Unsere InspektorInnen haben damals vorab eine Liste abgegeben, was sie als Verköstigung erwarten, einschließlich frischem Obst und genau benannten Säften.
Also, ich wüsste, wo diese Liste nach Aushändigung meines Zeugnisses gelandet wäre...
Unsere InspektorInnen haben damals vorab eine Liste abgegeben, was sie als Verköstigung erwarten, einschließlich frischem Obst und genau benannten Säften.
Also, ich wüsste, wo diese Liste nach Aushändigung meines Zeugnisses gelandet wäre...
Unsere InspektorInnen haben damals vorab eine Liste abgegeben, was sie als Verköstigung erwarten, einschließlich frischem Obst und genau benannten Säften.
Das ist so haarsträubend, dass es schon fast wieder lustig ist. Habt ihr wenigstens Sauerkrautsaft besorgt?
Hier gibts das auch nicht. Im Gegenteil: Seminarlehrerwerden behandelt wie pestkranke Wegelagerer und in zugige Gänge zum stundenlangen Warten geschickt.
Freundliches Hallo und Kaffee wäre ein schönes Mittelding.
Ich kenne das aus Berlin so, dass sich die Schule, sprich die Sekretärin darum kümmert und das die Schule bezahlt.
Bei uns gab es bei der letzten Prüfung im Haus dann die Reste hinterher im Lehrerzimmer, da hatte die Sekretärin belegte Brötchen gemacht und Sekt gab es hinterher.
Aber Kuchen o.ä. kenne ich gar nicht.
Okay, ich bin gerade echt entsetzt, wie es so laufen kann ...
In NRW gab es zu meinen UBs Kaffee und Kekse seitens der Sekretärin. Bei der Prüfung hatte einer der beiden meiner Jahrgänge in Hauswirtschaft ein Buffet vom allerfeinsten gezaubert. Ich musste dementsprechend nichts bezahlen. Unser Hauptseminarleiter wies uns deutlich darauf hin, dass wir die Aufgabe der Verköstigung delegieren sollen. Wir hätten da genug im Vorfeld und dem Tag6 zu tun.
Hier in Hessen gibt es auch nur Kaffee und Kekse beim UB. Das Frühstück für die Prüfer machen die Mitreferendare. Da das bei meiner Referendarin und ihrer Mitreferendarin etwas riskant war, hatte ich das in die Hand genommen. Die Prüfer lassen einem einen Betrag für das Frühstück da. Am besten sollte man also wissen, wie viel man etwa ausgegeben hat. Ich wusste das nicht mehr. Da niemand unter 5 Euro gibt (ist wohl so üblich), hatte ich daran sogar ungewollt Gewinn gemacht. Das war mir ziemlich unangenehm. Naja, ich kannte die Gepflogenheiten ja nicht...
Alles anzeigenHallo,
da ich nicht im Bereich Grundschule tätig bin, eine Frage an die Experten!
Ist es legitim - wohlbemerkt in der 1. Klasse - ein Geschenk zum Geburtstag der Klassenlehrerin, übergeben durch ein Kind, vor allen anderen Mitschülern anzunehmen?
Hierbei handelt es sich wohlbemerkt nicht um ein selbstgemaltes Bild oder ein "Klassengeschenk", sondern um einen materiellen Gutschein und einen Blumenstrauß!
Laut den Gesetzen zur amtlichen Regelung "Schenkung" ist das doch verboten und sollte auch so den Kindern bzw. den Eltern übermittelt werden.
Denn, der Grund, warum die Eltern schon die allerjüngsten als Mittel zum Zweck nutzen, liegt wohl auf der Hand!!!
Sollte dies öffentlich angesprochen werden?
Hallo du, schreibst du von der Schule meines Kindes? Da passiert nämlich genau das zu jedem Geburtstag, Weihnachten und Schuljahresende. Ein Kind der Klasse überreicht ein gekauftes Geschenk. Es ist nie mein Kind.
Finden alle ok und ich auch.
Zu deiner Frage: Nein, dies sollte nicht öffentlich angesprochen werden (was heißt eigentlich "öffentlich"?). Da du offenbar ein betroffenes Elternteil bist, dessen Kind NICHT das Geschenk überreicht, geh doch einfach mal zur Lehrkraft und besprich das mit ihr, falls du das Gefühl hast, dein Kind wird benachteiligt.
Unser Hauptseminarleiter wies uns deutlich darauf hin, dass wir die Aufgabe der Verköstigung delegieren sollen. Wir hätten da genug im Vorfeld und dem Tag6 zu tun.
Delegieren finde ich gut. Wie wärs denn, das direkt an die Ausbilder zurück zu delegieren?
