UB Deutsch Erörterung in der 9. Klasse Tipps

  • Liebe Leute,
    eigentlich hätte ich meinen 3. UB in Deutsch zum Thema "Kurzgeschichten" in der 9. Klasse bekommen sollen. Leider musste mein Fachleiter diesen Termin verschieben, sodass ich den Ub nun nach den Ferien habe.
    Da fange ich mit der Einheit "Erötern und Argumentieren" an. Der UB wird die 2. Doppelstunde zu dieser Einheit sein. Leider fällt mir absolut keine Vorzeigestunde zu dieser Einheit ein. Ich bin total am Verzweifeln und mir ist als letzte Möglichkeit dieses Forum eingefallen. Als Thema der Stunde habe ich mir die LF "sollen Tierversuche verboten werden?" überlegt. Im Grunde wird es in der Stunde darum gehen, dass die SuS Thesen und Argumentationen aus zwei verschieden positionierten Zeitungsartikeln herausarbeiten sollen. Das ist aber total langweilig. Meine Frage ist nun, was könnte ich in der Stunde machen, damit diese einigermaßen gut wird. Vor allem macht mir die Ergebnissicherung Probleme. Reicht es aus, wenn die SuS ihre Ergebnisse unter die Dokumentenkamera legen. Wie könnte ein gemeinsames Tafelanschrieb aussehen?
    Auf Anregungen würde ich mich sehr freuen.


    LG

  • Tierversuche sind natürlich eher langweilig als Aufsatzthema, weil es für viele Schüler auch weit weg ist.
    Ich würde etwas suchen, was aktueller und näher an der Lebenswelt der Schüler ist. Vielleicht was zu "Fridays for Future" oder so.
    Dann brauchst du natürlich ein Stundenziel, von dem aus du planen kannst. Sonst macht das alles nicht viel Sinn.
    Allerdings war ich ja auch mal Ref und kenne das Gefühl, etwas Tolles zeigen zu müssen, egal was das Stundenziel ist.
    Hier würde ich dann, abhängig vom entsprechenden Stundenziel ansprechende Materialien stellen (nicht nur Zeitungsartikel, sondern auch spannende Statistiken, Karikaturen, evtl. Audio-/Videoaufnahmen etc.); vielleicht als kleiner Lenrzirkel präsentiert?
    Dann gibt es natürlich entsprechende Methoden zu den verschiedenen Arbeitsschritten, die man effektreich für einen UB einbauen kann: Six-Thinking-Hats; Think-Pair-Share; Gruppenpuzzle; Schreibkonferenz; Schreibgespräch, Placemat etc. Google die mal, falls du nicht alle kennst - und es gibt noch eine ganze Menge mehr, sicherlich auch neuere als mir 15 Jahre nach dem Ref noch bekannt sind.
    Aber: Das alles hängt wirklich, wirklich vom konkreten Stundenziel ab!

  • zur verteidigung der tierversuche: eingehende infophase in vorstunden vorausgesetzt oder als vorbereitende hausaufgabe ist das ein immer wahnsinnig aufwühlendes thema, dass sus in dem alter sehr, sehr bewegt und aktiviert. das ist wahnsinnig schülernah, in dem alter werden sie vegetarier, veganer usw. aus überzeugung, lesen oft zum ersten mal was zu singer (ohne es zu wissen), haben intensivste beziehungen zu tieren (haustieren), stehen aber auch auf burger und wissen, dass wirksame medikamente nicht vom himmel fallen.


    da hätte ich eher die befürchtung, dass das thema zu krass ist, überwältigungsgefahr.


    vielleicht was zu "mama ist schon lange veganerin und weigert sich, weiterhin milch und fleisch im haushalt zu dulden, jetzt, wo die kinder teenager sind". soll sie sich durchsetzen?


    fff geht auch gut, erfordert aber sehr viel hintergrundwissen (ziviler ungehorsam, klimawandel, generationenkonflikt blabla), da hätte ich von da her bedenken. zudem haben die sus das vermutlich schon im vorjahr in irgendeinem kontext erarbeitet.


    ad methode schnell und praktisch und aktivierend neben den genannten: meinungslinie. vor der stunde, nach der stunde. oder irgendwie mündlich die argumente nutzen, kurzdebatte...

