im Krankheitsfall kann man sich recht problemlos zum Arzt begeben und krank schreiben lassen, was der AG in der Regel zu akzeptieren hat. Ein Termin in der Schule des Kindes löst eher weniger einen berechtigten Hinderungsgrund für die eigene Arbeit aus. Und ja, ich weiß: Das alleine ist natürlich kein Grund, dass wir dann unbedingt abends zur Verfügung stehen müssen. Wer so ein großes Interesse am Gespräch mit allen Lehrkräften hat, kann meiner Meinung nach gerne einen Urlaubstag hierfür einreichen und zu üblichen Gesprächszeiten auftauchen oder muss sich auf den schriftlichen Kontakt verlegen.
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Bei der Überschrift dachte ich, es ginge um nach 20 Uhr.
Mir ist völlig wurscht, ob die Schulleitung ein Gespräch nach 18 Uhr verlangen darf. ich käme gar nicht erst auf die Idee, wegen eines solchen Ternins Korinthenkacker znd Rechthaber zu spielen.
Ich wusste schon vor dem Studium, dass zum Beruf auch Elterngespräche gehören. Und ich wusste auch, dass Eltern Arbeitszeiten haben, die es unmöglich machen, Elterngespräche während der Schulzeit zu führen.
Das mit dem Arbeitsplatz ist doch ein Scheinargument. Meine Güte, dann fährt man halt nochmal zur Schule.
Manche Kollegen sollten vielleicht mal ein Sabbatjahr machen, in dem sie leben wie viele der Eltern.
Vielleicht kann ich mich da auch nur nicht reindenken, weil ich froh bin über alle Eltern, die ein Gespräch wollen.
Klar hätte ich da auch eine Schmerzgrenze, was die Uhrzeit angeht.
Aber wegen 18 Uhr so ein Bohei zu veranstalten finde ich lächerlich. -
Welcher Arzt bietet denn bitte außerhalb seiner regulären Sprechzeiten noch ne Extra-Sprechzeit ein für Patienten, die zu den regulären Zeiten nicht können? Würde das ne andere Berufsgruppe machen (von Freiberuflern vll. mal abgesehen)?
Manche Ärzte haben ja auch nur bis 18 Uhr Sprechstunde.Den Arzt kann man ich aussuchen, die Schule nicht.
Mein ehemaliger Hausarzt war im Notfall nsch Absprache auch Samstags erreichbar.
Außerdem gibt es Notdienste. -
Wurde vom Klassenlehrer das letzte Mal vorgeschlagen. Die Mutter hat dann zähneknirschend zugestimmt. Termin kam, Team saß da und wartete, Mutter erschien nicht. Hinterher telefoniert: "Ich habe ihnen ja gleich gesagt, dass das morgens bei mir eng wird, ich habe das nicht geschafft." Daher besteht sie jetzt für den Ersatztermin auf den abendlichen Termin.
Das alleine würde mir reichen um zu sagen "es war ihnen offenbar nicht wichtig genug. Wir haben unser möglichstes getan, wir sehen ja, dass sie sich selbst an ihnen genehme Termine nicht halten. Also machen sie jetzt einen Termin zu den regulären Sprechzeiten"
Außerdem erschließt sich mir der Sinn dieses Termins auch nicht. Was bringt es ihr, wenn ihr alle Lehrer ihres Sohnes dann persönlich bestätigen, dass sie einen
Rotzlöffelverhaltensoriginellen Problemschüler zum Sohn hat? Eben. Das kann sie auch schriftlich haben. Wenn die sich da allen Ernstes "Schützenhilfe" erhofft ist entweder euer Kollegium sehr unkollegial gepolt, oder die gute Frau glaubt noch an den Osterhasen. -
Vielleicht kann ich mich da auch nur nicht reindenken, weil ich froh bin über alle Eltern, die ein Gespräch wollen.Klar hätte ich da auch eine Schmerzgrenze, was die Uhrzeit angeht.
Aber wegen 18 Uhr so ein Bohei zu veranstalten finde ich lächerlich.
Das ist wahrscheinlich der Punkt: Du bzw. wir können uns nicht hineindenken, weil wir die Situation nicht vollends kennen.Es ist z.B. leicht vorstellbar, dass das Verhältnis zwischen KuK und Schulleitung nicht zum Besten steht und Machtspielchen ablaufen oder/und dass die besagte Mutter des Problemkindes selbst problematisch ist und KuK vielleicht sogar mit Absicht behelligt und Druck über die SL ausübt etc.