Ich finde diese Erwartungshaltung wirklich im höchsten Maße unangemessen. Dann sollen sie sich selbst ein Brötchen und eine Flasche Wasser im nächsten Supermarkt besorgen und das dann mit Rechnung beim Dienstherrn einreichen. Mal sehen, wie der dazu stehen würde.
Delegieren finde ich gut. Wie wärs denn, das direkt an die Ausbilder zurück zu delegieren?Ich finde diese Erwartungshaltung wirklich im höchsten Maße unangemessen. Dann sollen sie sich selbst ein Brötchen und eine Flasche Wasser im nächsten Supermarkt besorgen und das dann mit Rechnung beim Dienstherrn einreichen. Mal sehen, wie der dazu stehen würde.
Ich verstehe was du meinst. Die Ausbilder kommen zum Teil von weiter her und eine echte Pause haben sie während so eines Prüfungstages auch nicht. Wenn man so eine Pause einplanen muss, wird es vom zeitlichen Ablauf schwieriger und verlängert den Prüfungstag unnötig. An manchen Standorten gibt es zudem keinen Supermarkt in der Nähe. Da ich ein paar Sachen (mit)einkaufe und auch das Geld von den Herrschaften bekomme, hält sich das alles noch in einem vertretbaren Rahmen.
Hm. Ich schmiere mir mein Brötchen für die Schule immer am Vorabend. Das müssten die Ausbilder eigentlich auch schaffen.
Kl.gr.Frosch
Wenn ich mir all diese Threads zum Thema Referendariat anschaue, dann beschleicht mich gelegentlich das Gefühl, dass im Referendariat strukturell etwas nicht stimmt, und zwar völlig unabhängig vom Bundesland.
Aber das ist sicher nur mein persönliches Empfinden, sonst hätte sich doch schon längst etwas verändert.
Wenn ich mir all diese Threads zum Thema Referendariat anschaue, dann beschleicht mich gelegentlich das Gefühl, dass im Referendariat strukturell etwas nicht stimmt, und zwar völlig unabhängig vom Bundesland.
Aber das ist sicher nur mein persönliches Empfinden, sonst hätte sich doch schon längst etwas verändert.
Ich sehe da vor allem eine Analogie zur Politik...
...da stimmt auch so einiges nicht...
...aber das muss wohl doch stimmen, sonst hätte sich ja längst was verändert...
Wie war das noch mit Masse und Trägheit... Masse ist träge, oder?
Die Ausbilder kommen zum Teil von weiter her und eine echte Pause haben sie während so eines Prüfungstages auch nicht. Wenn man so eine Pause einplanen muss, wird es vom zeitlichen Ablauf schwieriger und verlängert den Prüfungstag unnötig. An manchen Standorten gibt es zudem keinen Supermarkt in der Nähe.
Man darf sich das nicht schönreden. Natürlich ist es angenehm für die Ausbilder, wenn sie an den Prüfungsschulen versorgt werden. Aber das darf einfach aufgrund des Abhängigkeitsverhältnis niemals auch nur im Ansatz am Ref hängenbleiben. Es ist ja nun auch kein Zufall, dass wir gerade in diesem Thread (zum Thema Geschenkannahme Klassenleitung) bei dem Thema angekommen sind. Wir wissen alle, wie Refs so ticken bzw. wie wir selbst so drauf waren in dieser Zeit. Natürlich wird das von vielen als Stress empfunden, weil natürlich viele das von der Bewertungssituation nicht trennen können. Ich spreche hier vor allem von Refs, will aber auch nicht ganz ausschließen, dass der eine oder andere Ausbilder sich von so was vielleicht auch beeinflussen lässt.
Wenn das aufgrund der Strukturen als so notwendig empfunden wird, dann muss der Dienstherr die Schulen, die Refs aufnehmen entsprechend finanziell und personell ausstatten, dass sie so etwas leisten können - und sie entsprechend in die Pflicht nehmen. Wenn der Dienstherr diese Notwendigkeit nicht sieht, dann müsen die Herren und Damen Ausbilder mit dieser Sparpolitik ebenso umgehen wie wir alle im Schuldienst mit mangelnden Ressourcen umgehen.Das an den (beinahe) schwächsten Gliedern der Nahrungskette (no pun intended) auszuleben, geht gar nicht!
Bei uns war es damals üblich (Oberfranken), dass die Kollegen sich freiwillig (und hoffentlich gerne) um die Verköstigung der Prüfer gekümmert haben. Es gab immer Kaffee und Butterbrezeln, auch für die Geprüften.
Meine Seminarleiter hatten auch eine klare Vorstellung hinsichtlich der Verköstigung. Geschmierte Vollkornbrötchen, Käse, Wurst, Obst („aber keine braunen Bananen, sind ja nicht mehr in Ostzeiten“), Bouletten und drei verschiedene Säfte gehörten dazu.
