Ringe mit mir selbst

  • Da stehen diese Gebühren nicht. Sonst hätte ich ja nicht hier nachgefragt.
    Da steht nur der normale Semesterbeitrag.

    Die Uni verlangt nicht einfach so aus dem Nichts Geld von dir. Wenn die Uni Geld von dir will, dann steht auch irgendwo, aus welchem Grund und auf welcher Grundlage. Was und wo studierst du? Bei einer Massenuni ist die Gefahr, erkannt zu werden doch sehr gering.

  • Die Uni verlangt nicht einfach so aus dem Nichts Geld von dir. Wenn die Uni Geld von dir will, dann steht auch irgendwo, aus welchem Grund und auf welcher Grundlage. (...)

    (...) Was aber noch längst nicht bedeutet, dass die Uni auch tatsächlich eine solche Zusatzgebühr erheben dürfte, falls Studiengebühren auch fürs Zweitstudium offiziell nicht gelten in diesem BW und an dieser Uni, insofern lohnt es sich schon, den Hochschulen bei so einer Praxis mal kurz auf dieFinger zu schauen und das nicht ungeprüft hinzunehmen. Ich stimme dir aber zu, dass die Prüfung zunächstmal beinhaltet, die schriftlichen Regelungen, wo das wie festgelegt und begründet wird, einzusehen. Nachdem die TE diese nicht selbst gefunden hat, hatte ich ihr den Tipp gegeben, Rücksprache mit ihrem AStA zu halten, der sollte ihr weiterhelfen können ganz ohne, dass sie hier im Netz ihre Hochschule offenlegen müsste.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hab nachgefragt. Es hat seine Richtigkeit, da ich Germanistik als Zweitfach nachhole.
    Gehe morgen dennoch noch einmal zum Asta. Morgen hab ich auch noch einen Termin bei der allg. Studienberatung.


    Die Seminare sind so brechend voll, dass selbst die Dozenten verzweifeln.
    War heute in einer Sprechstunde und einer meinte: Mein Seminar ist für 30 zugelassen und bei mir sitzen 62 Studenten. Es ist kein schönes Arbeiten mehr möglich.
    Ich überlege mittlerweile ob ich meinen alten Klappstuhl mitnehme, denn auf dem Boden zu sitzen ist bei 2 Stunden nicht so toll.


    Ansonsten müsste ich 30 Minuten vorher da sein und das wird mit meinem Sohn eng.
    Übrigens ist das mittlerweile der 2. Dozent, der mir das sagt und sich über die Umstände an der Uni beschwert.


    Augen auf bei der Uniwahl kann man nur sagen.

  • So habe ich auch studiert. Alles halb so wild. Dann sitzt man eben auf dem Boden oder bringt seinen eigenen Stuhl mit. In der Seminarsitzung findet so oder so kein Lernen statt, das macht man selbstständig durch Lesen und in Lerngruppen. Einfach mal entspannen.

  • So habe ich auch studiert. Alles halb so wild. Dann sitzt man eben auf dem Boden oder bringt seinen eigenen Stuhl mit. In der Seminarsitzung findet so oder so kein Lernen statt, das macht man selbstständig durch Lesen und in Lerngruppen. Einfach mal entspannen.


    Also bei einer Gruppe von 30 leuten ist sehr wohl ein Lernen möglich, ist in der Schule ja auch der Fall. Bei 62 wohl nicht mehr, da gebe ich Recht.


    Aber die Seminare waren das Einzige bei mir, wo ich wirklich was mitgenommen habe.

  • Also bei einer Gruppe von 30 leuten ist sehr wohl ein Lernen möglich, ist in der Schule ja auch der Fall. Bei 62 wohl nicht mehr, da gebe ich Recht.


    Aber die Seminare waren das Einzige bei mir, wo ich wirklich was mitgenommen habe.

    Ich habe im Studium aus keinem einzigen Seminar etwas mitgenommen. 70% der Teilnehmer haben die Texte in der Regel nicht gelesen, 20% haben die Texte bunt angemalt, aber nicht verstanden, was sie gelesen haben, die restlichen 10% langweilen sich, weil sich das Seminar an den 20% verständnislosen Lesern ausrichtet.
    Gelernt habe ich durch viel selbstständiges Lesen, deutlich über Seminartexte hinaus, und durch Rückkopplung mit intelligenten Kommilitonen, die auch alle viel gelesen haben. Mit dem Gros der Studenten, das sich darüber beklagt, für drei Seminare 100 Seiten in einer Woche lesen zu müssen (und es dann nicht tun), ist kein Blumentopf zu gewinnen. Durchs Studium kommen die trotzdem irgendwie.