Im Normalfall dürfte ja klar sein, dass man als Lehrkraft immer sein Bestmögliches gibt, um alle am Bildungsprozess Beteiligten am Ende des Tages zufrieden zu stellen. Ausreichend Baustellen bleiben so oder so zurück.
@Threadersteller: Eine rechtliche Beratung (Beamtenrecht) ist hier natürlich unmöglich; da muss man sich an die wenigen spezialisierten Anwälte wenden oder über eine Gewerkschaft Erkundigungen einholen. Wenn der Fall aber im Groben so ist, wie es geschildert wurde, dürfte hier einfach die Schulleitung das letzte Wort haben und der Weisung ist Folge zu leisten. Wenn das Aufsuchen des Schulgebäudes nach 18 Uhr aus irgendwelchen Gründen unzumutbar ist, kann man um Alternativvorschläge bitten oder/und remonstrieren.
Bei uns sind Elterngespräche bis weit nach 21 Uhr völlig normal. Allerdings nur an dafür vorgesehenen allgemeinen Terminen. Von daher wäre es schon interessant zu wissen, ob Eltern tatsächlich eine Lehrkraft oder gleich mehrere beliebig zu eigenen Wunschzeiten einbestellen können. Intuitiv würde ich das zumindest als problematisch erachten; wenn jedes Elternteil ein solches Recht in Anspruch nehmen würde, wäre das faktisch nicht umsetzbar. Da man auf Sekundarstufe I aber sowieso in aller Regel eher den Eltern hinterher sein muss, stellt sich das Problem für mich bzw. uns im Alltag gar nicht.
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@ Miss Jones: Das hatte ich mir auch schon gedacht.
Die Mutter macht den Klassenlehrer für den mangelnden Schulerfolg ihres Sohnes verantwortlich. Daher wünscht sie ein Gespräch mit dem gesamten Team. Sie hält das Verhältnis zum Klassenlehrer für nicht vertrauensvoll genug.
Es gibt einen Konflikt, der gelöst werden muss. In meinen Augen geht es - nach den zusätzlichen Informationen von Xiam - darum, die Sichtweise der Mutter anzusprechen und - vielleicht illusorisch - zumindest ein Stück Vertrauen wieder aufzubauen.
Der Schulleiter hat aber quasi der Mutter noch indirekt Rückenwind gegeben, indem er die von der Mutter gewünschte Konstellation und sogar den Terminwunsch unterstützt.
Da müsste eine andere Gesprächssituation her. Da sollte man sich in dieser Situation überlegen, was das Geschickteste ist um sich bei diesem Konflikt in Richtung Lösung zu begeben. -
Der Schulleiter hat aber quasi der Mutter noch indirekt Rückenwind gegeben, indem er die von der Mutter gewünschte Konstellation und sogar den Terminwunsch unterstützt.
Schlechte Schulleitungen gehen aber häufig genau so vor: Sie machen die Eltern stark und halten das eigene Kollegium schwach. Angst vor Elternbeschwerden an höherer Stelle tut das Übrige.Letztlich sind wir die Profis und müssen Konflikte konstruktiv klären, Kinder und Eltern sind unser Klientel und das wird von uns als Dienstleister ganz selbstverständlich erwartet. Die KuK hätten meines Erachtens nur dann eine Chance, wenn die Schulleitung die Sichtweise teilen und das nach oben hin ggf. so schildern und vertreten würde. Das ist aber offenbar eben gerade nicht der Fall.
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Ich verstehe immer noch nicht, warum das Beratungsgespräch nicht telefonisch erfolgen kann. Oder geht es um einen abendlichen Telefontermin?
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-wir wissen doch so gut wie nichts über den eigentlichen konflikt. wenn alle miteinander an einen tisch kommen und reden ist das aber einer konfliktlösung meiner erfahrung nach zumindest nicht abträglich.
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statt das ganze Termin am
Abend in die Schule zu bestellen, einen gemeinsamen Termin mit dem
Schulleiter nach 18 Uhr . -
Also Abendtermin kann evtl. mal sinnvoll sein. Aber als Ersatztermin für einen, der schuldhaft versäumt war ist es durchaus zweifelhaft.
Auch ist das mit dem ganzen Team finde ich eine sportliche Forderung der Mutter. Um wie viel Kollegen handelt es sich? Ich gehe mal von mindestens 6 aus - eher mehr. Wenn man alleine rechnet was die Arbeitszeit dafür wert ist...
