Ein Glück. Dann kann die Gesellschaft ja die Diskussion darüber beenden.
"Die Gesellschaft" diskutiert gar nicht darüber, die hat ganz andere Probleme.
Ein Glück. Dann kann die Gesellschaft ja die Diskussion darüber beenden.
"Die Gesellschaft" diskutiert gar nicht darüber, die hat ganz andere Probleme.
"Die Gesellschaft" diskutiert gar nicht darüber, die hat ganz andere Probleme.
Erstaunlich, diese Sinnestäuschung, der ich unterliege. Überall, in allen Medien stoße ich immer wieder über Kommentare, Anklagen, Rechtfertigungen, Begründungen von Genderfragen in der Sprache.
Irgendwas falsches muss ich wohl essen. Woher sonst die Halluzinationen?
Ob man jemanden diskriminiert und welche Wirkung Sprache hat, Buntflieger, entscheidet man nicht selber. Ob du das mit dem generischen Maskulinum tust oder nicht, entscheidest also nicht du.
Ob ich jemanden diskriminiere, entscheide sehr wohl ich selbst. Dass sich jemand von dem, was ich tue diskriminiert fühlt, mag vorkommen, bringt aber nicht automatisch einen Handlungsbedarf meinerseits mit sich. Ich achte sicher nicht auf jede Befindlichkeit anderer Menschen. Würde ich das tun, dürfte ich zum Beispiel in der Schule kein Salami Brötchen mehr essen, weil sich eine Kollegin durch Fleischkonsum in ihrem Umfeld belästigt fühlt. Irgendwann ist es auch mal gut mit den Wehwehchen.
"Alle sollen das so praktizieren, wie sie wollen." Stellt euch nicht so an.
Es ist ein semantischer Unterschied, ob ich auf alle Menschen zeige oder auf jeden einzelnen.
Da ich diesen Unterschied sehe, kommen wir vermutlich auch zu völlig anderen Schlüssen hinsichtlich der Relevanz eigener bewusster Sprachverwendung.
Es ist ein semantischer Unterschied, ob ich auf alle Menschen zeige oder auf einzelne.
Da ich diesen Unterschied sehe, kommen wir vermutlich auch zu völlig anderen Schlüssen hinsichtlich der Relevanz eigener bewusster Sprachverwendung bezogen auf den Einzelnen.
Machst du mir mal eine Komponentenanalyse, um den Unterschied im konkreten Fall zu verdeutlichen? Oder erkläre mir den Unterschied auf konnotativer, denotativer, affektiver Ebene? Ich sehe tatsächlich einen Unterschied auf reflektierter Ebene: nämlich ob Frauen mitgemeint sind oder nicht. Aber den wirst du wieder nicht sehen.
Machst du mir mal eine Komponentenanalyse, um den Unterschied im konkreten Fall zu verdeutlichen? Oder erkläre mir den Unterschied auf konnotativer, denotativer, affektiver Ebene? Ich sehe tatsächlich einen Unterschied auf reflektierter Ebene: nämlich ob Frauen mitgemeint sind oder nicht. Aber den wirst du wieder nicht sehen.
je·der, jede, jede, jedes
/jéder,jéde,jédes/
...
1a.
bezeichnet alle Einzelnen einer Gesamtheit ohne Ausnahme
all
1a.
auf etwas in seiner Gesamtheit, in seinem ganzen Umfang, seiner ganzen Größe oder Stärke bezogen; ganz, gesamt
Erstaunlich, diese Sinnestäuschung, der ich unterliege. Überall, in allen Medien stoße ich immer wieder über Kommentare, Anklagen, Rechtfertigungen, Begründungen von Genderfragen in der Sprache.
Irgendwas falsches muss ich wohl essen. Woher sonst die Halluzinationen?
"Die Medien", ganze genau.
Genauer gesagt, die Medien, die du liest und die dich interessieren. (Vermutlich eher Zeit und Spiegel und weniger das Handelsblatt)
Der Begriff dafür lautet "Filterblase".
Dozenten?!
Maskulinum, Plural. Drückt aus, dass es sich um zwei oder mehr Lehrpersonen männlichen Geschlechts handelt (oder in dem Fall gehandelt hat). Genau deshalb ist die Verwendung weiblicher Formen nicht einfach obsolet (egal, wer hier- männlich oder weiblich- welche anders geartetet Befindlichkeit äußern mag), weil das Vermeiden generischer Formen bedeutet, dass man eben exakt sagen kann, ob es sich in einer konkreten Situation um Jungen/Männer oder Frauen/Mädchen oder alle Geschlechter inklusive Divers handeln soll (geschlechtsneutralere Formulierungen hat Wollsocken ja genannt, die sind auch weder sperrig, noch schwer zu finden in den meisten Fällen) und nicht noch erklären müsste, das jetzt tatsächlich nur Personen männlichen Geschlechts gemeint sind, nicht etwa eine Gesamtgruppe.