Meine Schulleitung fand damals auch: Ich sollte alles besorgen und den Kaffee auch selbst kochen, aber bitte nicht in der Maschine der Schule. Das gehöre sich einfach.
In der Auswertung musste ich mich dann zu dem Umstand äußern, dass ich weder Essen noch Saft oder Kaffee bereitgestellt hatte (außer für mich, das hab ich nach der Prüfung dann gegessen). Meine Seminarleiter und die Schulleitung (die Mentoren hatten ihr eigenes Essen dabei weil sie es genauso doof fanden) fanden meine Argumentation nicht lustig, da ich klar gestellt habe, dass meine Buffetqualität nicht zur Prüfung steht und ich mich an keinerlei Form von Korruption beteilige. Was Anderes ist das Füttern nämlich nicht.
Einige Mitreferendare haben da richtig stark aufgelegt und an die 60/70€ für ausgegeben.
In der Auswertung musste ich mich dann zu dem Umstand äußern, dass ich weder Essen noch Saft oder Kaffee bereitgestellt hatte (außer für mich, das hab ich nach der Prüfung dann gegessen). Meine Seminarleiter und die Schulleitung (die Mentoren hatten ihr eigenes Essen dabei weil sie es genauso doof fanden) fanden meine Argumentation nicht lustig, da ich klar gestellt habe, dass meine Buffetqualität nicht zur Prüfung steht und ich mich an keinerlei Form von Korruption beteilige. Was Anderes ist das Füttern nämlich nicht.
Einige Mitreferendare haben da richtig stark aufgelegt und an die 60/70€ für ausgegeben.
Full ACK. Man kann es nicht klar genug sagen: Das ist Vorteilsnahme im Amt. Du hättest diesen Prüfern "danach" übelst ans Bein pinkeln können.
Bouletten
Solltest Du wieder mal in der Situation sein: Wenn sie recht pikant gewürzt sind, schmeckt man das Rattengift fast gar nicht.
Na da steht man dann wegen Mord noch vor Gericht. Lieber nicht, da hab ich eher riskiert schlechter bewertet zu werden und meine Mentoren hatten zum Glück genug cochones und haben verhindert das der Umstand in die Note einfließt.
und meine Mentoren hatten zum Glück genug cochones und haben verhindert das der Umstand in die Note einfließt.
Immer wieder interessant, wie sich die Systeme doch unterscheiden - in Bayern gibt es (zumindest am Gym) niemanden, der da irgendetwas verhindern kann. Bewerten tun die Seminarlehrer und fertig. Allerdings: Solche Auswüchse wie hier teilweise beschrieben habe ich bei uns nie erlebt. Es wurde auch nie Verpflegung oder Thaimassage oder die Bereitstellung von Lustknaben erwartet. Mag daran liegen, dass es in Bayern auch nicht diese Mammut-Prüfungstage gibt.
Wenn man so eine Pause einplanen muss, wird es vom zeitlichen Ablauf schwieriger und verlängert den Prüfungstag unnötig.
Ich vermag in der Einplanung von ausreichenden Pausen keine unnötige Verlängerung des Prüfungstages zu sehen.
München
Bei uns war es damals üblich (Oberfranken)
Vielleicht hatte ich mit meinem Seminar einfach nur Glück? Bei uns war das definitiv nicht üblich. Die Sekretärin hat für die Notenbesprechung Kaffee gekocht und der Schulleiter war so nett, ein paar Stücke Kuchen und eine Flasche Wasser hinzustellen. Ich fand es damals etwas schräg, dass mir während der Reflexion niemand ein Glas Wasser angeboten hat, während alle anderen sich an Kaffee und Kuchen verlustiert hatte, aber eigentlich war es mir egal. Hautpsache, ich hatte mit dem Catering nichts zu tun.
Immer wieder interessant, wie sich die Systeme doch unterscheiden - in Bayern gibt es (zumindest am Gym) niemanden, der da irgendetwas verhindern kann.
Ich meine, bei der Lehrprobe im Einsatzjahr hat der Schulleiter der Einsatzschule Stimmrecht. Und der Betreuungslehrer sitzt zumindest dabei, so dass die schlimmsten Auswüchse wenigstens einen Zeugen hätten.
Wir haben von unseren Fachseminarleitern Listen bekommen, was bei jedem Unterrichtsbesuch und dem Prüfungstag zur Verköstigung bereitzustehen hatte. Meine Leiterin des Allgemeinen Seminars brachte ihre Verpflegung selbst mit.
Auf diesen Listen standen Dinge, für die ich am Vortag 120km fahren musste, um sie zu besorgen (war in einer ländlichen Gegend).
Warum hast du das geholt frechdachs?
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