Ich war im September bei der Einschulung von einem meiner Neffen. Der hat eine junge fertige Grundschullehrerin, welche nicht verheiratet ist und keine Kinder hat. Ich wollte sie schon fragen, wie sie es geschafft hat, hier was zu bekommen und nicht in München zu landen
Ref finanziell überleben
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Ja, und nun? Es ist halt so, dass keiner nach München will, aber alle müssen. Ich versteh nicht, was du uns hier eigentlich erklären willst
Nee, nix erklären, sondern einfach betonen, dass das System in Bayern echt knallhart ist - und vlt. ist es gut für die bayerischen Leute hier, zu wissen, dass es in anderen Bundesländern doch etwas humaner abläuft .
@Berufsschule93: Stimmt, da hatte sie Glück. Manchmal geht ja auch ein Lehrer in den nördlicheren Regionen Bayerns in Rente und muss durch einen neuen Kollegen ersetzt werden. Ich wette, dass sich die Junglehrer um diese Stellen kloppen, weil, siehe Zitat oben, keiner nach München will...
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Nur als Anmerkung zur Härte des Systems in Bayern: dafür gibt es (noch?) einen Anspruch auf das Referendariat, im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern, in denen soweit ich weiß nicht sicher ist, ob man einen Platz als Referendar bekommt (ok, in Mangelfächern sicher).
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Nur als Anmerkung zur Härte des Systems in Bayern: dafür gibt es (noch?) einen Anspruch auf das Referendariat, im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern, in denen soweit ich weiß nicht sicher ist, ob man einen Platz als Referendar bekommt (ok, in Mangelfächern sicher).
Ich würde auch sagen, dass am Ende jedes Bundesland seine ganz spezifischen Heruasforderungen an Anwärter stellt, die man nicht pauschal als "härter" oder "anwärterfreundlicher" bezeichnen könnte, da es halt auch die individuelle Lebenssituation ankommt, was gerade eine besondere Härte darstellt. In Berlin könnte der echte Mangel an grundständig ausgebildetetn Lehrern (und damit auch Mentoren) möglicherweise als besondere Härte empfunden werden, in Sachsen vielleicht die Tatsache, dass nicht jeder mit 1.Staatsexamen einen Anspruch auf einen Platz im Ref hätte, in Bayern ist es womöglich für Nicht-Münchner der Umstand mit hoher Wahrscheinlichkeit dort eingesetzt zu werden in Kombination mit den Ortswechseln im Ref etc. Flexibler bei der BL-Wahl macht das dennoch nur eine Minderheit, weil eben doch viele zumindest in ihrem BL bleiben wollen.
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Ich war im September bei der Einschulung von einem meiner Neffen. Der hat eine junge fertige Grundschullehrerin, welche nicht verheiratet ist und keine Kinder hat. Ich wollte sie schon fragen, wie sie es geschafft hat, hier was zu bekommen und nicht in München zu landen
... und dann hätte sie dich angestrahlt und gesagt, dass sie da wohl einfach Glück gehabt habe und dass es selbstverständlich tooootaaaal egal sei, dass sie gaaaanz zufällig so heißt wie der örtliche CSU-Grande...
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... und dann hätte sie dich angestrahlt und gesagt, dass sie da wohl einfach Glück gehabt habe und dass es selbstverständlich tooootaaaal egal sei, dass sie gaaaanz zufällig so heißt wie der örtliche CSU-Grande...
Oder sie war die Prüfungsbeste im Regierungsbezirk und durfte deshalb bleiben.
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Nur als Anmerkung zur Härte des Systems in Bayern: dafür gibt es (noch?) einen Anspruch auf das Referendariat, im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern, in denen soweit ich weiß nicht sicher ist, ob man einen Platz als Referendar bekommt (ok, in Mangelfächern sicher).
das ist aber doch Bayern. Da ist alles viieell schwerer. Das Abitur, der Vorbereitungsdienst, das ganze Leben... Deswegen überleben in Bayern auch nur die besten.
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das ist aber doch Bayern. Da ist alles viieell schwerer. Das Abitur, der Vorbereitungsdienst, das ganze Leben... Deswegen überleben in Bayern auch nur die besten.
Stimmt ... und jetzt? (Smiley nicht übersehen ...)
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...hi, prüfungsbester schützt leider genau vor nichts, wenn es um planstellenzuweisungen in bayern geht. du bekommst genau ein angebot, und dann hast du drei tage zeit für ja oder nein. das angebot erfolgt ausschließlich nach gesamtprüfungsnote, akademisches/ref 1:1.
wenn man woanders hin will, kann man soziale gründe geltend machen (schon im antrag, eigentlich nicht nachträglich), manchmal werden die beachtet, manchmal nicht, es gibt keine transparenz. es hilft aber dem hörensagen nach, in wirklich dramatischen fällen (kleines kind in franken daheim und mann nach muc versetzt ist im vergleich völliger alltag und kein bisschen dramatsich) gibt das km auch nachträglich nach und macht irgendwas möglich (das sind fälle in der liga drei kinder, zwei davon schwerbehindert und pflegebedürftig, oder alleinpflegende für oma usw.).
es gibt auch parteibuch-geschichten, aber das sind geschichten. vitamin b schadet aber definitiv nicht.