Korinthe: besonders dunkle, trockene Rosine.
Kamel: Auch Trampeltier, wiederkäuendes Huftier, das auch gerne Gras frisst.
Kacken: umgangssprachlich für die Absonderung von Kot. vgl. "Scheissen".
Kamelie: Blume. Nicht die weibliche Form von Kamel.
Sülz: 1. Kölner Stadtteil. 2. umgangssprachlich für zeitverschwenderisches Gelaber. (vgl. "Spam")
Theorie: Wenn man alles weiß, und nix klappt.
Praxis: Wenn alles funktioniert, und keiner weiß warum.
Und immer wieder faszinierend...
ob jemand auch das versteht, was du ausdrücken willst, wenn du etwas sagst oder schreibst, ist nicht garantiert.
Beim Sprechen hörst du es aber ggf am Tonfall.
Oder man glaubt einfach @Schmidt, dass Dozenten auch weiblich sein können. Kommt auch vor und ist kein Widerspruch in sich...
Darum geht es doch überhaupt nicht, sondern darum, dass Schmidt sich auf meinen Beitrag und meine Formulierung bezogen hat, die sich auf meine konkrete Erfahrung bezogen hat, in der es eben nicht um Dozentinnen ging, sondern nur und ausschließlich um Anweisungen von im konkreten Fall zwei männlichen Dozenten.
Darum geht es doch überhaupt nicht, sondern darum, dass Schmidt sich auf meinen Beitrag und meine Formulierung bezogen hat, die sich auf meine konkrete Erfahrung bezogen hat, in der es eben nicht um Dozentinnen ging, sondern nur und ausschließlich um Anweisungen von im konkreten Fall zwei männlichen Dozenten.
Hallo CDL,
mir wäre nun aber durchs Lesen deines zitierten Beitrags auch nicht automatisch klar gewesen, dass du mit "Dozenten" nur männliche Dozenten meinst. Hier schreibst du nun auch selbst explizit von "männlichen Dozenten", um das klarzustellen.
Hier ein Zitat von "Grammis" des IDS-Mannheim (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache):
"Kann der Chefarzt eine Ärztin sein? - Generisches Maskulinum
Wenn wir von Menschen sprechen, haben wir offenbar nicht immer das Bedürfnis, explizit von männlichen oder weiblichen zu sprechen; wir denken einfach nur an Menschen an sich. So ist im folgenden Zeitungstext das biologische Geschlecht nicht eigens ausgedrückt, es geht um die Ärzte und den Arzt an sich, um Menschen einer bestimmten Berufsgruppe, deren Geschlecht uns hier nicht wirklich interessiert:
Die Kostenfrage beschäftigt auch die Krankenkassen. Sie zu beantworten, ist allerdings schwer: Nacht- und Wochenendfahrten der Hausärzte werden aus dem Gesamtbudget bezahlt. Berechnet wird, was der Arzt am Patientenbett tut, seine Anfahrtsstrecke, außerdem gibt es Nachtzuschläge.
[die tageszeitung, 21.2.2006, S. 24]
Nur wenn wir explizit auf das biologische Geschlecht aufmerksam machen möchten, gehen wir ins Detail:
Denn der Arzt ist eine Ärztin, heißt Elisabeth und ist Gudrun von Berufs wegen noch bestens bekannt, hatten die beiden doch unlängst eine kreative, verbale Auseinandersetzung zum Thema Falschparken.
[http://www.3sat.de/3sat.php?ht…it/tips/110395/index.html]
Ein Problem ist diese Regelung eigentlich nur, wenn man glaubt, dass man das biologische Geschlecht, besonders das weibliche, immer und überall bewusst machen sollte. Oder wenn man das grammatische mit dem biologischen Geschlecht verwechselt."
Miss Jones hat auch den Lehramtsstatus "Lehrer" und die Erfahrungsgrade heißen hier "Einsteiger", "Fortgeschrittener", "Profi", "Meister". Wie kann sich dabei jemand mit gesundem Menschenverstsand ausgeschlossen fühlen oder vermuten, dass nur Männer gemeint sind? Und warum ist es grundsätzlich überhaupt relevant, ob ein Nutzer oder ein Student oder ein Dozent männlich oder weiblich ist? Das ist doch nur wieder ein sinnloses Aufmachen von Schubladen.
Tse, Schmidt setzt schon größere Schriftart ein, bald kommen die Ausrufezeichen, dann die Großbuchstaben.
