Aber...aber...das Gendering hat doch mit der Studie gar nichts zu tun.
Was habe ich denn da losgetreten, nur weil ich glaube, dass Lukas auf Emres Schwester steht?
Nehmt das nicht ernst, bitte, ich glaube auch wahlweise ans fliegende Spagettimonster, an unsichtbare rosa Elefanten in meiner Garage oder daran, dass Lukas auf Emre, auf Emres Playstation oder den selbstgebackenen Kuchen von Emres Opa steht.
Studie: Schüler*innen Interaktionen
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Alles gut, roteAmeise. Ich glaube ja persönlich, dass die heterosexuellen User hier ein größeres Fass deswegen aufmachen als die LGBT-Leute, die das im Grunde gar nicht juckt, in wen jetzt einer der beiden verknallt sein könnte .
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Okay, danke.
Ein Fass hat ja auch keiner aufgemacht, nur sind wir von der Studie weg und hin zu Gendersternchen gerutscht. Das war nicht meine Absicht.Also, liebe Leute: Zurück zur Studie!
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Ich habe mich da auf eine Fußnote gleich zu Beginn beschränkt, in der ich darauf aufmerksam machte, dass ich das generische Maskulinum verwende und also selbstverständlich immer alle Geschlechter gemeint sind. Das aber nur bei solchen Dozenten, von denen ich wusste, dass sie wissen, was ein generisches Maskulinum ist.
Im Studium habe ich das auch. Im Ref war das explizit verboten - ein Hoch auf die Lernenden und die Lehrenden ... -
Im Studium habe ich das auch. Im Ref war das explizit verboten - ein Hoch auf die Lernenden und die Lehrenden ...
Das hab ich schon verdrängt, aber die ganzen SuS, SoS, LuL oder KuK sind einfach zu lustig, um darauf freiwillig zu verzichten. So eine Fußnote wäre im Ref im Entwurf eine glatte Provokation und würde zu einem mittelschweren bis schweren Eklat führen, zumindest aber den Prüfern/Fachleitern die Stimmung verhageln und das will nun wirklich niemand, dass sich Leute über dich aufregen, die gerade über dein berufliches Schicksal richten. -
Nicht zu vergessen: LoL!
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...und DvD.
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Das müssen die halt so machen an der Uni; es gibt Dozent_innen, die nehmen studentische Arbeiten gar nicht an, wenn sie nicht total verunstaltet wurden durch rigoroses Gendering.
Ich habe mich da auf eine Fußnote gleich zu Beginn beschränkt, in der ich darauf aufmerksam machte, dass ich das generische Maskulinum verwende und also selbstverständlich immer alle Geschlechter gemeint sind. Das aber nur bei solchen Dozenten, von denen ich wusste, dass sie wissen, was ein generisches Maskulinum ist.
Habe ich aus Bequemlichkeit auch lange gemacht, mir irgendwann bewusst gemacht, dass es reichlich arm ist aus purer Bequemlichkeit das weibliche Geschlecht nicht erwähnen zu wollen (und gerade als emanzipierte Frau auch irgendwie verdammt kurzsichtig, dieses Spiel mitzuspielen) und habe ab dem Punkt- Bequemlichkeit und Gewohnheit hin oder her- entweder konsequent beide Formen ausgeschrieben (da ich ich Gendersternchen als leseunfreundlich empfinde) oder aber bei Dozenten, die die Verwendung eines generischen Maskulinums empfohlen haben einfach zur Abwechslung ein generisches Feminimum verwendet. Schön aber zu wissen, dass ihr Herren so erhaben seid über diesen sprachlichen Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung. Passt beim einen oder anderen ja durchaus zum häufig hier proklamierten Frauen- und Familienbild...
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...und DvD.
Wofür steht denn das v?
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Habe [...] mir irgendwann bewusst gemacht, dass es reichlich arm ist aus purer Bequemlichkeit das weibliche Geschlecht nicht erwähnen zu wollen [...] und habe ab dem Punkt [...] konsequent beide Formen ausgeschrieben [...] oder aber [...] ein generisches Feminimum verwendet. Schön aber zu wissen, dass ihr Herren so erhaben seid über diesen sprachlichen Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung.
Also, ich bin eine Frau und habe weder ein generisches Femininum nötig noch irgendwelche sprachlichen Ungetüme, um mich emanzipiert zu fühlen.
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—- gedoppelt
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Wofür steht denn das v?
Depp vom Dienst?
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Depp vom Dienst?
genaaaaaaauuuuuu.
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Habe ich aus Bequemlichkeit auch lange gemacht, mir irgendwann bewusst gemacht, dass es reichlich arm ist aus purer Bequemlichkeit das weibliche Geschlecht nicht erwähnen zu wollen ... Schön aber zu wissen, dass ihr Herren so erhaben seid über diesen sprachlichen Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung. Passt beim einen oder anderen ja durchaus zum häufig hier proklamierten Frauen- und Familienbild...
Hallo CDL,obwohl das hier ja eigentlich nicht das Thema ist: Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass das generische Maskulinum linguistisch korrekt und eine Sexualisierung der Sprache letztlich - vor allem innerhalb eines längeren Fließtextes - im Deutschen wenig sinnvoll ist, was die vielen Ungereimtheiten beweisen, vor die sich jeder gestellt sieht, der versucht, das wirklich konsequent durchzuziehen.