üblich ist bei frauen nach dem x-ten erfolgslosen versetzungsantrag aus muc raus die schwangerschaft, umzug zurück aufs land, um dann nach ende der elternzeit bei unerfreulicher ortszuweisung einfach weiter zuhause zu bleiben und vom einkommen des gatten zu leben. meistens sind die ortszuweisungen dann aber zumindest pendelbar (plus minus 100km in meinem umfeld üblich).
für münchner schulen bedeutet diese unabwendbare praxis (hier ist halt der bedarf am größten, auf dem land ist er klein), dass wir eine sehr hohe lehrerfluktuation haben. nicht schön für die betroffenen schulen.
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kleine Anmerkung am Rande:
Ihr diskutiert hier gerade über allgemeinbildende Schulen. Im Berufsschulbereich ist das etwas anders, da die beruflichen Schulen in München städtische Schulen sind. (Es gibt nur wenige Ausnahmen). Die Wahrscheinlichkeit nach dem Ref zwangsweise nach MUC versetzt zu werden ist also marginal gering.
Was aber passieren kan ist, dass man keine staatliche Stelle angeboten bekommt. Die Münchner Berufsschulen suchen aber Personal, da ist manch einer froh um die Möglichkeit in München verbeamtet zu werden statt ewig nur auf staatlichen Vertretungsstellen zu hängen.
Der TE hat Wirtschaft als berufliche Fachrichtung, hier gibt es seit 2-3 Jahren keine Volleinstellung mehr. Das kann also wirklich passieren. (Für den TE mit Zweitfach Informatik alkerdings eher unwahrscheinlich)
Im Ref kommt man übrigens auch tendenziell nur im 1. Jahr nach MUC, ein paar Seminarschulen gibts dort wohl. Im 2. Jahr kommen nur staatliche Schulen in Frage und von denen gibts in München eben sehr wenige.
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die not muss groß sein, wenn sie dieses zugeständnis machen. am gym darfste genau gar nichts, kannste so gut sein, wie du willst. da muss man dankbar den "einstellungskorridor" für alle unter 1.00 oder so annehmen... (aka wir nehmen euch, auch wenn wir euch angeblich nicht brauchen, dafür aber alle refis 17 stunden die woche schuften lassen bedarfsdeckend), und sei es in naila (nichts gegen naila. bestimmt schön da.)
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Oberfranken aka Naila IST schön. Angenehme Schüler, nette Eltern und München ist weit (was bedeutet, dass man nicht jeden kultusministeriellen Mist in vorauseilendem Gehorsam gleich mitmacht). Und von A14 lässt es sich angenehm leben.
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es gibt auch parteibuch-geschichten, aber das sind geschichten.
Leider definitiv im Sinne von "Geschichtsschreibung", nicht im Sinne von "Gruselgeschichten"...
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Kurze Frage (OT) : Wofür steht "Naila"?
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Kurze Frage (OT) : Wofür steht "Naila"?
Das ist ein Ka... eh ein kleiner Ort. Ich hab aber auch Google gefragt.
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die not muss groß sein, wenn sie dieses zugeständnis machen.
Das hat im GS-Bereich mit Not nichts zu tun. Das war auch schon vor knapp 20 Jahren, als ich mein Referendariat machte, schon so. Eine Referendarin aus meinem Seminar durfte sich damals den Schulamtsbezirk nach dem 2. Staatsexamen aussuchen, weil sie zu den Prüfungsbesten (das war nicht nur einer, sondern eine Hand voll) des Jahrgangs gehörte. Und damals lag der Einstellungsschnitt für GS bei 2,1.
Alle anderen wurden nach Oberbayern "verschickt". -
Das ist ein Ka... eh ein kleiner Ort. Ich hab aber auch Google gefragt.
Tatsache! Hatte das als Abkürzung gelesen, nicht als Ortsname. Mein Fehler. Dankeschön!
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CDL: Naila, das ist so wie Horb am Neckar - da willst du als junger Mensch nicht hin. Ich habe in Bayreuth studiert, komme nicht aus BY.
Ich weiß noch: Hof oder Naila kamen einer Strafversetzung gleich. Ich war dann in Kronach im Ref. War so ähnlich....ojehmineee. Zonenrandgebiet. Und die Sprache!Ach ja, war Oberfranken, wie gingergirl schrieb.
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Tatsache! Hatte das als Abkürzung gelesen, nicht als Ortsname. Mein Fehler. Dankeschön!
Danke für diesen Lacher, ich musste auch erst mal schauen wofür Naila steht als das meine Ref-Zuweisung wurde....
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