Mehr Eigenständigkeit im Referendariat

  • Hinweis: Dies ist eine Fortsetzung des zurecht geschlossenen Threads "Ausgebrannt, bevor es losgeht" (Ausgebrannt, bevor es losgeht).


    Hier soll darüber gesprochen werden, wie man das Referendariat verändern könnte, um Referendaren mehr Eigenständigkeit und Entfaltungsmöglichkeiten bei reduzierter Arbeitsbelastung zu ermöglichen. These ist in diesem Zusammenhang, dass das Referendariat in der aktuellen Form vielfach primär ein "Belastungstest" ist und die Aspekte der Ausbildung dabei häufig zu kurz kommen.



    Hallo Krabappel,


    eine Möglichkeit wäre, dass Mentoren stärker entlastet werden, indem sie nach und nach Stunden an die Referendare vollständig abgeben. Dies natürlich nicht ohne Limit, ansteigend pro Fach z.B. in den ersten 6 Monaten bis zu 2-3 Wochenstunden. Es ist einfach so: Solange jemand ständig oder regelmäßig hinten drin sitzt, ist es ein anderer Unterricht.


    Ob man immer eine gewinnbringende Rückmeldung bekommt, hängt sehr stark von den Mentoren/Ausbildern ab. Vielfach verstellen sich Referendare und funktionieren nach den jeweiligen Vorgaben (die in der Regel personengebunden sind), anstatt eine wirklich autonome Arbeitsweise auf Basis der im Rahmen ihres mehrjährigen Studiums vorbereiteten theoretischen wie praktischen Grundlagen entwickeln zu können bzw. zu müssen. Es ist nicht garantiert, sondern vom Zufall abhängig, ob und inwiefern man sich während des Referendariats entwickeln kann.


    Das wurde ja auch im Artikel hauptsächlich kritisiert. Anstatt auf ein anspruchsvolles Berufsbild adäquat vorbereitet zu werden, gestaltet sich diese Zeit vielfach als eine Zeit "zwischen den Stühlen"; es kann eine gute Ausbildung stattfinden, es kann genauso eine Prüfung im Umgang mit sozialen Extremen erfolgen oder eine Zeit der Unterordnung, Anpassung und Demütigung. Vieles ist möglich und eben nicht garantiert, dass eine qualitativ stimmige Ausbildung (im Sinne einer geglückten Bildungsentwicklung: der letzte Schritt zur vollen Autonomie) stattfindet.


    der Buntflieger

  • Na ja, aber an vielen Stellen war das bei mir am Seminar halt schon so, dass eben ansteigend vorgegangen wurde @Buntflieger. Einheitlich läuft es in BW also keineswegs, die Seminare haben mehr Gestaltungsspielraum, als man vermuten würde (habe diesbezüglich selbst ganz gehörig dazu gelernt in den letzten 1,5 Jahren), dazu kommen die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen der Schulen und Mentoren.


    Uns wurde nahegelegt in den ersten 3 Wochen (Praxisphase) im Umfang eines vollen Deputats zu hospitieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was das bedeutet nach dem Ref (wobei man ja noch gar nicht in diesem Umfang vor den Klassen und in der Verantwortung stand). Außerdem sollten in der Praxisphase neben dem Hospitieren erste Unterrichtsteile und ggf.sogar bereits erste Unterrichtsstunden übernommen werden. Danach sollten sukzessive mehr Stunden von den Mentoren übernommen werden mit dem Ziel nach Pfingsten wenigstens eine Woche lang die 13 (12) Wochenstunden zu unterrichten, die man ab Herbst im Regelfall zu übernehmen hatte. Manche Schulen erwarteten durchgehend von ihren Refs ab dem Ende der Praxisphase 13 Wochenstunden zu unterrichten ungeachtet der Seminarempfehlungen, durchgehendes Ausbildungsprinzip war das aber nicht.
    Ja, das Ref ist auch an vielen Stellen ein Belastungstest, das muss aber auch so sein, dennd ie Belastung eines vollen Deputats, das auf die meisten nach dem Ende des Refs unausweichlich zukommt (mal abgesehen von der Sek.II) ist nicht zu vergleichen mit dem Schonraum Referendariat, wo man zumindest einen Anspruch auf Ausbildung hat (ich weiß, nicht alle Schulen leisten das gleich gut) und nicht einfach erwartet wird, dass man bestimmte Aufgaben leistet, die man noch nie zuvor übernommen hat. Nach dem Ref geht es schon nochmal deutlich anders zur Sache.
    Mir ganz persönlich hat diese Belastungsprobe durchaus auch gut getan, weil ich daran schrittweise wachsen konnte und meine gesundheitlichen Grenzen sich verschieben konnten angesichts der neuen Herausforderungen. Für mich persönlich ist vor allem das Gefühl konstant bewertet zu werden und nie einfach nur um Rat oder Hilfe bitten zu können ohne, dass das direkt notenrelevant wäre im Hinblick auf das SL-Gutachten der besonders anstrengende und belastende Teil des Refs. Das hat aber vor allem etwas damit zu tun, wie ich persönlich gestrickt bin, da es perfektes Futter ist für meinen persöönlichen Leistungsanspruch, wenn dieser noch konstant durch äußere Leistungserwartungen getriggert wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • es kann eine gute Ausbildung stattfinden, es kann genauso eine Prüfung im Umgang mit sozialen Extremen erfolgen oder eine Zeit der Unterordnung, Anpassung und Demütigung.

