kann man während des Referendariats "nervlich" nebenher noch arbeiten?

  • Hallo! Ich könnte auch während des Referendariats weiter einen Kurs (1 1/2 Stunden pro Woche) an der VHS geben, wahrscheinlich einen Anfängerkurs, für den ich das Material mehr oder weniger nur aus der Schublade ziehen muss. Ich müsste den Vertrag aber unterschreiben noch bevor ich genau weiß, wann ich meine Haupt- und Fachseminare habe. Ich frage mich jetzt, ob es sinnvoller ist, während des Referendariats lieber spartanischer zu leben und auf das Geld zu verzichten oder ob das eigentlich ganz gut klappt. Wie sind Eure Erfahrungen? ?(

  • Da die Seminare bei uns teilweise bis 17.30 Uhr dauern (je nach Fächern kann das sogar mehrmals in der Woche passieren.) würde ich mir das kaum vorstellen können, da ich danach nicht mehr wirklich was schaffe.
    Zudem müsste ich eine solche vertraglich geregelte "Nebenbeschäftigung" bei uns im Seminar und der Bezirsregierung beantragen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das genehmigt würde.
    Vielleicht kannst du dich im Vorfeld in deinem Semianr erkundigen? Ist es nicht möglich, so einen VHS-Kurs erst anzubieten, wenn du ein paar Wochen/ MOnate im Ref-Geschäft bist? Dann kennst du die Zeiten und die Belastung.
    Mit meinen Erfahrungen, die ja nicht das Maß aller Dinge sind, würde ich dir eher abraten.
    Gruß
    ohlin

  • Also ich habe im ersten Ausbildungsjahr nebenher noch an einem festen Nachmittag bei einem Nachhilfeinstitut gearbeitet. Allerdings habe ich bei denen bestimmt 3-4mal Termine wegen außerordentlicher Seminarveranstaltungen verlegen müssen.
    Prinzipiell geht nach meiner Erfahrung somit etwas Regelmäßiges, allerdings mit der Voraussetzung, dass sich der Arbeitgeber eben auch in oben genannten Fällen flexibel zeigt.
    Grundsätzlich finde ich es durchaus machbar, in geringem Zeitumfang zumindest in der Eingangsphase des Refs zu arbeiten. Voraussetzung ist aber wohl, dass man ein gutes Zeitmanagement hat und während der Lehrproben und Prüfungen ist es dann m.E. wirklich zu viel. Gut tut's auf jeden Fall, auch (weiterhin) noch andere Arbeitswelten als Schule und Seminar zu erfahren (ich hab' an einigen Wochenenden bei freier Zeiteinteilung dazu noch als Beleuchter gearbeitet...).


    In Baden-Württemberg gelten übrigens gemeldete Nebentätigkeiten bis ca. 1200 EUR als automatisch genehmigt.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Hallo Ohlin, danke für die schnelle Antwort. Ich habe beim Seminar angefragt, die Sekretärin meinte, dass ich das auch im Nachhinein beantragen könnte, dass sie bei VHS noch nie eine Ablehnung mitbekommen hat. Was mich auch etwas von der VHS abhält, ist die bisher leider noch nicht geklärte Frage, ob ich evtl. nicht in vollem Umfang an diesem Zusatzunterricht in Fachdidaktik und Erziehungsw. teilnehmen muss (habe ja aus dem Studium alle Scheine fürs Lehramt, aber kein Staatsexamen). Das wäre ja ggf. noch mehr Aufwand...

  • Hallo!
    Habe am Anfang des Referendariats noch gearbeitet (einen Nachmittag in der Woche), weil ich meine Nachhilfekids nicht "hergeben" wollte. Hab aber schnell gemerkt, dass das nicht so gut ist und habe das Nebenher-Arbeiten beendet. Ich habe in der wenigen freien Zeit, die bleibt, unbedingt Auszeiten gebraucht, die nix mit dem Ref oder Job oder Ähnlichem zu tun hatten. Das war Zeit für meinen Liebsten, für Freunde, Sport usw. Ich find´s wichtig da Kraft zu tanken.
    In der Lehrproben und Examensarbeitsphase ist nebenher arbeiten geradezu unmöglich.
    Wenn du also nach den Nerven fragst, dann kann ich sagen: mach´s nicht.
    Lg Cleo

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