Ich kann sehr wohl die Frequenz von Sitzungen und deren Länge beeinflussen, ohne dass ich meine Pflichtaufgaben verletze. Wenn ich eine Bildungsgangkonferenz mache, habe ich vorher das Protokoll fertig = ich weiß genau, was da zu besprechen ist. Am Ende ergänze ich Absprachen / Abstimmungen und fertig. Diskutiert wird bei mir moderiert und zielgerichtet. Und dann ist das ganze in einer annehmbaren Zeit fertig, ohne viel Gequatsche.
Ich kann also Länge und Inhalt als durchführende Konferenzleiterin beeinflussen. Und das mache ich auch. Und meine Kollegen schätzen diese kurzen und effektiven und zudem seltenen (!) Konferenzen. I.d.R. mache ich nur eine pro Jahr, alles andere sind kurze Teamsitzungen (10 Min max!), die ich immer mit 2 Sätzen protokolliere. Auf dem Papier sieht das sehr viel aus, in der Praxis ist es genau das, was wir maximal benötigen, um als Team miteinander zu arbeiten.
Das gleiche gilt für Gesamt / Bereichskonferenzen.
Ich habe mich auch mal schlichtweg geweigert, als uns 5 Bildungsgangkonferenzen pro Jahr als Pflicht aufgedrückt werden sollten. Die Notwendigkeit war nicht da, also mache ich das auch nicht. Und das meine ich mit: Zusatzaufgaben minimieren im Rahmen meiner Pflicht. Geht alles. Muss man nur machen.
Kann ich mein Deputat nicht erfüllen, weil ständig jemand meint mich zu unsinnigen Konferenzen einzuladen: Reduziere ich eben an anderer Stelle. Aber nicht an meinem Gehalt. Niemals nie.