Weil du das beurteilen kannst... Dafür gibt es Gutachter aber die haben natürlich alle keine Ahnung, ist klar.
Vergleich: Lehramt und freie Wirtschaft
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Weil du das beurteilen kannst... Dafür gibt es Gutachter aber die haben natürlich alle keine Ahnung, ist klar.
Das hab ich nicht gesagt Wollsocken.@Noch zum vorherigen Thema:
Auch mit 1. Stex kann man - wie bei einem akademischen Grad - promovieren und spätestens dann hat man auch offiziell den akademischen Grad und dann gleich den höchsten. Der Unterschied ist also wohl mehr ein traditioneller als ein substantieller/qualitativer. Wäre irgendwie auch komisch, denn mit dem 1. Stex wird einem ja attestiert, über die staatliche Eignung für den Berufseintritt (sei es nun Jura, Lehramt oder andere Staatslaubahnen) zu verfügen.
Steht und fällt aber letztlich natürlich alles mit dem Beamtentum. Dass man mit dem 1. Stex allein nur bedingt akademisch tätig sein kann, ist leider häufig Realität. Zwei ehemalige Kommilitonen von mir, die beide aus dem Referendariat vorzeitig ausgeschieden sind (einer war gehbehindert und wurde von KuK sowie SuS gemobbt und ein anderer war einfach zu lieb für den Job), haben jeweils komplett neu studiert und diesmal auf regulärem Wege (nicht in die unter Umständen berufliche Sackgasse "Lehramt" hinein).
Glücklich ist diese Konstruktion also nicht gerade und eben nur historisch gesehen nachvollziehbar.
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Das Thema scheint auch häufiger hier aufzutauchen:
Akademischer Grad ist nicht gleich Akademiker. Auch Studenten können sich schon Akademiker nennen, das ist keine geschützte Berufsbezeichnung o.ä. Insofern ist diese Diskussion letztlich sowieso ohne Fundament.
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das Recht hat darauf zu bestehen.
Ja, das Recht darauf zu bestehen hat er wohl. Nur das Recht auf die Anrede mit dem akademischen Grad hat er nicht. Akademische Grade sind nunmal keine Titel, also keine Namensbestandteile. Deshalb ist die Anrede für die Gemahlin eines Promovierten ja auch nicht "Frau Dokter".
Dass der durch Promotion verliehene akademische Grad mit dem Namen in den Ausweis darf, beruht auf eienr gesetzlichen Explikation, die nicht notwendig wäre, wenn es sich um einen Titel (also Namensbestandteil) handelte.
Das erkläre ich auch gerne den armen Würstchen, die meinen auf ihren "Dokter" in der Anrede bestehe zu müssen und empfhele ihnen ihr Recht doch einfach einzuklagen. Macht keiner.
Sorry, derlei Gehabe ist weder akademisch angemessen noch cool. Zu so einem Grad gehört auch zu wissen, wann und er passt, und wann er vielleicht mal wichtig ist.
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Ich glaube, dass diejenigen, die sich jetzt bemüssigt fühlen ganz eifrig über arme Würstchen zu schreiben und zu betonen, wie unwichtig so ein akademischer Grad doch sei, den grösseren Komplex haben.
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Zwei ehemalige Kommilitonen von mir, die beide aus dem Referendariat vorzeitig ausgeschieden sind (einer war gehbehindert und wurde von KuK sowie SuS gemobbt und ein anderer war einfach zu lieb für den Job), haben jeweils komplett neu studiert und diesmal auf regulärem Wege (nicht in die unter Umständen berufliche Sackgasse "Lehramt" hinein).
Mal wieder so ein "subtiler" Seitenhieb auf das böse Referendariat .
Davon abgesehen stimme ich dir beim zweiten Punkt allerdings zu, die Sackgasse "Lehramt" gehört wirklich abgeschafft. Allerdings wird das aufgrund des Lehrermangels nicht passieren, sondern das Gegenteil. Es werden doch immer mehr Vorlesung "für Lehramtler" angeboten, in denen das Niveau dann deutlich unter den eigentlichen Fachvorlesungen für "normale" Studierende liegt.
Ob so ein Sackgassenstudium was ja nachweislich auch zu einer hohen Burnout-Quote führt (weil der Job dann trotz mangelnder Eignung trotzdem gemacht wird), darüber denken die Länder dann auch wiederum nicht nach.
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Mal wieder so ein "subtiler" Seitenhieb auf das böse Referendariat .
Davon abgesehen stimme ich dir beim zweiten Punkt allerdings zu, die Sackgasse "Lehramt" gehört wirklich abgeschafft. Allerdings wird das aufgrund des Lehrermangels nicht passieren, sondern das Gegenteil. Es werden doch immer mehr Vorlesung "für Lehramtler" angeboten, in denen das Niveau dann deutlich unter den eigentlichen Fachvorlesungen für "normale" Studierende liegt.Ob so ein Sackgassenstudium was ja nachweislich auch zu einer hohen Burnout-Quote führt (weil der Job dann trotz mangelnder Eignung trotzdem gemacht wird), darüber denken die Länder dann auch wiederum nicht nach.
Deswegen bin ich auch eine Befürworterin einer Berufsausbildung im Vorhinein. Dann hat man immer etwas in der Hinterhand.
Grundsätzlich stimme ich da zu, aber man hat es auch selber in der Hand. Ich habe im Bachelor keine Pädagogik gemacht um mir ein Fach-Master-Studium offen zu halten.
Ebenso habe ich im Master zusätzliche Fachwissenschaften belegt.Kommt natürlich auf die Fächer an.
Aber man sollte es immer im Hinterkopf haben.