  • Als Thema der Stunde habe ich mir die LF "sollen Tierversuche verboten werden?" überlegt. Im Grunde wird es in der Stunde darum gehen, dass die SuS Thesen und Argumentationen aus zwei verschieden positionierten Zeitungsartikeln herausarbeiten sollen. Das ist aber total langweilig. Meine Frage ist nun, was könnte ich in der Stunde machen, damit diese einigermaßen gut wird. Vor allem macht mir die Ergebnissicherung Probleme. Reicht es aus, wenn die SuS ihre Ergebnisse unter die Dokumentenkamera legen. Wie könnte ein gemeinsames Tafelanschrieb aussehen?Auf Anregungen würde ich mich sehr freuen.


    Hallo holly88,


    ich gehe auf Grund der von dir vorgeschlagenen Fragestellung davon aus, dass es sich um eine dialektische Erörterung handelt? Kennen die SuS schon ein schematisches Prinzip für die Erörterung (z.B. Reißverschluss oder Sanduhr)? Falls nicht, würde ich eine trivialere Fragestellung wählen, sonst artet die Sache nämlich leicht in einen Ethik-Unterricht aus. Das dürfte ohnehin die Kunst sein, dass du es schaffst, die SuS zum Wechsel der Perspektiven (nur so kann man dialektisch erörtern) zu bewegen. Darauf würde ich den didaktischen Fokus setzen: Die SuS sollen anhand eines Schemas (z.B. Sanduhr) zu einer These jeweils drei Argumente pro und contra finden. Punkt. Das könnte man beliebig erweitern/vertiefen: Argumente von stark bis schwach sortieren, ein begründetes Fazit anstellen etc. Kommt halt darauf an, wie stark deine SuS sind und auf welchem Vorwissen das alles aufbaut.


    Im Zweifel kannst du alles didaktisch begründen, wichtig ist - wie schon gesagt wurde - ein klares Stundenziel. Natürlich müsstest du die Schülerergebnisse nicht nur unter den Projektor legen lassen, sondern auch auswerten und zusammenführen. Dafür böte sich das klassische Tafelbild an. Ich finde es immer für Vorführstunden recht geschickt, wenn man die Schülerergebnisse unkompliziert (z.B. über Pappstreifen, auf die die Schüler ihre Argumente in dickem Filzstift schreiben - Achtung: Unbedingt die Schriftgröße vorgeben, sonst schreiben die SuS meist viel zu klein! - und die du bzw. die Materialwarte der jeweiligen Gruppe selbständig per Magnete in den vorstrukturierten Bereichen anbringen) zentral an der Tafel visualisiert und dann als Plenum abschließend darüber reflektiert und ggf. Korrekturen vornimmt (Argumente nach z.B. Stärke/Schwäche umsortieren etc.).


    Das Tafelbild haben sie dann z.B. als Vorlage in Papierform und können es abschließend übernehmen (dauert aber meist zu lange) oder alternativ fertigst du ein Foto an und bringst ihnen das Ergebnis in der Folgestunde mit. Wichtig ist, dass ein schlüssiges und fachlich korrektes Ergebnis am Ende an der Tafel sichtbar ist.


    Mach dich nicht verrückt und plane eine realistisch schaffbare und solide Deutschstunde, ohne sämtliche Räder neu erfinden zu wollen. Dann klappt das ganz bestimmt! :top:


    der Buntflieger

  • Hallo,
    ich wollte mich kurz für die tollen Ideen bedanken- ganz besonders beim Buntflieger, für den super Tipp für die Ergebnissicherung.
    Falls es jemanden interessiert, das Stundenziel wird sein, dass die SuS in der Lage sind, eine Stoffsammlung in Form einer Pro- und Kontra- Tabelle, nach starken und schwachen Argumenten sortiert, anzulegen und als Leitfrage habe ich mir überlegt „Schwänzen fürs Klima?“.


    LG
    Holly

  • naja Stundenziel war vllt. das falsche Wort. Das, die SuS in der Lage sind, eine Stoffsammlung in Form einer Pro- und Kontra- Tabelle, nach starken und schwachen Argumenten sortiert, anzulegen, ist das Vorhaben.