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Bei uns wären das gut bezahlte Überstunden
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Die Mutter macht den Klassenlehrer für den mangelnden Schulerfolg ihres Sohnes verantwortlich. Daher wünscht sie ein Gespräch mit dem gesamten Team. Sie hält das Verhältnis zum Klassenlehrer für nicht vertrauensvoll genug.
Wenn die Mutter Pech hat, geht das aber ganz schön nach hinten los. Dann sagen ihr 6 oder nwhr Personen, was nicht läuft und nicht nur einer.
Das kann einen ganz schön fertig machen.Wir hatten einmal einen "Sammelelternabend", da konnten die Eltern der 5. gleichzeitig mit den drei Hauptfachlehrern sprechen. Wurde wieder abgeschafft, da es den Eltern unangenehm wsr, wenn ihnen mehrere Lehrer auf einmal gesagt haben, welche Probleme ihr Kind hat.
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Nur kurz zur Verdeutlichung: Es geht nicht um mich, sondern um einen Vorfall, den ich mitbekomme. Meine Frage, die dabei auftauchte ist (wie im Eingangspost): ab wann ist etwas für eine Lehrkraft unzumutbar?
Bei der Überschrift dachte ich, es ginge um nach 20 Uhr.
Gut möglich. Die Mutter gab zu verstehen, es ginge keinesfalls vor 18 Uhr. Kann gut sein, dass es am Ende ein Termin um 20 Uhr wird. Kurz angemerkt: Die Familie wohnt fußläufig von der Schule.
Meine Güte, dann fährt man halt nochmal zur Schule.
Ich z.B. wohne außerhalb Hamburgs, meine Schule ist in recht zentral gelegen. Ich fahre ca. eine Stunde hin und wieder zurück. Von daher: Nein, ich fahre sicherlich nicht abends freiwillig noch einmal zur Schule.
Also machen sie jetzt einen Termin zu den regulären Sprechzeiten
Es gibt bei uns keine regulären Sprechzeiten. Die SL hat aus Anlass dieses Falles zu verstehen gegeben, dass Gesprächstermine IMMER individuell vereinbart werden. Und dass wir dabei auf die Terminwünsche der Eltern einzugehen haben.
Außerdem erschließt sich mir der Sinn dieses Termins auch nicht.
Mein Eindruck: Die Mutter hat ein Problem mit der Klassenlehrerin und sucht nun eine Bühne, um dies möglichst wirksam vorzutragen. Wie ich oben schrieb, die Mutter macht die Klassenleitung für das Schulversagen des Kindes verantwortlich.
dass die besagte Mutter des Problemkindes selbst problematisch ist
Das ist eindeutig der Fall.
Bei uns sind Elterngespräche bis weit nach 21 Uhr völlig normal.
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, das grenzt für mich nicht nur an Selbstausbeutung, das IST Selbstausbeutung.
Ich muss morgens um 8 in der Schule sein (und dann wäre ich erst kurz vor knapp da). Ich fahre eine Stunde, muss also kurz vor 7 aus dem Haus. Wenn ich einen Termin anbiete, der um 22 Uhr endet, bin ich gegen 23 Uhr zuhause. Das heißt, ich bin keine 8 Stunden bevor ich das Haus wieder verlassen müsste, zuhause. Dann habe ich noch keinen Sport gemacht, keine Körperpflege betrieben, den Hund nicht Gassi geführt, Kein Homeoffice gemacht (Arbeitsplätze in der Schule gibt es bei uns nicht), keine Minute entspannt oder für mich gehabt, nichts gegessen, keinen Arbeiten im Haushalt erledigt...Absolutes No-Go. Schon alleine, weil ich verpflichtet bin, meine Arbeitskraft zu erhalten.
Um wie viel Kollegen handelt es sich?
Um vier.
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Ich würde auch nicht außerhalb vom normalen Elternsprechtag noch mal abends zur Schule fahren. Mein Schulweg ist 45 Minuten einfach, das wäre ja alleine 1,5 Stunden Fahrtzeit zusätzlich! Nur um dann 20 Minuten zu reden?
Ich finde, da müssen beide Seiten Kompromisse finden.
Ein normaler 8-Stunden-Arbeitstag geht mit gesetzlicher Pause bis 16.30, wenn man mal einen Arbeitsbeginn um 8 Uhr voraussetzt. Da könnte die Mutter also um 17 Uhr in der Schule sein. Sie könnte aber auch mal eine Stunde früher Schluss machen und diese Stunde an einem anderen Tag rein arbeiten, um dann eben um 16 Uhr in der Schule zu sein. Das ist doch schon mal was ganz anderes. Das muss mein Mann auch für jeden einzelnen Schultermin machen, sonst könnte er auch nie kommen.