Ich kenne auch welche, die das Ref abgebrochen haben, weil Schule doch nichts für sie war am Ende. Also auch das kann passieren. -
Mal wieder so ein "subtiler" Seitenhieb auf das böse Referendariat .
Ja sicher, wäre doch auch langweilig, wenn der Buntflieger nicht regelmäßig einen einsamen Schuss in diese Richtung abgeben würde.Ich werde kein Freund des Referendariats werden und es immer verachten und bekämpfen, wo ich nur kann. Es ist einfach ein unpädagogischer Klumpatsch, ein performativer Widerspruch erster Güte.
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Dass das StEx kein akadem. Grad ist, bedeut nicht, dass es anspruchloser ist. In meinen Fachbereichen waren die Anforderungen für einen (damals noch) Magister artium deutlich geringer als für ein 1. Staatsexamen. Wer auf Magister studierte, wurde als light-Student betrachtet.
(In den Naturwissenschaften ist es, so habe ich gehört, allerdings andersherum.) -
Nun, wenn das StEx kein akademischer Grad ist, sind wir ja in guter Gesellschaft mit Ärzten und Juristen. Finde ich jetzt nicht so schlimm.
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Nun, wenn das StEx kein akademischer Grad ist, sind wir ja in guter Gesellschaft mit Ärzten und Juristen. Finde ich jetzt nicht so schlimm.
Sind ohnedies alles nur Bezeichnungen für die inhaltlich letztlich nahezu identische Sache: den offiziellen Abschluss eines Hochschulstudiums. Im einen Fall ist dieser eben staatlich zertifiziert und im anderen Fall von der Hochschule selbst. Wobei die Prüfer in der Regel dieselben sind und die Prüfungen - von marginalen Abweichungen abgesehen - gleichfalls. Das sind also Formalitäten, die jedoch - wie man weiß - dennoch ein praktisches Gewicht haben, das mitunter nicht zu unterschätzen ist. -
Nun, wenn das StEx kein akademischer Grad ist, sind wir ja in guter Gesellschaft mit Ärzten und Juristen. Finde ich jetzt nicht so schlimm.
Bei Ärzten und Juristen wird das Staatsexamen als Qualitätsmerkmal angesehen...
Und es ist bei denen tatsächlich eine Berufszugangsvoraussetzung, im Gegenteil zu "Lehrer kann jeder"-Quereinsteigern...
Gruß !
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Und es ist bei denen tatsächlich eine Berufszugangsvoraussetzung, im Gegenteil zu "Lehrer kann jeder"-Quereinsteigern...
Gruß !Geht dir deine springende Platte nicht langsam auf die Nerven?
Lehrer ist keine geschützte Berufsbezeichnung, also darf sich auch jeder so nennen.
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... geschützte Berufsbezeichnung ...
Darum geht es doch gar nicht.
Versuche einmal ohne entsprechendes Staatsexamen als Jurist oder Arzt zu arbeiten. Viel Spaß vor Gericht im Anschluss...
Gruß !
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Darum geht es doch gar nicht.
Versuche einmal ohne entsprechendes Staatsexamen als Jurist oder Arzt zu arbeiten. Viel Spaß vor Gericht im Anschluss...Gruß !
Diese Berufsbezeichnung sind geschützt. Die Konsequenzen sind viel verheerender, als im Unterricht. Deswegen geht ein Quereinstieg hier auch nicht ohne weiteres.
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Zwei Stichworte: Oberstufenkurse mit Klausuren ; Abitur
Ja, und dann spinnen wir das ganze mal weiter, die Kollegen mit Sport und ev. Religion / Sek II, die vielleicht 3 Klausuren pro Durchgang haben. Natürlich ist hier A13Z verdient, während der Grundschullehrer, der ellenlange Berichtszeugnisse schreiben muss natürlich nur A12 bekommt.
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es ist hier in der lehramtsstudienberatung üblich, leute, die fachlich im lehramt vertieft (gym) rausgeprüft werden, in die gs umzuschreiben
Hast du für deine Aussage Belege? Oder ist das nur Hörensagen?
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kollegin und ich gehen heute noch zusammen wenn möglich (stundenpläne uni und unsere und korrekturbelastung...) 1x die woche in ne vorlesung.
"Einführung in die Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik"?
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klar. da haben wir beide ganz eklatante schwachpunkte. ich bin sicher, du findest auch mal zeit für die vorlesung "argumente mit inhalt formulieren".
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Hast du für deine Aussage Belege? Oder ist das nur Hörensagen?
mehr als 15 jahre erfahrung in der akademischen und schulischen lehre in mehreren phasen der lehrerbildung. hörensagen nicht, aber sehr gute erfahrungen mit dem vorgehen, die betreffenden refis - wir schulen gerade in bayern sehr viele gym-refis ohne superduperextremgute noten um zu gs und mittelschule und förderzentrum - kommen prima klar (noten) und sind i.a. zufrieden. das ist auch erwartbar, sie haben es sozial ja drauf, wir reden von fachwissenschaftlichen problemen, die sind an der gs mangels chemie- oder lateinunterricht und co schlicht nicht relevant. freilich wären grundständig ausgebildete gs-kräfte noch besser, aber von denen gibt es halt zu wenige, viel zu wenige.
(es gibt auch leute, die an der gs oder ms nicht klar kommen, sicher nicht zu wenige. die hätten das am gym länger kaschieren können, da hier mängel im pädagogischen und didaktischen bereich eher kaschiert werden können. aber halt auch nur kaschiert. aber die sind ohne lehramt m.e. meistens eh besser dran, das macht auf dauer keinen glücklich und dessen/deren sus schon gar nicht.)
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