    Als Stundenziele (die prozessbezogenen Mal weggelassen) sind Folgende:



    • Die SuS sollen das Thema „Schwänzen fürs Klima?“ analysieren können.
    • Die SuS sollen „gute“ Pro- und Kontra Argumente für das Thema formulieren können.
    • Die SuS sollen die Argumente bewerten können

    Die Stunde habe ich mir ganz grob folgendermaßen vorgestellt:


    Zunächst wird (angeregt durch Bilder von den "fridays for future" Demos) die Leitgfrage formuliert, ob Schüler während des Unterrichts für den Klimaschutz demonstrieren sollen. Die SuS sollen zur Beantwortung der Frage in Schreibteams zusammenkommen und eine Stoffsammlung in Form einer Pro- Kontra- Tabelle erstellen (3 Argumente pro und 3 Argumente conra). Nutzen können sie hierzu bereitgestellt Artikel und Kommentare. Die Ergebnisse werden (so wie von Buntflieger vorgeschlagen) von den SuS auf Pappstreifen notiert, die die Gruppen dann per Magnete an die Tafel anbringen.
    Die Argumente werden im Plenum besprochen und die SuS werden dazu aufgefordert die Argumente von schwach bis stark zu sortieren.
    Anschließend wird das Sanduhr-PRinzip vorgestellt und die SuS sollen als Hausaufgabe die Argumente nach dem Sanduhr- Prinzip sortieren und eine Stellungnahme zum Thema schreiben.

  • Das klingt ziemlich voll gepackt für 45 Minuten, je nachdem, wie umfangreich das Material ist, mit dem die Schüler arbeiten sollen. Hier würde ich darauf achten, dass es prägnant und knapp gehalten ist, also eher Definitionen, Statistiken etc. als lange Texte.
    Vielleicht kann man die Gruppenarbeit auch vorentlasten, indem man so eine Art Mischung aus "Think-Pair-Share" und "reduziertem Gruppenpuzzle" macht. Die Gruppen sind vorab eingeteilt, jeder Schüler in der Gruppe bekommt EIN Material, das er eigenständig auswertet. Dann gibt es eine Gruppenarbeitsphase/Murmelphase, in der die Ergebnisse ausgetauscht und Argumente entwickelt werden. Ich würde auch die Gruppenarbeit arbeitsteilig gestalten, also ein paar Gruppen suchen Pro-Argumente, die anderen Contra-Argumente, da sich die Ergebnisse sonst zu sehr doppeln.


    Als Einstieg würde ich statt Bilder lieber besonders kontroverse Tweets zum Thema nehmen, die sofort eine Diskussion provozieren. Dabei sollten die Tweet selbst noch keine Argumente enthalten, also etwa der berühmte Lindner-Tweet dazu, dass man das doch lieber den Experten überlassen solte.


    Außerdem: Hast du dir schon selbst überlegt, welche Argumente kommen kömnten? Oft ist ein Thema, das einem spontan einfällt (- wie bsps. als ich oben FFF vorgeschlagen habe, ohne darüber nachzudenken -), doch nicht so ergibig, wie man dachte.


  • Hallo holly88,


    das klingt doch super jetzt - die Leitfrage ist aktuell und schülernah, besser geht es kaum!


    Die Argumente (pro/contra) kannst du zusätzlich durch farblich unterschiedliche Pappstreifen visuell deutlich machen. Zur Differenzierung kannst du noch Hilfekarten zu den Artikeln bereitstellen (z.B. vorgegebene Markierungen, vereinfachte Sprache, Beispielargument o.ä.), das kommt immer gut.


    Damit die Plenumsbewertung (stark/schwach) der Argumente flüssig und systematisch erfolgt, würde ich mir ein klares Vorgehen überlegen (möglich wäre z.B. eine Skala von sehr schwach/schwach/eher stark/stark/sehr stark 1---2---3---4---5---> worunter die Argumente jeweils positioniert werden: "Wer ist dafür, dass dieses Argument unter 1 kommt, unter 2, unter 3, unter 4, unter 5?" Jeder Schüler hat pro Argument eine Stimme und wo sich am meisten melden, darunter kommt das jeweilige Argument. Um das zügig zu machen, sollte man nicht jeden einzeln abzählen, sondern nach ungefährem Eindruck entscheiden. Ich habe das schon mit Erfolg gemacht in einer Lehrprobe).


    Zu den Lernzielen: Ich würde das erste Ziel konkreter formulieren. Ein Thema analysieren können ist zu weit gefasst. Wenn dich jemand fragt, was haben die SuS heute gelernt, musst du immer konkrete Antworten liefern können. Überlege dir Indikatoren, an denen du siehst, dass die SuS genau das jetzt können. Selbes Problem beim zweiten Lernziel: Was ist ein "gutes" Argument? Woran lässt sich erkennen, dass das Argument "gut" ist? Wenn du dir hier klare Indikatoren überlegt hast, kannst du das Ziel so lassen. Andernfalls würde ich als Mentor/Fachleiter nach den Kriterien fragen, die hinter dem Werturteil "gut" stehen bzw. ob es solche gibt. Das dritte Ziel ist soweit in Ordnung, nur würde ich hier noch das Schema erwähnen: SuS können anhand des Schemas XY die Argumente bewerten. Damit sicherst du dich ab und hast einen Indikator (nämlich das Schema XY), auf den du verweisen kannst.