    damit sagst du aber, dass die Ausbildung gut sein kann, weil die Bedingungen eben grundsätzlich stimmen.


    Dass es komische Leute gibt, bezweifelt niemand. Es gibt auch komische Schulleiter, das liest man hier oft genug. Beispiel: ins Rektorat zitieren und erklärt haben wollen, was der Kollege für eine Erkrankung hatte. Da werden Persönlichkeitsrechte verletzt und trotzdem wäre der Schluss daraus, man müsse mal irgendwo festhalten, dass Schulleiter das nicht fragen dürfen sinnfrei, weil das steht schon wo.


    Sukzessive Stundenanteile und dann Stunden übernehmen lassen ist vielerorts verankert und üblich. (Auch da könnte man übrigens einwenden: wenn ich nur den Stundeneinstieg halte, ist der Mentor dabei und beobachtet mich :angst: ). 13 Stunden sind nicht viel. Es ist anstrengend, weil der Job eben anstrengend ist, aber eben nicht zu viel, nach der Schonphase Ref hast du doppelt so viele Stunden.


    Ich bin gegen eine Änderung des Referendariats. Was Quereinsteigern blüht, die voll unterrichten und erst später das Ref nachholen, wissen wir. Und auch sonst sehe ich keine Verbesserungsmöglichkeiten.


    Anderer Vorschlag: Reformen anstreben oder besser noch selbst Mentor werden und ans Seminar gehen, wenn man Unterrichtserfahrung gesammelt hat. Das Rollenverständnis ändert sich schneller als man blinzeln kann.

  • Also, ich glaube, es hängt ganz stark von dem Bundesland ab, in dem man das Ref macht.


    In Schleswig-Holstein zum Beispiel hat man vom ersten Tag an 10 Stunden zu unterrichten, dazu noch Hospitationsstunden plus sog. Unterricht unter Anleitung, d.h. eine Einheit pro Halbjahr und Fach sollte man von einem Mentor oder Kollegen die Lerngruppe übernehmen und die Stunden mit dem Kollegen / Mentor gemeinsam planen.


    Da hat man die totale Eigenständigkeit, denn von den 10 Stunden werden genau 2 von den jeweiligen Mentoren hospitiert und der Rest passiert alleine.
    Ich durfte Ausflüge selbst organisieren, Klassenfahrten begleiten und Projekttage gestalten.
    Was ich als besonders stressig und belastend empfunden habe, war das Gefühl, ständig nicht gut genug zu sein und immer wieder allein in komplizierten Situationen alleine gelassen worden zu sein.



    Aber an Selbstständigkeit hat es mir im Ref gar nicht geangelt, eher an der passenden Hilfe an den richtigen Stellen.

  • @Krabappel, ich hätte mir zum Beispiel gewünscht, dass ich vor dem Schuljahresbeginn die ersten Einheiten und Stunden mit jemandem besprechen kann.


    Denn genau 3 Tage vor dem Start an der Schule kriegte ich meinen Stundenplan und meine Klassen.
    5 Tage zuvor hatte ich 3 Tage pädagogische und vor allen Dingen organisatorische Einführung, in denen man mir in einem Kurzvortrag Beispiele gab, wie so eine erste Stunde in einer neuen Klasse auszusehen hat.


    Dann hatte ich noch das Problem, dass ich zumindest in einem Fach keinen guten Mentor hatte. Bei expliziten Fragen bekam ich von Beginn an oft die Antwort : "Naja, da musst du dir genau überlegen, wie du das machen willst." das hat mich überhaupt nicht vorangebracht, ehrlich gesagt.

  • Ganz konkret hätte ich Stunden lieber mal nicht nur nachbesprochen, sondern auch gemeinsam vorbereitet. Aber dafür blieb oft wenig Zeit.


    Auch der sog. Unterricht unter Anleitung findet so statt, dass man einfach von einem Kollegen oder Mentor die Klasse übernimmt. Für gemeinsame Vor-& Nachbereitung bleibt eigentlich keine Zeit, zumindest nicht, wenn man keine Freizeit dafür nutzen will/kann.