Die Mutter arbeitet aber erst um 9. Den ersten Termin um 8 hat SIE (!) sausen lassen. Daher würde ich ihr genau 1x noch einen frühen Termin um 8 anbieten und wenn sie dann nicht kommt, hat sie Pech gehabt.
Wir mussten auch am Donnerstag um 7.45 in der Schule unseres Sohnes sein und dafür um 7 Uhr losfahren. Dafür gibt es ja Wecker und das ist durchaus zuzumuten.
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Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, das grenzt für mich nicht nur an Selbstausbeutung, das IST Selbstausbeutung.Ich muss morgens um 8 in der Schule sein (und dann wäre ich erst kurz vor knapp da). Ich fahre eine Stunde, muss also kurz vor 7 aus dem Haus. Wenn ich einen Termin anbiete, der um 22 Uhr endet, bin ich gegen 23 Uhr zuhause. Das heißt, ich bin keine 8 Stunden bevor ich das Haus wieder verlassen müsste, zuhause. Dann habe ich noch keinen Sport gemacht, keine Körperpflege betrieben, den Hund nicht Gassi geführt, Kein Homeoffice gemacht (Arbeitsplätze in der Schule gibt es bei uns nicht), keine Minute entspannt oder für mich gehabt, nichts gegessen, keinen Arbeiten im Haushalt erledigt...
Absolutes No-Go. Schon alleine, weil ich verpflichtet bin, meine Arbeitskraft zu erhalten.
Hallo Xiam,das bezog sich auf die allgemeinen Termine (Elternsprechabende), wo nach Möglichkeit alle Eltern zu verschiedenen Uhrzeiten antreten. Das erstreckt sich dann über mehrere Stunden und da kann es schon auch mal sehr spät werden, wenn viel Redebedarf vorhanden ist.
Einzeltermine gibt es bei uns auch, diese aber dann natürlich nicht so spät. Die meisten Dinge werden sowieso telefonisch besprochen und wenn es solch eklatante Schwierigkeiten mit einem Schüler und/oder dessen Eltern geben sollte, wäre wohl ohnehin die Schulleitung mit im Boot und beim Gespräch anwesend. Mit wundert es sowieso, dass eure Schulleitung hier nicht im Sinne einer konstruktiven Konfliktlösung (übergeordneter Vermittler) mehr Einsatz zeigt und lediglich irgendwelche Anweisungen - parteiisch anmutend - weitergibt. Wahrscheinlich seid ihr eine sehr große Schule (Schulzentrum)?
der Buntflieger
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Ich würde ihr auch (bei der verfahrenen Situation in Rücksprache mit der Schulleitung) einen Termin vor Schulbeginn anbieten. Ich biete selbst recht häufig 7:15 an, weil das für berufstätige Eltern eigentlich immer machbar ist und mich deutlich weniger belastet als ein Termin am frühen Nachmittag.
Gibt es in Hamburg eine Arbeitszeitverordnung für Lehrkräfte in der was zu maximal zulässigen täglichen Arbeitszeiten und Ruhezeiten steht? Wenn der Termin spät genug liegt, könnte man darüber argumentieren...
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Ich würde auch einen Termin morgens anbieten. Exakt 35 min. vor Schulbeginn. Hat dann auch den Vorteil, dass das Ende nicht offen ist. Nach spätestens 25 min. ist das Gespräch mit Hinblick auf den Unterrichtsbeginn beendet.
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Ganz anderer Vorschlag... unter der Voraussetzung, dass sich die vier betroffenen Lehrkräfte "einig" sind, was den Schüler angeht:
KL setzt ein Schreiben auf, das beschreibt, welche Probeme der Schüler wieso verursacht. Außerdem sollte in dem Schreiben erwähnt werden, dass die Schriftform zur Kommunikation gewählt wird, da ein Termin seitens der Mutter schon nicht eingehalten wurde und sie offenbar nicht in der Lage ist, einen für alle akzeptablen Termin wahrzunehmen.
Dann unterschreiben die beteiligten Kollegen und quittieren damit die Zustimmung. Ein "Gespräch" erübrigt sich dann.Sich terminlich zu verbiegen, um dann auch noch einer hysterischen Ziege eine "Bühne" zu bieten für dummes Zeug, das sowieso nichts konstruktives bringt, ist schlicht Zeitverschwendung.
Ja, das war unhöflich, und so sollte das da nicht stehen - also vom Wortlaut her. Inhaltlich aber schon.
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