Kopfhörer einseitig?

  • Das Thema kommt bei mir gerade im Zusammenhang mit der Frage auf, wie wir informatische Grundbildung in der Grundschule unterbringen können.


    Ich komme auf mehrere Stellen, an denen die Kinder nicht minutenlang etwas anhören würden, sondern z. B. die Einleitung zu einer Aufgabe vorgelesen bekommen, die sie dann gemeinsam mit ihrem Sitznachbarn lösen sollen. Ich möchte die Kinder sowieso immer erreichen können und nicht durch Kopfhörer mit ihnen sprechen. Immer wieder auf- und absetzen stelle ich mir aber auch störend vor.


    Cellisten haben im Tonstudio manchmal Kopfhörer auf, die nur auf einer Seite eine Hörmuschel haben. Auf der anderen Seite ist nur ein flaches Gegenstück. Sowas könnte ich mir gut vorstellen. Oder Kopfhörer, die man um das Ohr legt, sowas kenne ich von Führungen in Museen. Perfekt wäre es, wenn immer zwei Hörmuscheln (für zwei Kinder) mit einem Stecker angeschlossen werden könnten, damit man nicht noch mit Adaptern arbeiten muss.


    Hat jemand sowas schonmal in der Schule erlebt?

  • Ja, habe ich schön öfters gemacht. Dafür reichen auf In-Ear Köpfhörer für 2 €. Mittlerweile nehmen die Schüler auch oft einfach ihre eigenen In-Ear Köpfhörer vom Handy und teilen die sich (Was wahrscheinlich an der Grundschule weniger passieren dürfte).

  • Dafür reichen auf In-Ear Köpfhörer für 3 €.

    Und dieselben Ohrhörer teilen sich dann mehrere Kinder? ;) Und es stimmt, eigene Kopfhörer haben die Kinder nicht dabei, Handys sind verboten bzw. die Kinder haben auch noch keine.

  • Bei uns in den ersten und zweiten Klassen war es kein Problem, dass nach einer Bitte an die Eltern ausreichend viele Kinder eigene wie von Volker_D genannte Kopfhörer mitgebracht haben.

  • Bei uns in den ersten und zweiten Klassen war es kein Problem, dass nach einer Bitte an die Eltern ausreichend viele Kinder eigene wie von Volker_D genannte Kopfhörer mitgebracht haben.

    Haben sich die Kinder bei euch die Geräte geteilt oder hatte jeder sein eigenes Gerät? Und falls geteilt: Hingen dann über einen Adapter je zwei Paar Ohrhörer an einem Gerät oder haben die Kinder sich ein Paar geteilt.


    Ich schätze unsere Eltern so ein, dass sie z. T. hochwertige Kopfhörer anschaffen würden, weiß aber nicht, ob es für alle OK wäre, dass sich die dann auch andere Kinder in die Ohren stecken ...

  • Ja. Die geliehenen stecken sie sich aber i.d.R. nicht ins Ohr, sondern legen sie in die flache Hand, welche sie um das Ohr legen. Vom Prinzip also biologische Over-Ear Kopfhörer. Die von Freunden stecken sie sich oft direkt ins Ohr.

  • Guck mal nach Einschlaf-Kopfhörern. Die haben einen Bügel und werden an das Ohr gehängt anstatt reingestopft.

  • Wir hatten vorher auch Bügel am Kopfhörer. Das doofe war, dass die sehr schnell verbogen wurden und brachen. Da muss man dann beim Einsammeln doch genauer kontrollieren. Die günstigen In-ear Kopfhörer hatten den Vorteil, dass sie (bis auf ein mal) nie kaputt gegeangen sind.

  • Als wir zuletzt im Urlaub waren haben wir bei einer audiogeführten Tour blaue In-Ear-Kopfhörer bekommen, die nur einen Kopfhörer hatten. Das muss Massenware sein. Hat sogar meiner 7-Jährigen sehr gut gepasst.