    Mal didaktische oder methodische Alternativen zu diskutieren oder auszuprobieren, ist quasi nur im ersten Halbjahr des Refs möglich. Im zweiten Halbjahr schreibt man seine Examensarbeit und da müssen die Didaktik und die Methodik sitzen.


    Im dritten Halbjahr hat man meist spätestens nach 10 Wochen Unterricht die Examensprüfung.


    Ich fand, es war einerseits gut, dass ich von Anfang an als verantwortliche Lehrkraft vor der Klasse stand, andererseits war es auch zu Beginn eine regelrechte Überforderung.

  • Das klingt absolut nachvollziehbar Schmidtskatze. Direkt von der Uni weg vor einer Klassen im eigenständigen Unterricht stehen zu müssen ohne ausreichende Anleitung, Vorbereitung und Unterstützung ist schon nochmal ein ganz anderes Kaliber, als unsere Ausbildungsbedingungen in BW. Ganz bestimmt wird es auch in SH wie hier im Ländle Unterschiede geben zwischen Seminaren und noch mehr zwischen Ausbildungsschulen und Mentoren. Dennoch steht ihr von Beginn an in einer ganz anderen Verantwortung, als wir hier in BW im ersten Halbjahr des Refs, da wirken gerade einmal drei Tage Vorlauf als Einführung doch etwas lächerlich. Umso beeindruckender, dass du dich da dennoch durchgebissen und durchgekämpft hast.


    Es wäre spannend zu wissen, in welchen BL die Abbruchquoten unter Anwärtern (oder auch der Anteil an Verlängerern) besonders hoch sind und inwieweit sich ein Zusammenhang mit Ausbildungsbedingungen herstellen lässt (oder eben auch nicht). In meinem Kurs haben etwa 10% im ersten Halbjahr abgebrochen, 10% die das erste Halbjahr verlängern mussten sind nicht in den eigenständigen Unterricht gekommen, weitere 10% haben eine oder mehrere Lehrproben nicht bestanden und befinden sich deshalb aktuell in der Verlängerung. Von einem anderen Sek.I-Seminar in BW weiß ich, dass 1/3 des Kurses eine oder mehrere Lehrproben nicht bestanden hat (zusätzlich zu vorhergehenden Abbrechern/nicht in den eigenständigen Unterricht Versetzten), bei denen hat wohl nur die Hälfte des ursprünglichen Kurses an der Examensfeier im Sommer teilgenommen. Von den Familienmitgliedern die an Gymnasialseminaren tätig sind weiß ich, dass es zumindest an den Seminaren, in die ich dadurch etwas Einblick erhalte keine derartig hohen Zahlen von Abbrechern/Nicherfüllern gibt. Bilden die Gym-Seminar so anders aus? Sind die Sek.I-Anwärter ungeachtet dessen, dass sie mehr Praktika im Studium machen müssen als die Sek.IIler naiver, was ihre Eignung im Hinblick auf den Beruf anbelangt, ehe sie das Ref beginnen? Wird an den PHs zu viel gepampert und zu wenig kritische Selbstreflexion gefördert, so dass der Vorbereitungsdienst ein böses Erwachen vieler mit sich bringt? Oder lassen sich die Zahlen am Ende zumindest landesweit betrachtet relativieren (Unterschiede zwischen Seminaren gibt es schließlich immer) und ggf. ganz einfach mit dadurch erklären, dass die Schwierigkeiten im Sek.II-Bereich überhaupt eine Stelle zu ergatten mit bestimmten Fächerkombinationen die Bereitschaft Anwärter gerade noch so bestehen zu lassen (die dann ja sowieso in der Sek.II keine Stelle bekommen können) erhöhen?


    Wie sieht es denn bei euch am Seminar aus @Buntflieger? Wie viel Prozent des ursprünglichen Kurses haben an der Examensfeier im Sommer teilgenommen, Lehrproben nicht bestanden, etc.? Wie war es bei euch @SchmidtsKatze oder auch bei anderen im Ref?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also ich sehe vieles ähnlich.
    In NRW gibt es im Master ja das Praxissemester, dieses war bei mir (Seminar und Schule) aber sehr bescheiden, wodurch ich quasi bei Null gestartet bin. Andere hatten ein wirklich gutes Praxissemester und hatten weniger Schwierigkeit beim Start.


    Was mir fehlte: Unterrichtsplanung / Phasierung, Reihenplanung
    Gerade für den Anfang so eine einfache Vorlage, die gab es nicht, das wurde erwartet.
    Gerade die RLP am BK sind manches Mal sehr einfach gehalten, da stehen kaum Informationen drin.


    Hilfestellung bei der Vorbereitung auf das Schuljahr auch zum Thema Organisation wären auch eine Erleichterung gewesen.