    Der Vergleich mit der Schule hinkt. In der Schule werden Inhalte erarbeitet, die in der Regel im Vorfeld nicht bekannt sind. An der Uni sollte eigentlich durch vorgegebene Lektüre eine gemeinsame Grundlage vorhanden sein, die dann eine tiefere Beschäftigung mit den Inhalten ermöglicht. Um nur den auffälligsten Unterschied zu nennen.

  • Mir ist eben etwas total merkwürdiges passiert und ich bräuchte deshalb ganz dringend eure Meinung.
    Ich fühle mich gerade, als würde mich die Uni übers Ohr hauen wollen.


    Ich schildere den Sachverhalt kurz:


    Ich sitze mit meinem Sohn bei den Hausaufgaben, da habe ich plötzlich die Studienberatung am Telefon.
    Ich wusste zunächst gar nicht, wie mir geschieht. Rufen die direkt bei mir zu Hause an.
    Plötzlich meint die Frau: "Wir können Ihr Studium in ein Vollzeitstudium umwandeln und das heißt dann Brückenstudium und nicht mehr wie bisher.
    Die gute Nachricht: Dann können Sie Bafög beziehen, da sie ja dann Vollzeit studieren." (Will ich aber gar nicht).


    Ich fühle mich maximal überrannt. War gedanklich immer noch an ganz anderer Stelle.


    Ich fragte sie dann warum das so wäre, erhielt aber nur nicht konkrete Auskünfte.
    Antwort: "Wir machen das jetzt so und Sie erhalten einen neuen Zulassungsbescheid.
    Sie müssen sich bis Donnerstag einschreiben, denn nur bis dann können Sie Bafög beantragen."


    Ich soll nun am Donnerstag noch einmal dort hin kommen, irgendwie habe ich aber ein ganz eigenartiges Gefühl und den Eindruck, man würde mich über den Tisch ziehen wollen. Aus dem Gespräch klang heraus, dass ich eigentlich gar keine Wahl hätte. Mir wurde lediglich das Bafög schmackhaft gemacht.


    Ich war bereits eingeschrieben und hab mich damit auch für ein Teilzeitstudium eingeschrieben. Das wurde mir so empfohlen. Die Auflage war, dass ich den MA in Teilzeit studiere und die fehlenden Module aus dem BA nachhole. Was soll das jetzt wieder?
    Habe nun große Angst, dass ich am Donnerstag dazu gedrängt werde, irgendetwas zu unterschreiben, was sich als linke Nummer entpuppt.


    Leider habe ich keinen Zeugen, den ich mitnehmen kann.


    Meine Theorie: Die haben Verwaltungsfehler begangen und versuchen das nun unter der Begründung Bafög auszubügeln und mich dazu zu drängen, die neuen Unterlagen zu unterschreiben.
    Das Geld, das ich bereits überwiesen habe, bekomme ich angeblich zurück.


    Heute morgen war die Aussage: Es wäre alles okay. Jetzt kommt plötzlich dieser Anruf.
    Ich bin extrem skeptisch und habe ein merkwürdiges Bauchgefühl.
    Schlechte Erfahrungen im Leben haben mich kritisch werden lassen.
    (Hab ähnliches im Bachelor durch. Hatte damals 6 Monate auswärts studiert und man wollte mir die Leistungen nicht anerkennen lassen, obwohl man es zuerst versprochen hatte. In Zeiten von Bologna!)
    Zu mir ist bis dato nie jemand einfach so gekommen und derart zuvorkommend gewesen.
    Irgendwas ist daran faul.


    Ich fühle mich, als hätte mir jemand einen kostenlosen "Telefonvertrag" aufgeschwatzt.


    Was ratet ihr mir?


    Ich will nicht Vollzeit studieren. Das schaffe ich mit der Pendelei und meinem Kind gar nicht. Und Bafög möchte ich eigentlich auch nicht empfangen, da ich das wenn ich scheitere zurückzahlen muss.
    Da arbeite ich lieber nebenher und ziehe das Studium etwas.