    der Buntflieger

  • Vielleicht kann man die Gruppenarbeit auch vorentlasten, indem man so eine Art Mischung aus "Think-Pair-Share" und "reduziertem Gruppenpuzzle" macht. Die Gruppen sind vorab eingeteilt, jeder Schüler in der Gruppe bekommt EIN Material, das er eigenständig auswertet. Dann gibt es eine Gruppenarbeitsphase/Murmelphase, in der die Ergebnisse ausgetauscht und Argumente entwickelt werden. Ich würde auch die Gruppenarbeit arbeitsteilig gestalten, also ein paar Gruppen suchen Pro-Argumente, die anderen Contra-Argumente, da sich die Ergebnisse sonst zu sehr doppeln.


    Hallo WillG,


    das ist auf jeden Fall ein guter Punkt. In UBs und Lehrproben müssen natürlich die Gruppen IMMER schon eingeteilt sein, im Idealfall am besten auch nach einem klaren System (z.B. leistungsmäßig heterogen). Gut kommt es auch, wenn die Rollen (Materialwärter, Schreiber, Zeitwächter etc.) schon verteilt und eingeübt sind. Nur so lassen sich in 45 Minuten Gruppenarbeiten sinnvoll und sicher durchführen.


    Das "Think-Pair-Share"-Prinzip kann ich auch unterstützen, denn so kann man sicherstellen, dass jeder Schüler kognitiv aktiviert wurde. Placemat ist hier eine gute Option. Damit habe ich viele UBs erfolgreich bestritten.


    der Buntflieger

  • ...egal.


    @Buntflieger ich glaube, willg ist seit ca. 15 jahren (?) im schuldienst.
    zu deiner ansicht, bei tps würden alle aktiviert: aber sicher doch. du hast bestimmt noch nie das kommende wochenende in der "murmelphase" geplant und warst nur on-topic, wenn der lehrer näher kam, wah?
    fixe rollen in gruppenarbeitsphasen sind zumindest in der oberstufe gym, oft auch schon in der mittelstufe, nicht angebracht. die sollen sich selber organisieren. wenn rollen, dann sollten sich diese von selbst aus der lernaufgabe ergeben, also hier aus dem material, siehe wills vorschlag.


    methodisch muss man das dann halt vor dem ub mal üben an anderem gegenstand. sonst heißt es gern mal "grundschulmethoden" in der rückmeldung...


    @threadersteller überhaupt solltest du alle methoden vorher mal üben, sonst kostet das im ub zuviel zeit. deiner ist aktuell für 45 minuten sehr, sehr vollgepackt. vielleicht kannst du 60 beantragen? oder was weglassen/effizienter machen?

  • Nochmals vielen lieben Dank für die genialen Tipps !!!! ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr sie mir geholfen haben.
    Die Zeit ist momentan so mein Hauptproblempunkt. Ich denke, dass ich, wie gesagt, einiges weglassen muss. Dann wird das schon :D

    Außerdem: Hast du dir schon selbst überlegt, welche Argumente kommen kömnten? Oft ist ein Thema, das einem spontan einfällt (- wie bsps. als ich oben FFF vorgeschlagen habe, ohne darüber nachzudenken -), doch nicht so ergibig, wie man dachte.

    Tatsächlich gibt es zu FFF nicht sooo gute Materialien. Die Argumente wiederholen sich zum Teil sehr oft :(
    Als Alternative habe ich mir "Urlaub mit Eltern?"überlegt. Dazu habe ich ganz gute Materialien, sowohl mit guten pro und contra Argumenten gefunden. Nur habe ich das Gefühl, dass das Thema "ausgelutscht" ist.


    Bin echt froh, wenn die Stunde endlich mal sitzen würde.

  • FFF würde auf jeden Fall besser bei Schülern und Prüfern ankommen, da aktuell und unverbraucht.
    Zur Not kannst du auch Material selbst verfassen, das ist dann altersgerecht und auf den Punkt gebracht. Du kannst es ja auch zeitungsmäßig schreiben und formatieren.

  • ...egal.


    @Buntflieger ich glaube, willg ist seit ca. 15 jahren (?) im schuldienst.
    zu deiner ansicht, bei tps würden alle aktiviert: aber sicher doch. du hast bestimmt noch nie das kommende wochenende in der "murmelphase" geplant und warst nur on-topic, wenn der lehrer näher kam, wah?
    fixe rollen in gruppenarbeitsphasen sind zumindest in der oberstufe gym, oft auch schon in der mittelstufe, nicht angebracht. die sollen sich selber organisieren.