    Ich hatte aber insgesamt Glück mit meiner Schule, die Unterstützung war gegeben.

  • Zu Abbrecherquoten kann ich gar nichts sagen, @CDL.


    Meines Wissens nach brechen tendenziell wenige ab, in meinen Modulen vielleicht 1, von denen ich weiß.
    Interessant ist eben auch, dass auch nicht viele den Vorbereitungsdienst verlängern, zumindest nicht freiwillig. Ich habe das ja gemacht und dann kenne ich noch eine andere LiV, die verlängert hat. Mir persönlich hat es geholfen, das Ref gut zu bestehen, auch wenn es mir in der dienstlichen Beurteilung nicht positiv ausgelegt wurde.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich das Prinzip, direkt eigenverantwortlich einzusteigen, nicht verändern würde. Es war gut, dass wir gleich Verantwortung für unsere Klassen getragen haben und als vollwertige Lehrkräfte vor den Schülern wahrgenommen wurden.
    Was mir gefehlt hat, war eine sinnvolle Vorbereitung darauf, die durch die Studienleiter erfolgen sollte und nicht erst im Nachhinein in Modulen besprochen wird.


    Wie seid ihr, eure Kollegen und eure Schüler mit dem Rollenwechsel zurecht gekommen? Euch erst als Hospitanten und später dann als eigenverantwortliche Lehrkraft wahrzunehmen?


    Ich weiß nicht, aber ich glaube, ich fand es für mich klarer, dass ich sofort Noten gegeben, Klassenarbeiten geschrieben etc. habe. Ich fühlte mich auch im Kollegium immer als vollwertige Lehrkraft.


    Diese Rolle, gleichzeitig Anfänger und trotzdem volle Lehrkraft zu sein, schlug sich auch in den Bewertungen nieder. Da war es irgendwie auch so uneindeutig:
    Wir wurden insgesamt zwischen mindestens 8 und maximal 11 Mal von drei verschiedenen Studienleitern (zwei Fachstudienleitungen und eine Pädagogikstudienleitung) besucht, immer zu Beratungsbesuchen. Keiner davon zählte in die Examensnote. Sie durften auch gar nicht bewertet werden; die SLen dürfen einem nicht einmal sagen, ob man bestanden hätte oder nicht.
    Am Tag des Examens werden dann die Stunden und deren Reflexion bewertet und man hat drei mündliche Prüfungsteile: eine Fallbeispielaufgabe aus einem der Bereiche Pädagogik, Fachdidaktik, Diagnostik oder Schulentwicklung, eine Prüfung zu Schulrecht und einem Prüfungsgespräch zur Ausbildungsdokumentation, die man über das gesamte Ref schreibt. Da kommt es dann auch noch mal drauf an, was man da reinschreibt, dazu wird man dann befragt und soll dazu reflektieren.
    Insgesamt fand ich es ziemlich heftig, dass alles an einem Tag war und man vorher nie genau wusste, wo man steht.

  • Ganz konkret hätte ich Stunden lieber mal nicht nur nachbesprochen, sondern auch gemeinsam vorbereitet. Aber dafür blieb oft wenig Zeit.

    Da muss man aber auch bitte an die Kollegen denken, die für die Ausbildung keinerlei Entlastung bekommen und natürlich ihr vermutlich volles Deputat ableisten.

  • @state_of_Trance, absolut! Meine Kollegen bekamen dafür nichts, wenn sie angeleiteten Unterricht mit mir gemacht haben und meine Mentoren bekamen genau zwei Entlastungsstunden, die direkt in eine Mentorenstunde und eine Hospitationsstunde in meinem Unterricht umgewandelt wurden.


    Da krankt das System und zwar total.


    Ich habe ja auch oben bereits geschrieben, dass man für die Ausbildung der LiVs hier fast immer einen guten Teil seiner Freizeit/Freistunden aufwenden muss. Das darf aber von vorn herein nicht so sein.

  • Mir gefallen viele Antworten, sie zeigen deutlich den Widerspruch zwischen Anleitung/Betreuung und Eigenständigkeit, Ausbildung und andauernder Prüfungssituation uvm.


    In Nds. gibt es für jedes Halbjahr unterschiedliche Vorgaben, die an den Schulen aus verschiedenen Gründen nicht gehalten werden.
    Zu Beginn sollen von 12 Std. gerade 4 eigenständig gehalten werden. Das mag an einer SekI-Schule mit 4std. Fächern möglich sein, an GS mit 5-6std. Fächern geht das nicht.
    Durch 2 Seminartage wird es weiter eingegrenzt.
    Dass Schulen mit Lehrkräftemangel zudem als "Lückenfüller" Referendare erhalten, führt dazu, dass zwar die Stundentafel besetzt wird, aber häufig Referendare mehr Unterricht erteilen, weil die Schule sonst keine Lehrkraft hat.