  • In-Ear-Hörer mag ich für meine Grundschüler nicht. Teilen geht sowieso gar nicht und wenn die Lautstärke überraschend hoch eingestellt ist, kann das auch mal gemein werden. Ein Elternbriefchen mit der Bitte, dass die Kinder Bügelkopfhörer mitbringen sollen war gleich mit dem Hinweis versehen, man möge bitte keine teuren anschaffen, billige oder die Einweg-Dinger aus Flugzeug oder Krankenhaus täten es auch. Das hat gut geklappt. Sollen die Kinder trotzdem noch anderes hören, tun sie das bei den einfachen Kopfhörer oft trotzdem ausreichend oder sie schieben eine Seite des Bügels einfach hinters Ohr, damit das Ohr frei ist.

  • Wir haben auch seit über 10 Jahren einfache Bügel-Kopfhörer und dazu Zwillings-Adapter, sodass 2 Kinder an einem Rechner arbeiten und beide alles hören können.
    Die Kopfhörer werden ausgegeben und am Ende wieder abgegeben,
    liegen sie herum, kommen sie zu häufig unter die Räder der Drehstühle und müssen ständig ersetzt werden.


    Zudem braucht es bei vielen Lernprogrammen gar keine Kopfhörer, da geht es häufig um Rechenfähigkeit und Lesekompetenz,
    dann bleiben die Kopfhörer im Schrank.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe den Thread verfolgt und gedacht, ich hätte da keine Meinung zu, sehe aber gerade beim Surfen Werbung für das hier: https://www.amazon.de/ForceSthrength-Clear-Silicone-Shield-Protect/dp/B07T2YXC5Z/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=silicon+ear+cover&qid=1568833472&s=gateway&sr=8-14&tag=lf-21 [Anzeige]
    Wenn man für jedes Kind seinen eigenen Ohrüberzieher hätte (in der Federtasche zum Beispiel), könnte man wirklich diese ganz normalen Ohrstöpsel nehmen und unter zwei Kindern aufteilen. Oder deute ich das Bild wohl falsch? Für mich sieht das aus, als würde man den Stöpsel nur in das Ding hängen, ohne dass er in das Ohr muss?

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Sieht gut aus. Kannte ich noch nicht. Man musste jetzt mal ausprobieren wie problemlos man Kopfhörer bzw den Stecker durch das Loch fädeln kann. Wenn das leicht geht, dann kann man das bestimmt stündlich wechseln. Wenn das schwer geht, dann befürchte ich, dass kleine Kinder da viele Minuten versuchen das Kabel durchzuziehen und letzendlich das Kabel abschaben und/oder internen Kabelbruch verursachen -> defekte Kopfhörer. Dann das Ding doch immer dranlassen.
    Ob das auch bei allen Ohrformen gut funktioniert? (Kleine Ohren von Grundschülern an dem "Erwachsenen"-Produkt? )

    • Offizieller Beitrag

    Berechtigte Fragen, auf die ich nur ratlos die Schultern zucken kann. Facebook war jedenfalls der Meinung, mir die Dinger zeigen zu wollen, also hab ich sie jetzt einfach mal weiter gereicht :D

    Bolzbold #5

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  • Wenn man für jedes Kind seinen eigenen Ohrüberzieher hätte (in der Federtasche zum Beispiel), könnte man wirklich diese ganz normalen Ohrstöpsel nehmen und unter zwei Kindern aufteilen. Oder deute ich das Bild wohl falsch?

    Ja, tust du, wenn du meinst, dass die Dinger für diesen Zweck verkauft werden. Sie gehören wohl eher in den Hygiene-Bereich ;) Aber vielleicht wäre es mal einen Versuch wert! Es ähnelt ja den biologischen Over-Ear-Kopfhörern von Volker_D (siehe oben), allerdings hätte man hier beide Hände frei.

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