    Mir ist gerade zum heulen, weil ich mich massiv in die Ecke gedrängt fühle.
    Mir ist momentan alles zu viel. Die chaotische Organisation, jetzt dieses unter Druck setzen und das ganze drumherum.
    Ich bin irgendwie fix und fertig.

    • Offizieller Beitrag

    Erstmals:


    Tief durchatmen, es ist alles gut!


    1) Ob du Bafög erhalten möchtest oder nicht, spielt eh keine Rolle, du hast gar keinen Anspruch darauf, von daher kannst du die Frau schön ignorieren.


    2) Welche Vorteile hast du, "Teilzeit" zu studieren? Hat deine Studienordnung eine Sperrfrist, bis zu welchem Fachsemester du einen Abschluss haben müsstest? (Kenne ich aus Bayern, ist aber glaube ich nicht der Fall in NDS)


    3) Zahlst du Langzeitstudiengebühren? Es könnte definitiv der punkt sein. Wenn du Teilzeit studierst, steigt deine Semesterzahl "langsamer" als wenn du Vollzeit studierst. Dadurch hast du natürlich länger Zeit, bevor du Langzeitstudiengebühren bezahlst. Ich hätte allerdings geschätzt, dass du sowieso schon welche bezahlst? (hochgeschätzt, wie lange du schon studiert hast).


    4) Wenn du auf regulären Art und Weise in Teilzeit zugelassen worden bist, kann man dich nicht zwingen, deine Meinung zu ändern. Wenn allerdings ein Fehler unterlaufen ist, dann wird es eh ohne dein Einverständnis gemacht.

  • zu 1.) Angeblich gäbe es eine neue Ausnahmesituation, in der man auch mit einem abgeschlossenen Studiengang Bafög erhält. So ihre Worte. Ich glaube das aber auch nicht. Auf welcher Rechtsgrundlage, soll das denn beruhen? Gleichzeitig hat sie betont, sie wäre sich auch nicht sicher.


    zu 2.) Durchs Teilzeitstudium verlängert sich angeblich die Prüfzeit, in der ich zum Abschluss kommen muss.


    zu 3.) Nein.


    zu 4.) Die Frau hat behauptet, es würde kein Antrag auf Teilzeit vorliegen. Der liegt aber vor. Ich hab es schwarz auf weiß, dass ich in Teilzeit eingeschrieben bin. Es steht auf meiner Studienbescheinigung.



    Ich überlege nun, mich für den Termin am Donnerstag krank zu melden und zu verlangen, dass sie mir den neuen Bescheid zuschicken, damit ich nicht in die Lage komme, irgendetwas unterschreiben zu müssen, ohne es geprüft zu haben.


    Ich frage mich manchmal wirklich, ob es diesen Psychostress wert ist und würde am liebsten alles hinschmeißen.

    • Offizieller Beitrag

    3) Wirst du demnächst Langzeitstudiengebühren zahlen? Das könnte ein (absolut lächerlicher) Grund für die Uni sein.


    1) Gut, zugegeben, ich bin vielleicht nicht auf dem Laufenden, aber ganz ernsthaft, das kann ich mir kaum vorstellen. Warum sollte es so sein? es entbehrt jeder Logik, weil die Regelungen zu Fachwechseln und Regelstudienzeit definitiv noch gelten (das weiß ich 100%)

  • zu 1/2: Frage eine Studienberatung, ob das stimmt.


    zu 4:
    Fax oder schicke eine Kopie der Unterlagen, aus denen die Teilzeit hervorgeht, an die Dame.


    Unterschreibe dort nichts. Lass dich zu nichts drängen. Sag, du musst dir alles genau angucken, du brauchst Bedenkzeit. Nimm es mit und überprüfe es in Ruhe und versuche dich mit einem Studentenwerk/ Studienberatung in Verbindung zu setzen.

  • Ich hab ja morgen nochmal einen Termin mit der Studienberatung (anderes Gebäude) und da stelle ich dort die gleichen Fragen, die ich heute auch gestellt habe.


    zu 1.) Das kommt mir auch seltsam vor. Ihre Begründung war: Es werden Lehrer gebraucht und man hätte das so beschlossen. Deshalb habe ich aber trotzdem Pflegemanagement studiert und glaube das hinten und vorne nicht.


    zu 3.) Ja, wahrscheinlich.

  • Um 19 Uhr hat dich jemand von der Studienberatung angerufen?


    Du willst dich für einen vollkommen unverbindlichen Termin krank melden? Warum? Ignorier die doch einfach.


