Hallo,
ich wollte nur mal berichten, wie meine unbenotete Lehrprobe (possessive determiners) war:
Leider hatte ich mir die Sache selbst so kompliziert gemacht, dass ich schon gleich zu Beginn total ins Schwimmen geraten bin. Vor lauter Aufregung hatte ich in der Nacht vorher keine Minute schlafen können und war dementsprechend fertig.
Ich selbst fand meine Stunde schlecht. Die SuS haben nicht allzuviel verstanden, ich habe einfach zuviel reingepackt und bin damit natürlich nicht durchgekommen, so dass ich mitten in der Stunde umdisponieren musste.
Auf dem Weg zur Nachbesprechung mit Schulleiter, FL, Seminarvertreter, etc. war ich auf das Schlimmste gefasst.
Aber: Im Gespräch wurde zwar deutlich, dass die Stunde nicht gerade doll war, dass ich besser eine andere Methode gewählt hätte und viel mehr Eindeutigkeit und didaktische Reduktion hätte anstreben müssen. Andererseits wurde mir gesagt, dass ich auf einem sehr guten Weg sei, die Lernatmospäre und das Arbeitsklima super seien. Als ich dann am Schluss auf die Frage der Seminarvertretung, ob es denn soooo schlimm gewesen sei, fragte, ob meine Stunde nicht katastrophal gewesen sei und ob ich nicht in der Prüfung (wenn es denn jetzt schon eine gewesen wäre) durchgefallen sei, antworteten sie und mein Schulleiter so halb entrüstet-erstaunt: "Nein, überhaupt nicht".
Kann das sein? Stunde zwar ziemlich verunglückt - Gesamteindruck (insbesondere im Bereich des Umgang mit den SuS) so gut, dass die Stunde selbst gar nicht so wichtig ist?
Ich geh mal davon aus, dass Seminarvertreter und Fachleiter wohl kaum etwas von einem sehr guten Weg und solchen Dingen sagen würden, wenn sie das nicht irgendwie sehen könnten, oder?
Ziemlich durcheinander,
Carla-Emilia
PS: Wie kann ich beim nächsten Mal verhindern, dass ich wieder die ganze Nacht wachliege?