Wenn es um Kurztexte und wenige Zeilen geht (z.B. Stellenanzeigen), sieht das anders aus. Hier kann ein Gendering durchaus Sinn ergeben. Normalerweise ergibt es sich nämlich aus dem sprachlichen Kontext, ob bestimmte Geschlechter angesprochen sind.
Es geht mir nicht um Mann vs. Frau, sondern um eine möglichst ästhetische und sprachlogisch stimmige Verwendung der deutschen Schrift. Leider habe ich eine gute Studienfreundin verloren, weil sie tatsächlich nicht damit zurecht kam, dass ich das so sehe und praktiziere - ich hoffe aufrichtig, dass uns dies erspart bleibt.
der Buntflieger
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Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass das generische Maskulinum linguistisch korrekt und eine Sexualisierung der Sprache letztlich - vor allem innerhalb eines längeren Fließtextes - im Deutschen wenig sinnvoll ist, was die vielen Ungereimtheiten beweisen, vor die sich jeder gestellt sieht, der versucht, das wirklich konsequent durchzuziehen.
Ein Glück. Dann kann die Gesellschaft ja die Diskussion darüber beenden.
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Ein Glück. Dann kann die Gesellschaft ja die Diskussion darüber beenden.
Nein. Jeder soll es so praktizieren, wie er mag.Oder gegendert gesagt: Jede/r/s soll es so praktizieren, wie er/sie/es mag.
Ich will mir nur nicht vorschreiben lassen, wie ich schreibe und schon gar nicht in die Schuhe schieben lassen, dass ich durch Verwendung des generischen Maskulinums das weibliche Geschlecht und/oder die Diversen diskriminiere.
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Habe ich aus Bequemlichkeit auch lange gemacht, mir irgendwann bewusst gemacht, dass es reichlich arm ist aus purer Bequemlichkeit das weibliche Geschlecht nicht erwähnen zu wollen (und gerade als emanzipierte Frau auch irgendwie verdammt kurzsichtig, dieses Spiel mitzuspielen)
Das generische Maskulinum bzw. die Mehrzahlformen, die aussehen, wie Maskulina, erwähnen weder Männer noch Frauen. Sie erkennen an, dass das Geschlecht in der Regel vollkommen unerheblich ist. Wenn man in Deutschland zum Beispiel von Studenten redet, ist es weltfremd und realitätsleugnend, darunter nur Männer zu verstehen bzw. sich ausgeschlossen zu fühlen, wenn nicht explizit auch noch Studenten weiblichen Geschlechts genannt werden. Selbstverständlich sind Studenten heute Frauen und Männer (und meinetwegen auch noch Diverse). Statistische gesehen sogar mehr Frauen als Männer. Wie kann man da auf eine andere Idee kommen?
Zitat von CDLund habe ab dem Punkt- Bequemlichkeit und Gewohnheit hin oder her- entweder konsequent beide Formen ausgeschrieben (da ich ich Gendersternchen als leseunfreundlich empfinde) oder aber bei Dozenten, die die Verwendung eines generischen Maskulinums empfohlen haben einfach zur Abwechslung ein generisches Feminimum verwendet.
Dozenten?!Zitat von CDLSchön aber zu wissen, dass ihr Herren so erhaben seid über diesen sprachlichen Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung. Passt beim einen oder anderen ja durchaus zum häufig hier proklamierten Frauen- und Familienbild...
Geschwätz ist niemals Ausdruck von Emanzipation oder Gleichberechtigung, sondern in diesem Fall das Setzen irrelevanter Schwerpunkte, die von tatsächlichen Problemen ablenken. Es ist Ausdruck von Emanzipation, sich zu emanzipieren, also ein selbstständiger, unabhängiger Mensch zu sein, der andere Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, gleich und respektvoll behandelt. Das Schlüsselwort hier ist "handeln". Gerede gibt es von Politikern und Genderbesessenen schon genug, ohne, dass es jemandem hilft.
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Lernende, Jugendliche, Lehrpersonen, Studierende, Dozierende... Ich brauche keine Gendersternchen um mich geschlechtsneutral auszudrücken.
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Lernende, Jugendliche, Lehrpersonen, Studierende, Dozierende... Ich brauche keine Gendersternchen um mich geschlechtsneutral auszudrücken.
Aber wehe, du machst sie zu Objekten!
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Nein. Jeder soll es so praktizieren, wie er mag.
Oder gegendert gesagt: Jede/r/s soll es so praktizieren, wie er/sie/es mag.
Ich will mir nur nicht vorschreiben lassen, wie ich schreibe und schon gar nicht in die Schuhe schieben lassen, dass ich durch Verwendung des generischen Maskulinums das weibliche Geschlecht und/oder die Diversen diskriminiere.
"Alle sollen das so praktizieren, wie sie wollen." Stellt euch nicht so an.
Ich gendere selber weitmöglichst, aus Gründen (wäre ein anderer Thread), aber halte niemanden zum Gendern an. Nur: Das mit der fehlenden Lesbarkeit ist Quatsch, siehe Beispiel. Man müsste sich halt etwas umstellen.Ob man jemanden diskriminiert und welche Wirkung Sprache hat, Buntflieger, entscheidet man nicht selber. Ob du das mit dem generischen Maskulinum tust oder nicht, entscheidest also nicht du.
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