• Kein Youtube verwenden zu dürfen ist eine absolut irre Einschränkung. Es geht ja nicht nur um Mathe-Lernvideos, auch für Einstiege können kurze Szenen aus Youtube super sein. Auf einen landeseigenen Bildungsserver zu verweisen klingt eher nach den Vorstellungen von Leuten, die nie selbst unterrichten.
    Da muss man meine Schule mal loben, das WLAN schränkt viele Seiten ein, aber Youtube explizit nicht.


    Ich nutze es auch immer wieder, zum Beispiel auch für Experimente oder Simulationen.
    Und ich finde es gerade gut, den Schülern so auch zeigen zu können, welche Videos/Kanäle empfehlenswert sind.


    Ich lade auch dort meine Videos hoch, privat und dann wird der Link verteilt an die entsprechende Schülergruppe.

  • Es kommt sehr auf das Lernziel an, das du verfolgst.

    Das stimmt, ich hatte mich falsch ausgedrückt. Ich hatte mich nur darüber geärgert, dass schon wieder mal der Schmarrn mit den "Lerntypen" auftaucht, das ist halt einfach Blödsinn. Für Chemie sind Lernvideos z. B. sinnvoll für Reaktionsgleichungen aufstellen (v. a. Redox) oder Moleküle zeichnen, nicht sinnvoll sind sie natürlich, wenn Probleme argumentativ gelöst werden sollen (genau das, was Du auch schreibst). Da bei mir meistens argumentiert und wenig nach Schema F gearbeitet wird, kann ich entsprechend wenig Lernvideos gebrauchen. Ich rate meinen Schülern auch explizit von Simpleclub & Co. ab weil deren Videos erfahrungsgemäss mehr Verwirrung stiften als dass sie nutzen.

  • Das stimmt, ich hatte mich falsch ausgedrückt. Ich hatte mich nur darüber geärgert, dass schon wieder mal der Schmarrn mit den "Lerntypen" auftaucht, das ist halt einfach Blödsinn. Für Chemie sind Lernvideos z. B. sinnvoll für Reaktionsgleichungen aufstellen (v. a. Redox) oder Moleküle zeichnen, nicht sinnvoll sind sie natürlich, wenn Probleme argumentativ gelöst werden sollen (genau das, was Du auch schreibst). Da bei mir meistens argumentiert und wenig nach Schema F gearbeitet wird, kann ich entsprechend wenig Lernvideos gebrauchen. Ich rate meinen Schülern auch explizit von Simpleclub & Co. ab weil deren Videos erfahrungsgemäss mehr Verwirrung stiften als dass sie nutzen.

    Während wir in Mathe auch nicht nur nach Schema F arbeiten, gibt es wohl doch mehr immer wiederkehrende Bestandteile in Aufgaben. Dinge wie Anwendung der pq-Formel, Berechnung von Extrempunkten, Anwendung der Ableitungsregeln und solche Sachen. Das, was wirklich sitzen muss, damit vernetzendere Aufgaben überhaupt möglich sind. Zum Erlernen solcher Grundkompetenzen finde ich die Videos, die es so gibt, meist recht gut.

  • gibt es wohl doch mehr immer wiederkehrende Bestandteile in Aufgaben. Dinge wie Anwendung der pq-Formel

    Das *ist* Schema F und daran ist auch überhaupt nichts verkehrt. Falls es so rüberkam, als meinte ich das abwertend: nein, tu ich nicht. :)

  • Das habe ich auf meinem Privatrechner auch. Jedoch habe ich als Fachlehrer kein Zugriffsrecht/ Administration für Schulrechner. Das kann nur der zuständige Administrator oder der zuständige Fachlehrer. Und von dem stammt die Info, dass wir kein Youtube im Unterricht wegen der Werbung verwenden dürfen und den landeseigenen Bildungsserver nutzen sollen.

    Das ist doch bekloppt. Sag deinem Admin er soll Firefox oder Chrome mit ublock Origin (das ist kein Programm, das man aufwendig installieren muss, sondern lediglich eine browser extension - wie gesagt, eine Sache von unter 1 Minute pro Rechner) installieren / dich installieren lassen und das Problem ist gelöst.

  • Ich bin gerade ganz erfreut über das webm - Format.


    Ich habe schon des öfteren Videos gemacht, auch mit Anleitungen für Kollegen. Da gab es immer wieder Probleme damit, dass Einzelne das Video nicht abspielen konnten oder keinen Ton hatten oder kein Bild.


    Dadurch, dass webm direkt im Browser läuft, umgeht man das Problem, denn ohne einen Browser hätten die Leute das Video ja gar nicht herunterladen können.


    Mein Workflow ist nun also der Folgende:
    - Aufnahme mit Vokoscreen, hier direkt als Format "webm" angeben, die gewählten Voreinstellungen dafür sind sinnvoll
    - Einbetten bei Moodle in ein Textfeld. Das mag widersinnig erscheinen, hat aber den Vorteil, dass man noch etwas dazuschreiben kann (etwa : Hier wird Aufgabe xy erklärt)
    - Läuft in allen aktuellen Browsern und in der Moodle-App (getestet auf meinem Uralt-Android-Smartphone)


    Nötig sind in meinem Fall diese Videos, weil es zunehmend seltener wird, den kompletten Kurs vor sich zu haben. Durch diverse Sonderveranstaltungen fehlen häufig Teile des Kurses. Da ist es für mich weniger Arbeit, gleich den Unterricht als Screencast mitzuschneiden oder Erklärungen zu Aufgaben zu geben, als das lang und breit in Textform aufzubereiten.


    Edit: Nur, um das nochmal deutlich zu machen: Es gibt natürlich auch andere Formate, die im Browser laufen. Der Unterschied ist, dass bei vielen anderen Formaten der Browser auf Fähigkeiten des Betriebssystems zurückgreifen muss. webm ist direkt in den Browsern implementiert, sodass es egal ist, ob der Nutzer Firefox/Chrome/Chromium/Safari unter Windows/Linux/OS-X/IOS/Android (man denke nur an die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten) nutzt.

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