    Anrechnungsstunden oder Entlastungen für MentorInnen gibt es gar nicht, zu Beginn sind einige der Stunden doppelt gesteckt, sodass man ggf. darüber Entlastung erreichen kann - zumindest eine bessere Fördersituation - angesichts der vielen Besuche zeigt sich aber schnell, dass die Referendare eigenständig unterrichten müssen, um den nächsten Besuch vorbereiten zu können.


    Beginnen die Referendare nach den Sommerferien, haben sie bis zu den nächsten Sommerferien Zeit, um in diesen ca. 11 Monaten ihre 15 (+x) Besuche abzuleisten.
    Somit hetzt man von Besuch zu Besuch, für Ausbildung bleibt immer weniger Zeit bei m.M.n. immer höheren Anforderungen. Inzwischen sitzen in allen Klassen Inklusionskinder und müssen bei der Planung mit bedacht und mit entsprechendem Material versehen und zur Mitarbeit befähigt werden. Welche Seminarleitungen das wohl selbst umsetzen?


    Das, was andere schon angesprochen haben, scheint vielen zu fehlen: Herangehensweise an Unterrichtsplanung.
    ... übrigens schon seit Jahrzehnten.


    In meinem Studium war dies Teil des 1. Praktikums im 1. Semester in einem kleinen Seminar, verpflichtend für alle. Man konnte damals vieles frei wählen, aber um diese Inhalte kam niemand herum ... um die ersten Unterrichtserfahrungen und damit verbunden eine Planung, die einem Unterrichtsentwurf im Ref entsprach, auch nicht.
    Dieses Rüstzeug fehlt auch heute vielen. Dazu bräuche es verpflichtende Teile im Studium ODER einen entsprechenden Vorlauf im Referendariat.
    Die Vorgehensweise meiner Uni finde ich immer noch gut: gleich zu Beginn des Studiums, für alle verfplichtend, durchgeführt im kleinen Seminar, Praxisanteil, erteilt im besten Fall durch erfahrene Lehrkräfte. Offenbar gab es schon damals einen genau abgesprochenen Lehrplan, da am gleichen Tag in unterschiedlichen Praktikumsgruppen gleiche Inhalte vermittelt wurden.
    Auf diese wurde nachfolgend in den anderen Praktika aufgebaut, sie wurden als bekannt vorausgesetzt. Auch hatte man darüber eine Grundlage für andere Studieninhalte, z.B. Differenzierung oder Diagnostik.


    Was mir zur Eigenständigkeit allerdings noch einfällt:
    a) Hier ist es so, dass die Referendare hinsichtlich der Besuche eine Bringschuld haben, sie müssen selbst dafür sorgen, dass sie nach besagten 11 Monaten ihre Besuche absolviert haben. Dabei stoßen sie ständig an organisatorische Grenzen, weil die SeminarleiterInnen keine Termine frei haben, weil sie darauf und auf anderer Leute Fortbildungstage, Schulveranstalgungen etc. Rücksicht nehmen sollen. Da wird Eigenständigkeit an einer Stelle gefordert, in Wirklichkeit aber die Verantwortung auf den Auszubildenden abgeschoben.


    b) Die Referendare sollen in der Reflexion selbst Schwerpunkte setzen, zu denen sie beraten werden wollen und im Anschluss selbst Zielvereinbarungen formulieren, an denen sie arbeiten wollen. Nun klappt das mit den letzten 4 Seminarleitungen, die ich erlebt habe, recht gut, aber auch da bin ich der Meinung, dass die Verantwortung an die Auszubildenden in einem Maße abgeschoben werden kann, die diese nicht tragen können.
    Referendare sind in der Ausbildung und überblicken in der Regel die Inhalte nicht selbst, das ist die Aufgabe der Auszubildenden. Sicherlich müssen die Referendare daran mitwirken, aber verantwortlich im Sinne eines Überblicks bleiben dennoch die Ausbilder.

  • Bevor ich mich zur gemeinsamen Planung auslasse:


    In Hessen hat man ca 3 Monate die Einführungsphase, d.h. keine eigenen Klassen. Meist hospitiert man zu Beginn und im Verlauf der drei Monate hält man nach Absprache mit den eigentlich Unterrichtenden immer mal wieder einzelne Stunden.
    Im folgenden Jahr hat man ausschließlich eigenverantwortlichen Unterricht im Unfang von 10-12 Stunden. Manchmal ist man doppeltgesteckt, d.h. Ref und Mentor sind gemeinsam in der Klasse mit 1 bis 2 Stunden. Das ist aber eher die Ausnahme.
    Im Examenssemester reduzieren sich die Unterrichtsstunden auf die Hälfte.