    Hallo keckks,


    du scheinst irgendwie WillG zu verteidigen gegen mich? Dazu kann ich nur sagen, dass ich WillGs Aussagen einfach bestätigt habe, weil sie echt treffend waren.


    In der Einzelarbeit wird jeder Schüler idealerweise etwas zu Papier bringen müssen, so kannst du dich absichern. Nur darum geht es. Peter oder Lieschen hat die Aufgabenstellung kapiert/mäßig kapiert/nicht kapiert, weil sie/er XY dazu aufgeschrieben hat. Rolleneinteilung für Gruppenarbeiten kann man durchaus auch noch in einer 9. Klasse didaktisch begründen. Zumindest meine Schülerklientel hat das absolut nötig, sonst gibt es Diskussionen und Verzögerungen ohne Ende.


    Finde es irgendwie schade, dass man nicht einfach mal konstruktiv ein Thema verfolgen kann, ohne sich gegenseitig zu piesacken.


    der Buntflieger

  • niemand hat dich absichtlich gepiesackt. vielleicht fühlt es sich für dich so an, das mag sein. daher erklär ich es dir gern nochmal in anderen worten: es ist halt ein etwas merkwürdiger bis unüblicher sprechakt, wenn jemand, der gerade im ref oder seit kurzem damit fertig ist, einem gestandenen kollegen bescheinigt, dass es im ub wichtig sei, die gruppen schon vorher einzuteilen. in briefform. mit anrede und kurz vor freundlichen grüßen zum schluss. eventuell wusste der kollege das auch schon, bevor du ihm einen brief dazu geschrieben hast.

  • niemand hat dich absichtlich gepiesackt. vielleicht fühlt es sich für dich so an, das mag sein. daher erklär ich es dir gern nochmal in anderen worten: es ist halt ein etwas merkwürdiger bis unüblicher sprechakt, wenn jemand, der gerade im ref oder seit kurzem damit fertig ist, einem gestandenen kollegen bescheinigt, dass es im ub wichtig sei, die gruppen schon vorher einzuteilen. in briefform. mit anrede und kurz vor freundlichen grüßen zum schluss. eventuell wusste der kollege das auch schon, bevor du ihm einen brief dazu geschrieben hast.


    Hallo keckks,


    ich schreibe immer in "Briefform", weil ich wohl so sozialisiert worden bin: Persönliche Anrede und Verabschiedung.


    Mein Status ist doch hier egal. Ich will in erster Linie helfen und nicht darstellen, wie toll ich bin. Ganz bestimmt würde ich in 10 Jahren hier keine Junglehrer zurecht weisen, weil sie ihre frisch gemachten Erfahrungen weiterreichen. Solch ein Verhalten ist mir fremd.


    Nochmal: Es war nicht als Bevormundung gemeint, sondern als Bestätigung. Ich zweifelte nicht einen Augenblick daran, dass "der Kollege" das wusste, was ich - in Richtung Threadersteller - von mir gab.


    der Buntflieger

  • Hallo keckks,


    ich schreibe immer in "Briefform", weil ich wohl so sozialisiert worden bin: Persönliche Anrede und Verabschiedung.

    Das hat doch nix mit Sozialisierung zu tun, ein Forum ist einfach ein gänzlich anderer Raum, in dem andere Regeln gelten. Wie z.B. auch, dass im Internet prinzipiell geduzt wird. Das Briefformat mutet gleich sonderbar an. Und das ist kein piesacken, sondern objektiver Fakt.

  • Das hat doch nix mit Sozialisierung zu tun, ein Forum ist einfach ein gänzlich anderer Raum, in dem andere Regeln gelten. Wie z.B. auch, dass im Internet prinzipiell geduzt wird. Das Briefformat mutet gleich sonderbar an. Und das ist kein piesacken, sondern objektiver Fakt.


    Hallo state_of_Trance,


    trotzdem ist es auch ein "objektiver Fakt", dass ich so schreiben kann, wie ich das möchte. Ich mache das schon immer so (seit vielen Jahren bin ich in verschiedensten Foren z.T. sehr aktiv) und bisher hat sich noch niemand jemals daran gestört, dass ich auf Höflichkeit besonderen Wert lege.


    Erst hier im Lehrer-Forum ist das offenbar in steter Regelmäßigkeit Stein des Anstoßes. :staun:


    der Buntflieger

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