Und Buntflieger, du hast meine ernst gemeinte Frage nicht beantwortet. Das kannst du auch nicht, aber es auch nicht zugeben, scheint es mir. (Wenn du das ernsthaft für eine Antwort hältst, entschuldige ich mich, aber das kann ich mir nicht vorstellen.)
Tse, Schmidt setzt schon größere Schriftart ein, bald kommen die Ausrufezeichen, dann die Großbuchstaben.
Und Buntflieger, du hast meine ernst gemeinte Frage nicht beantwortet. Das kannst du auch nicht, aber es auch nicht zugeben, scheint es mir. (Wenn du das ernsthaft für eine Antwort hältst, entschuldige ich mich, aber das kann ich mir nicht vorstellen.)
Die allgemeine Bedeutung der betreffenden Wörter habe ich oben (Duden) angegeben. Mehr sollte nicht nötig sein, um nachvollziehen zu können, dass die Bedeutungen der obigen Aussagen entsprechend nicht identisch sind.
Weshalb wir hier grammatisches Spezialwissen heranziehen sollten, erschließt sich mir nicht. Falls das ein Versuch ist, das Gegenüber durch Scheinwissen zu blenden oder von der Banalität des eigenen Irrtums abzulenken: Bleiben wir doch besser auf der Sachebene und also vernünftig.
...es ist strenggenommen ein sprachspezifisches "Problem" - in manchen Sprachen wird da nicht unterschieden.
Beispiel Englisch: Teacher kann beides sein. Gilt auch für -sensei in Japanisch.
Manche Sprachen haben halt die Eigenart der weiblichen Endungen. a kann die Sprache per se nix dafür.
Ergo, s.o.- ob du da irgendwen mit "diskriminieren" oder "ausschließen" oder sonstwas willst - das kann keiner aus einem geschriebenen Wort sehen. Möglicherweise aus dem Kontext, ahrscheinlicher auch am Tonfall, aber ohne Gedankenlesen nicht beweisbar.
Ergo...
viel TamTam. Ich schreib ja selbst gerne "frau" (weil "man" so viele Dinge tut, wofür ich ihn gerne mal wo hin treten würde und mir immer noch niemand gesagt hat, wo dieser Vollpfosten wohnt). Aber eher mit nem Zwinkern...
Gibt mMn deutlich wichtigere Probleme. Und die Chauvis, die es wirklich so übermäßig dämlich meinen, änderst du so eh nicht. Da gibt es andere Maßnahmen.
Weshalb wir hier grammatisches Spezialwissen heranziehen sollten, erschließt sich mir nicht. Falls das ein Versuch ist, das Gegenüber durch Scheinwissen zu blenden oder von der Banalität des eigenen Irrtums abzulenken: Bleiben wir doch besser auf der Sachebene und also vernünftig.
Verzeihung, *du* hast den Fachbegriff "Semantik" ins Spiel gebracht. Ich habe nur mal angedeutet, was Semantik beinhaltet.
Tse, Schmidt setzt schon größere Schriftart ein, bald kommen die Ausrufezeichen, dann die Großbuchstaben.
Ich schreibe am Smartphone und habe keine Ahnung, warum Teile des Textes eine merkwürdige Typographie haben. Für mich sieht der Text normal aus, bis ich ihn abschicke. Im veröffentlichten Post sehe ich die unterschiedliche Formatierung des Textes auch. Das ist nicht nur in diesem Thread so, sondern auch in anderen.
Das ist keine Absicht!1!11
Ergo, s.o.- ob du da irgendwen mit "diskriminieren" oder "ausschließen" oder sonstwas willst - das kann keiner aus einem geschriebenen Wort sehen. Möglicherweise aus dem Kontext, ahrscheinlicher auch am Tonfall, aber ohne Gedankenlesen nicht beweisbar.
Das sieht man aber auch nicht daran, dass jemand Texte gendert. Worte sind geduldig. Dadurch ändern sich keine individuellen Einstellungen und dadurch wird auch keine Gleichberechtigung erzeugt.
Zitat von Miss JonesErgo...
viel TamTam. Ich schreib ja selbst gerne "frau" (weil "man" so viele Dinge tut, wofür ich ihn gerne mal wo hin treten würde und mir immer noch niemand gesagt hat, wo dieser Vollpfosten wohnt). Aber eher mit nem Zwinkern...
Gibt mMn deutlich wichtigere Probleme. Und die Chauvis, die es wirklich so übermäßig dämlich meinen, änderst du so eh nicht. Da gibt es andere Maßnahmen.
Dass du gelegentlich "frau" statt "man" schreibst ist zwar grammatikalisch/semantisch falsch (ich weis, dass du das weißt), stört mich persönlich aber kein bisschen, weil es einfach nur ein Wort durch ein anderes substituiert, in der Regel keine sinnfreien Schubladen aufmacht und genauso gut funktioniert.
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