    Und jetzt komme ich zur gemeinsamen Planung: Als Mentorin setze ich mich gern mal mit meinem Ref zusammen, um seine Reihenplanung in Augenschein zu nehmen. Meine Planung zu meinen Klassen stelle ich gern vor, gebe ABs und Tipps, didaktische Literatur, Praxisbücher etc. Bei UBs und Examensprüfungen gebe ich natürlich ausführlicher Rückmeldung und Ideen. Aber: ich habe überhaupt keine Zeit, jede einzelne Stunde durchzuplanen. Ich habe eine volle Stelle, unterrichte nur Sek II, ein Korrekturfach, jedes Jahr Abschlussprüfungen und nicht zu vergessen ein kleines Kind zu Hause. Die Stundenpläne mit meinen bisherigen Refs haben pro Jahr max! eine gemeinsame Freistunde enthalten.


    Seit 2019 bekommen Mentoren in Hessen 0,5 Std für ihre Mentorenschaft. Die Refs vorher habe ich also "umsonst" betreut und selbst die neuen 0,5 Std decken lange nicht die Arbeit, die ich mir schon bei Refs mache. Würde ich die nicht UB-Stunden auch noch intensiv besprechen, hätte ich gar keine Lust mehr auf eine Mentorenschaft.

  • Von den Familienmitgliedern die an Gymnasialseminaren tätig sind weiß ich, dass es zumindest an den Seminaren, in die ich dadurch etwas Einblick erhalte keine derartig hohen Zahlen von Abbrechern/Nicherfüllern gibt. Bilden die Gym-Seminar so anders aus? Sind die Sek.I-Anwärter ungeachtet dessen, dass sie mehr Praktika im Studium machen müssen als die Sek.IIler naiver, was ihre Eignung im Hinblick auf den Beruf anbelangt, ehe sie das Ref beginnen? Wird an den PHs zu viel gepampert und zu wenig kritische Selbstreflexion gefördert, so dass der Vorbereitungsdienst ein böses Erwachen vieler mit sich bringt?


    Hallo CDL,


    ich hatte ja schon irgendwo geschrieben, dass nach allem, was ich so mitbekomme, das Referendariat (zumindest in BW) zwischen Sek. II und Sek. I ziemliche Unterschiede aufzuweisen scheint.


    Ein guter Bekannter hat das Sek. II Referendariat kürzlich durchlaufen und dort wurde kein einziger Teilnehmer verlängert. Einer schied frühzeitig wegen Sprachproblemen aus. Nur in Extremfällen gibt es dort Verlängerungen. Ein Fall ist mir bekannt, wo die Referendarin notorisch unpünktlich war und auch keine Einsicht in ihr Fehlverhalten zeigte.


    Bei uns wurde massiv Druck aufgebaut im ersten halben Jahr. Vergleichsweise viele wurden auch verlängert, wenngleich - wie du richtig festgestellt hast - offenbar Druck von oben gemacht wird, um diese im Sek. I-Bereich anscheinend gängige Praxis zu minimieren - man braucht schließlich dringend Lehrernachwuchs! :pfeifen:


    Ich habe den Eindruck, dass im Sek. I-Bereich über viele Jahre hinweg der Einfluss didaktischer Marotten deutlicher und die fachwissenschaftliche Fundierung insgesamt etwas geringer ausgeprägt war als in Sek. II, was einer gewissen Deprofessionalisierung der Ausbildungssituation Vorschub geleistet haben könnte.


    Manchmal habe ich auch die Vermutung, dass man in Sek. I einen kleinen Minderwertigkeitskomplex kompensieren möchte, indem man sich und seine vermeintliche pädagogische Sonderstellung überbetont. Das äußert sich in einem großen - allerdings oberflächlich bleibenden - Aufwand in Sachen Methodik. Der Showstunden-Habitus ist offensichtlich ungleich stärker ausgeprägt als im Sek. II-Bereich.


    Die PH hat mir eher eine gute Ausbildung beschert. Ich hatte dort nie Probleme und ging voller Zuversicht ins Referendariat. Meine Praxiserfahrungen haben mich durchweg bestärkt und mir wurden beste Voraussetzungen bescheinigt. Die Anforderungen sind auch nicht gesunken, im neuen langen Semester-Praktikum wird aktiv selektiert, was früher nicht unbedingt in diesem Ausmaß der Fall war.


