Tip: nur, weil jemand Mitglied einer Kirche ist, kann man dieser Person nicht automatisch bestimmte Ansichten unterstellen und auch nicht annehmen, dass diese Person eine besondere Bindung zu dieser Institution hat. Den Eintritt in die evangelische oder katholische Kirche kann man sich in Deutschland in der Regel nicht aussuchen, das passiert durch die Eltern.
Stimmt bedingt, wenn man an die Taufe (oder auch die Kommunion) denkt. Der tatsächliche Eintritt erfolgt aber erst nach dem Erreichen der Religionsmündigkeit in Form der Konfirmation bzw. Firmung. Diese Entscheidung trifft der Konfirmand/Firmling und muss im Regelfall sogar bestätigen, die Entscheidung selbständig getroffen zu haben ohne äußeren Druck. Natürlich spielt die Familie dabei eine Rolle, dennoch kann diese das Kind nicht zwingen zu diesem Schritt, ebensowenig, wie die Familie nach dem 14. Lebensjahr weiter festlegen dürfte, dass man am Religionsunterricht teilzunehmen hätte. (Das zu akzeptieren fiel meiner Mutter beispielsweise sehr schwer, ihre Weigerung das entsprechende Schreiben der Schule zu unterzeichnen änderte jedoch gar nichts an meinem Austritt aus dem Religionsunterricht, denn mit 14 durfte ich das gegen den Willen meiner Eltern entscheiden.)