davon hat niemand etwas gesagt, es ging um den Einfluss des Christentums auf die europäische Kultur und da reicht eine Name, dann ist eure ganze Argumentation im Eimer...Bach.
Ja, da geht die "ganze" Argumentation den Bach 'runter. Eine Name, ein Begriff, ein dahingeworfener Brocken, eine Phrase reicht. Ja, so sieht eine Argumentation aus.
Von mir aus, gerne, Bach war "Christ", Bach hat "christliche" Kultur geschaffen. Warum allerdings taucht Bach so gar nicht in dem christlichen Musiksendungen auf, die das Lokalradio hier im Rahmen des Bürgerfunks ausstrahlen muss? Na, egal.
Was aber sagt uns "Bach" denn nun? wundert es wirklich jemanden, dass die "christlichen" Machtstrukturen, die uns über die Jahrtausende begleitet, beherrscht und unterdrückt haben, ihre Spuren überall in der Gesellschaft hinterlassen haben. Hatte Bach eigentlich eine Wahl? Hätte er auch eine Sonate zu Ehren Allahs oder ein buddhistisches Requiem (was immer dass sein mag) schreiben können? Wie sehr Bach überzeugter "Christ" war und wieviel davon nur Opportunismus, wird schwer zu entscheiden sein. Ob er auch ohne "Christentum" Musik kompniert hätte und welche, noch weniger.
Ja, der "christliche" Einfluss auf alle Lebensbereiche ist immer noch erkennbar. Und ja, das sind Zeichen von Unfreiheit. Heutzutage kann man so etwas bewerten und auch aussprechen. So säkular und demokratisch ist unser Rechtsstaat dann doch schon.
Und wo steht jetzt der Eimer?
Kommen wir mal auf den Ausgangspunkt des Threads zurück. Trägt die Bach'sche Biographie irgendwie dazu bei, dass die Möglichkeiten, die Religionsgemeinschaften immer noch haben, anderen Menschen etwas vorzuschreiben, bzw. die Versuche, solche Möglichkeiten wieder zu erlangen, erträglicher werden?