    Daher bin ich der Ansicht, dass man fertig studierte Lehrkräfte einer PH ohne Probleme sofort in den eigenständigen Unterricht schicken könnte; Hospitationen und gepamperte Stunden hat jeder Student in ausreichendem Maße bereits hinter sich.


    der Buntflieger

  • Und jetzt komme ich zur gemeinsamen Planung: Als Mentorin setze ich mich gern mal mit meinem Ref zusammen, um seine Reihenplanung in Augenschein zu nehmen. Meine Planung zu meinen Klassen stelle ich gern vor, gebe ABs und Tipps, didaktische Literatur, Praxisbücher etc. Bei UBs und Examensprüfungen gebe ich natürlich ausführlicher Rückmeldung und Ideen. Aber: ich habe überhaupt keine Zeit, jede einzelne Stunde durchzuplanen. Ich habe eine volle Stelle, unterrichte nur Sek II, ein Korrekturfach, jedes Jahr Abschlussprüfungen und nicht zu vergessen ein kleines Kind zu Hause. Die Stundenpläne mit meinen bisherigen Refs haben pro Jahr max! eine gemeinsame Freistunde enthalten.

    Im Prinzip gebe ich dir Recht!
    Jede Stunde gemeinsam zu planen, ist weder sinnvoll noch möglich. Aaaaaber gerade zu Beginn braucht man deutlich mehr Anleitung, damit man tatsächlich guten und didaktisch/methodisch fundierten Unterricht planen und erteilen kann. Wenn man keine guten Strategien hat, um den Unterrichtsstoff so zu verwursten, dass er für die SuS schaffbar ist und zugleich methodisch so gut aufbereitet, dass die Kinder im besten Fall sogar Spaß haben, dann verstrickt man sich leicht in Details und verliert u.U. den Blick für das Wesentliche.
    Ich hatte im vierwöchigen Rhythmus Fachmodule, in denen ich das gelernt habe. Aber da kann man sich ja ausrechnen, wie schnell man an solche Strategien rankommt. Ich hatte ganz tolle Fachstudienleiter, die mir super Strategien beigebracht haben, aaaaaber bis die Themen, die mir Schwierigkeiten bereitet haben, dran waren, dauerte es teilweise MONATE!



    Daher bin ich der Ansicht, dass man fertig studierte Lehrkräfte einer PH ohne Probleme sofort in den eigenständigen Unterricht schicken könnte; Hospitationen und gepamperte Stunden hat jeder Student in ausreichendem Maße bereits hinter sich.

    Das kann ich leider so nicht bestätigen, habe aber an einer Uni studiert für SekII.
    Da hätte mir die PH wohl sicher bessergetan! :)

  • Das kann ich leider so nicht bestätigen, habe aber an einer Uni studiert für SekII.Da hätte mir die PH wohl sicher bessergetan! :)


    Hallo SchmidtsKatze,


    der Unterschied zwischen Lehramt Uni und einer PH ist in der Tat gravierend. Der Praxisanteil ist viel höher und die Schule in irgendeiner Form immer präsent. Im ISP muss man allein schon mindestens 30 Stunden angeleitet eigenständig unterrichten und mindestens 100 Stunden hospitieren. Man wird dabei intensiv betreut und gefordert.


    Umso unverständlicher ist die merkwürdige Degradierung in einen absoluten Anfängerstatus; nicht selten wird einem zu Beginn des Referendariats erzählt, man solle alles vergessen, was man an der PH gelernt hat. Mein PH-Wissen hat mich letztlich gerettet. Nicht wenige Mitreferendare haben - ich gehöre dazu - während des Referendariats mit ihren PH-Dozenten intensiv Kontakt gehalten, um jemanden zu haben, mit dem man offen und auf professioneller Ebene über gewisse Dinge sprechen kann.


    der Buntflieger

  • Es werden sehr unterschiedliche Systeme verglichen aus verschiedenen BL,
    dabei gibt es zudem Unterschiede von Uni zu Uni und von Schule zu Schule,
    alte Systeme (mit 3-monatiger Hospitationsphase, gab es früher in Nds auch) und neue Systeme (mit sofortigem eigenständigem Unterrichtseinsatz),
    Mentoren, die Anrechnungen erhalten, doppelt gesteckt sind und bleiben oder ganz ohne dies auskommen sollen,
    Referendare, die vorab Seminare haben, Blockmodelle fahren, Seminartage haben ...


    Da fällt es schwer zu vergleichen, mir fällt es auch schwer, nachzuvollziehen, in welche Richtung die Kritik geht, wenn die Bedingungen doch so extrem verschieden sind.
    Mit einer Äußerung, dass der eine oder die andere SeminarleiterIn nicht gut war, kommt man ja generell nicht weiter.
    Was also wäre sinnvoll und gefordert?
    Was läuft ins Leere?
    Welche Voraussetzungen werden zu Beginn des Refs als bekannt vorausgesetzt, weil JEDE Uni diese vermitteln musste?