    Du hast Angst, dass dich die staatliche, nicht profitorientierte Uni "über den Tisch ziehen" will? Mit welchem Ziel?


    Wenn du einfach sagen würdest, an welcher Uni du studierst, könnte man dir auch helfen. So ist das nur wildes, sinnloses Rumgestocher. Ich habe an der Goethe Uni Frankfurt studiert. Weiß trotzdem kein Mensch hier, wer ich bin.

  • Na, ja ich hab hier schon sehr viele Details bekannt gegeben, mit denen mich die Beraterin oder Andere durchaus zuordnen können.
    So viele Studentinnen haben keinen Sohn im Grundschulalter, haben bereits Pflegemanagement im Master studiert, studieren jetzt nochmal Lehramt an Berufsschulen, haben sehr lange durch Sohn und Pflege studiert und haben eben genau dieses Problem samt etlichen Hintergrundinfos.
    Ich bin da echt vorsichtig und hab da im Leben schon einiges erlebt.


    Die Welt ist manchmal kleiner als man denkt.
    Eine Erfahrung dazu: Hab mal ein Praktikum gemacht und schüttete bei meiner Physio, die 40 km entfernt ihre Praxis hat mein Herz aus, wie schlecht ich betreut werde.
    5 Tage später bat mich meine Praktikumsbetreuerin zum Gespräch. Warum ich denn mit ihrer Betreuung so unzufrieden wäre? Sie hätte da etwas von Freunden gehört.
    Seit diesem Tag halte ich mich an den Grundsatz: Reden ist silber, Schweigen ist gold.

  • Diese Hilfe kann man mir auch geben, ohne dass man weiß welche Uni ich besuche.

    Ne Unis sind schon sehr verschieden. Alleine die Beiträge sind ja unterschiedlich.
    Ich war bei mir in zwei Studiengängen eingeschrieben und musste nicht mehr zahlen. Auch jetzt studiere ich noch in "Vollzeit" und habe keine anderen Kosten. Teilzeitstudium kenne ich gar nicht.

    • Offizieller Beitrag

    ich habe (allerdings in Berlin) Teilzeit studiert und meine Semester stiegen halt "langsamer". Da du wahrscheinlich Langzeitstudiengebühren bezahlen wirst, wäre es eben wichtig zu wissen, ob das eine Rolle spielt. Im Netz steht, dass es sich um die Fachsemester handelt. und sie werden eben nur jedes 2. Semester gezählt.
    Ich glaube zwar nicht, dass die Uni ein Interesse hat, durch krumme Wege unbedingt an das Geld der Studiengebühren ranzukommen, aber für dich ist es trotzdem wichtig, das mitzubedenken. Immerhin sind es weitere 85 Euro im Monat.

  • Diese Hilfe kann man mir auch geben, ohne dass man weiß welche Uni ich besuche.

    Offensichtlich nicht.
    Aber dein Ding scheint eher "in Panik geraten", als "strukturiert an die Sache herangehen" zu sein. Dann beschwer dich aber auch nicht.

  • Warum interessiert dich so brennend wo ich studiert habe, wenn es definitiv nicht die Uni ist, an der du studiert hast? Denkst du, ich habe mich im Internet nicht bereits kundig gemacht, ob es Studenten an meiner Uni mit ähnlichen Problemlagen gab?



    mmerhin sind es weitere 85 Euro im Monat.

    Soweit ich weiß sind es doch 500? Oder irre ich und es ist weniger? Das ist sicher auch unterschiedlich.


    Mich macht die Sache aus folgenden Punkten stutzig:


    1. Mir kam noch nie jemand derart entgegen und wenn, war es irgendwie eine linke Nummer.
    2. Warum wollen sie mir die Unterlagen nicht zuschicken? Weshalb soll ich unbedingt hin kommen?
    3. Weshalb soll es auf einmal diesen neuen Bescheid geben, wenn doch gar nicht klar ist, ob ich Bafög bekomme? Aus reiner Nächstenliebe kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Stelle solche Kniffe bereit halten will?


    Klar denke ich mir dann auch, warum die Uni solche Dinger drehen sollte? Leider hat mich das Leben schon oft eines besseren belehrt, dass man gar nicht so fies denken kann, wie von anderen Mitmenschen gedacht wird.


    Ich war einfach extrem überrumpelt. Wie gesagt, saß ich mit meinem Sohn bei den Hausaufgaben.

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