Rechtsschutzversicherung

  • Ich habe mehrfach gelesen, dass eine Rechtsschutzversicherung im Referendariat ganz sinnvoll sein kann. Gibt es für die Schule spezielle Versicherungen? Ich habe im Moment ein Paket von der HUK vorliegen (in Verbindung mit privat und Verkehr) und weiß nicht, ob eine Berufshaftpflicht auch in der Schule gilt.

  • Ja was denn nun? Beufshaftpflicht oder Rechtschutz?
    Wenn du beim VBE oder GEW bist, bist du auch darüber beruflich rechtschutz- und haftplichtversichert. Das dürfte eigentlich reichen.

  • Hallo,
    mein Versicherungsberater hat mir erklärt, daß ich ganz dringend eine Dienst- und auch Privathaftplicht benötige, aber er meinte, daß eine Rechtschutzversichterung in der Regel überflüssig sei.


    Gruß,
    Julie Mango

  • Hallo Julie Mango,
    dass du als Referendar eine eigene private Haftpflicht (Du bist nicht mehr über deine Eltern versichert, über deinen Mann/ deine Frau wäre das natürlich weiterhin möglich.) ist völlig richtig. Mir hat eine Freundin erzählt, dass sie während des Refs weiterhin über ihre Eltern bei der HUK haftpflicht versichert bleibeb könne. Das ist aber nicht so. Eine Diensthaftpflichtversicherung habe ich auch, die kostet um die 10 Euro im Jahr. Eine Kollegin -sie ist bereits Beamtin- hat eine Berufshaftpflicht bei der Debeka: im Oktober ist ein schuleigenes Gerät durch sie zu Schaden gekommen, seit dem besteht ein reger Schriftwechsel zwischen ihr und der Debeka, die einfach nicht zahlungswillig ist. Bis jetzt hatte ich von der Debeka immer nur in Verbindung mit der privaten Krankenversicherung nachteiliges gehört und selbst auch nur mit aufdringlichen, unkompetenten, frechen Vertretern im Zusammenhang mit der Krankenversicherung zu tun gehabt. Dass sie aber auch bei der Haftpflicht so zahlungsunlustig sind, habe ich zum ersten Mal gehört.
    Lass dir von guten und auch schlechten Erfahrungen mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften von Bekannten, Verwandten, Kollegen usw. berichten, um nicht im Schadenfall zu merken, dass die Wahl vielleicht zur günstigsten aber eben nicht zur leistungsfreudigsten Versicherung geführt hat.
    Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht, finde ich auch noch (?) nicht wirklich wichtig.
    Gruß
    ohlin

  • Zitat

    Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht, finde ich auch noch (?) nicht wirklich wichtig.


    Das Problem ist ja, dass man eine Rechtsschutzversicherung wahrscheinlich erst dann wichtig findet, wenn es schon zu spät ist... Ich selbst war jedenfalls in anderem Zusammenhang schon mal froh, dann doch eine zu haben :)


    LG
    Britta

  • Hallo!
    Ich habe auch keine Rechtschutzversicherung, denke aber zur Zeit auch darüber nach, sicherheitshalber eine abzuschließen bzw. der GEW beizutreten und mich darüber abzusichern.
    Und die Debeka muss ich doch mal etwas in Schutz nehmen ;) Ich bin schon immer über sie versichert (früher familienversichert über meinen Vater, nun selbst) und hatte noch nie Probleme damit - obwohl ich sie in jeglicher Hinsicht (Haftpflicht, aber auch teure Kontaktlinsen usw.) schon mächtig "genutzt" habe...


    Liebe Grüße,
    Sophia

  • Eine effektive Rechtschutzversicherung hast du eigentlich nur als GEW-Mitglied. Welcher Anwalt kennt sich schon im Dienstrecht der Schule aus? Die Leute aus der GEW-Rechtschutzstelle sind Lehrer, die das Schulrecht kennen. Bei Bedarf gibt's in der Landeszentrale noch Anwälte, Personalräte etcpp. Da kann dein Anwalt der HUK-Coburg nicht mithalten. Der hat in dieser Materie schlicht keine Ahnung.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hallo,
    ich finde eine Rechtschutzversicherung für mich noch nicht notwendig, da ich zum einen keine Probleme mit meinen Vermietern erwarten kann (also brauche ich keinen Mieter-Rechtschutz), da ich einen kurzen Schulweg habe, brauche ich kein eigenes Auto (also ist ein Verkehrs-Rechtschutz auch schon nicht mehr ganz nötig), was vielleicht bliebe wäre ein Rechtschutz, der Kosten vor dem Arbeitsgericht für mich trägt, aber ob das im Referendariat wirklich auf mich zukommt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
    Wofür haltet ihr einen Rechtschutz im Ref für so dringend nötig?
    Gruß
    ohlin

  • eine Berufsrechtschutz brauchst Du zum Beispiel, wenn Dir eine Beurteilung absolut ungerechtfertigt erscheint, der Verfasser dieser Beurteilung aber trotz massiven Protests und reichlich Unterstützung für Dich durch alle anderen Beteiligten nichts daran ändern möchte. Dann kann man einfach seiner Gewerkschaft Bescheid sagen und ein bißchen abwarten, dann wird einem schon eine gerechte (nicht unbedingt die gewünschte!) Beurteilung geschrieben werden, spätestens vom Arbeitsgericht.

  • Ich kann dir auch noch meinen Fall schildern: Ich hab die Rechtschutzversicherung gebraucht, weil ich von der Telekom ungerechtfertigte Rechnungen bekommen hab. Wir waren letztlich tatsächlich vor Gericht. Wir haben zwar gewonnen, so dass die Kosten sowieso von der Telekom getragen werden mussten, aber das weiß man ja vorher nicht, es hätte auch auf einen Vergleich hinauslaufen können...

  • @ Britta:


    das mit den Telekomikern kenne ich bei Internetgebühren: Flatrate und gleichzeitig 9600 Minuten online-Zeit abgerechnet...


    Die Telekom hat jetzt nach mehr als 18 Monaten die Sache aufgegeben, wahrscheinlich bei der Klageeinreichung vom Richter ausgelacht worden.


    Grüße


    Markus

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