    Ich habe den Eindruck, dass im Sek. I-Bereich über viele Jahre hinweg der Einfluss didaktischer Marotten deutlicher und die fachwissenschaftliche Fundierung insgesamt etwas geringer ausgeprägt war als in Sek. II, was einer gewissen Deprofessionalisierung der Ausbildungssituation Vorschub geleistet haben könnte.


    Bezieht sich das auf die Vorgehensweise im Referendariat und geänderte Ausbildungssituationen oder auf den Unterricht an sich?

  • Wie könnte man das Referendariat verändern?
    Die Referendare sollen ihre Planungen so machen dürfen wie sie es für richtig halten und wie es zu ihrer Person passt. Fachlich muss es natürlich stimmig sein, aber viele Wege führen nach Rom.


    Vor einer UV ist damals die Betreungslehrerin manchmal die Stunden mit mir durchgegangen, die ich vor dem Seminar halten musste. Regelmäßig wurden die Punkte kritisiert, die sie mir aufgedrückt hatte. Vllt. konnte ich es auch nicht so umsetzen wie sie das wollte, weil es nicht meiner Idee/meiner Person entsprach.
    Und man traut sich, wenn man dann vom Seminarleiter und den anderen Seminaristen kritisiert wird, nicht einmal zu sagen, dass man das gar nicht so wollte, sondern MUSSTE, weil die BL das empfohlen hat.

  • Bezieht sich das auf die Vorgehensweise im Referendariat und geänderte Ausbildungssituationen oder auf den Unterricht an sich?


    Hallo Palim,


    ich stimme dir zu, dass man das Referendariat nur sehr begrenzt vergleichen kann, da allerdings beträchtliche Unterschiede von BuLa zu BuLa und von Seminar zu Seminar bzw. Schule zu Schule etc. vorliegen.


    Die Situation "zwischen den Stühlen" dürfte aber einigermaßen verallgemeinerbar sein. Auch der häufig als problematisch empfundene Übergang von Universität bzw. Studium zur Schulpraxis. Patentrezepte habe ich freilich auch keine zu bieten. Wünschen würde ich mir aber, dass Referendare eben nicht mehr als Praktikanten fungieren und manchen Mentoren über volle 1,5 bzw. 2 Jahre regelrecht ausgeliefert sind. Bei uns kann sich z.B. der Mentor jederzeit in den Unterricht setzen und Bevormundungen starten. Du bist da als Referendar im Zweifelsfall ausgeliefert und das dürfte wohl auch in den allermeisten Bundesländern der Fall sein.


    Noch zu der von mir so genannten Deprofessionalisierung: Der Unterrichtsalltag hat mit dem, was man für Vorführstunden leisten soll, kaum etwas gemein. Viele Lehrer haben das Gefühl, defizitär zu arbeiten (weil sie eben aus ihrer Sicht seit Jahren frontal unterrichten und nicht dem Gebot der Methodenvielfalt und offener Unterrichtsformen entsprechen), was jedoch gar nicht stimmt. Es sind in vielen Fällen sehr effektiv und professionell arbeitende Lehrkräfte. Das Problem ist vielmehr in einer traditionell idealistischen und empiriefeindlichen Didaktik begründet; deren Vorgaben sollen vorgeblich im Rahmen der Lehrerausbildung umgesetzt werden. Dieses Spiel wird von allen mitgespielt und dabei verbiegen sich nicht wenige Lehrkräfte auf erstaunliche Art und Weise, nur um den Schein zu wahren.


    Ich wurde an der PH schon sehr modern ausgebildet (was auch mit daran lag, dass ich mir die entsprechenden Dozenten und Seminare aussuchte), mich interessiert eigentlich nur die empirisch ausgerichtete Unterrichtsforschung. Nun können viele gestandene Lehrkräfte schon mit dem Begriff "Empirie" nicht viel anfangen. Man nimmt weithin an, dass es eine "Lehrerpersönlichkeit" gibt und dass die Meyerschen 10 Gebote guten Unterrichts unhinterfragbare Gültigkeit besitzen. So lässt man sich Jahr um Jahr abgehobene didaktische Theorien und Ideale aufoktroyieren, hält aber geheim, dass man diesen nicht im Entferntesten gerecht zu werden vermag und fühlt sich am Ende noch schuldig deshalb.


    Diese Lähmung der Praktiker ist mit dafür verantwortlich aus meiner Sicht, dass wir im Lehrerberuf ein echtes Professionalisierungsdefizit vor uns her schieben. Dass das Referendariat primär normativ und restriktiv strukturiert ist, erscheint so gesehen nur folgerichtig zu sein. Es wird also wohl mit einer bloßen Umstrukturierung der Ausbildung nicht getan sein, da wären sicherlich tiefgreifendere Veränderungen vonnöten.


    der Buntflieger

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