Euer größtes Problem als Lehrer?
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32 ist bei uns der Teiler.
Ich habe aktuell eine FHR 11. Klasse Gesundheit und Soziales mit offiziell 32 Lernenden, davon habe ich aber 2 bisher noch nicht gesehen.
In meinen 13ern AHR habe ich 15, 18 und 26. Letzteres ist eine Sportlerklasse und echt anstrengend.Also ja, Klassengröße und Korrekturen.
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Ich kann mit allem klar kommen... Das Einzige, das mich wirklich nervt und aufregt sind falsche, hinterfotzige KuK!
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Klassengröße! Gerade bei heterogenen dualen Klassen, wo vom Hauptschüler bis zum abgebrochenen Studenten alles drin sitzt. So viel kann ich gar nicht differenzieren.
Außerdem mangelnde IT-Leute (keine Lehrer, die das zum Teil mit abdecken).
Wenn etwas nicht funktioniert, will ich nicht ewig drauf warten müssen. Dazu gehören auch die externen Verträge, wo erst einmal jemand kommen muss und keiner weiß, wer den überhaupt beauftragen soll. -
ja, aber nicht die Klientel, die zur Inklusion in Regelschulen sitzt. Wirklich nicht.
Nicht alle, aber einige. Ist eine KB-Schule.
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Ich kann mit allem klar kommen... Das Einzige, das mich wirklich nervt und aufregt sind falsche, hinterfotzige KuK!
Ganz genau! Und solche, die sich hinter dem Rücken das Maul zerreißen, nur weil man etwas anders ist/arbeitet.
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Ganz genau! Und solche, die sich hinter dem Rücken das Maul zerreißen, nur weil man etwas anders ist/arbeitet.
Klingt richtig ekelhaft was ihr da an Unkollegialität beschreibt. Ich hoffe, ihr habt genügend andere KuK um euch, die nicht nur wissen, wie man Solidarität buchstabiert, sondernauch, wie man diese lebt.
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Mich nervt es,
.., wenn man neu an eine Schule kommt, immer die Klasse bekommt, die keiner haben will. Warum das so ist, merkt man nach 2 Minuten. Dann reibt man sich auf und die Kollegen im Lehrerzimmer sagen dann Dinge wie: "Ja. die Klasse...ist wirklich schlimm."
..., Klassen, in denen sich mindestens fünf Problemfälle umher tummeln, die dann den ganzen Unterricht blockieren und man ca. 30 Minuten nur mit diesen Schülern zu tun hat.
...., dass die Ausstattung an vielen Schulen so schlecht ist, dass man "kotzen" könnte.
...., die mini-Fenster bei mir an der Schule, die man nur auf kippe öffnen kann, weil die verriegelt sind, so bekommt man keine Kühle in die Klassenräume.....
...., dass ich an eine Schule gelandet bin, an der es fast täglich Prügeleien auf dem Schulhof gibt.....(so was hatte ich bislang an keiner Schule, an der ich war).
Aber abgesehen davon, gibt es auch viele gute Dinge, die ich an dem Beruf mag, sonst würde ich nicht weiter machen.
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Das ist klar. An meiner Schule werden am Ende des Schuljahres für das nächste Wunschlisten verteilt. Jeder kann sich seine Steckung quasi aussuchen. Die Schulleitung macht das, soweit es geht, möglich. Klar, dass die Neuen diese Liste nicht ausgefüllt haben und dann das bekommen, was übrig ist. Natürlich hat sich niemand die Klopper-Klassen gewünscht. Ist keine böse Absicht. Passiert halt dann schon mal, dass die Neuen so eine Klasse erwischen oder die (Naiven), bei denen Stunden übrig sind, für die sie keine Wünsche geäußert haben.
Heftig fand ich den Fall, der in meinem Umfeld geschehen ist: Eine zweizügige Grundschule; die Konrektorin bekommt eine der beiden 1. Klassen, die Kollegin für die zweite 1. Klasse ist noch unklar, da Stelle offen. Und diese Konrektorin sucht sich nach den Anmeldegesprächen alle Sahnekinder raus und packt sie in ihre Klasse. Der ganze verhaltensauffällige Rest landet in der anderen und die neue Kollegin weiß zu Beginn weder ein noch aus.
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Ja, das habe ich auch schon erlebt, dass sich Schulleitungsmitglieder da die "besten" Schülerchen reservieren, z.B. für Leistungskurse. Schon ziemlich perfide.
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Das ist klar. An meiner Schule werden am Ende des Schuljahres für das nächste Wunschlisten verteilt. Jeder kann sich seine Steckung quasi aussuchen. Die Schulleitung macht das, soweit es geht, möglich. Klar, dass die Neuen diese Liste nicht ausgefüllt haben und dann das bekommen, was übrig ist. Natürlich hat sich niemand die Klopper-Klassen gewünscht. Ist keine böse Absicht. Passiert halt dann schon mal, dass die Neuen so eine Klasse erwischen oder die (Naiven), bei denen Stunden übrig sind, für die sie keine Wünsche geäußert haben.
Heftig fand ich den Fall, der in meinem Umfeld geschehen ist: Eine zweizügige Grundschule; die Konrektorin bekommt eine der beiden 1. Klassen, die Kollegin für die zweite 1. Klasse ist noch unklar, da Stelle offen. Und diese Konrektorin sucht sich nach den Anmeldegesprächen alle Sahnekinder raus und packt sie in ihre Klasse. Der ganze verhaltensauffällige Rest landet in der anderen und die neue Kollegin weiß zu Beginn weder ein noch aus.
Klar ist es schon. Ist natürlich auch eine super Möglichkeit den "Neuen" mal so richtig vor die Birne zu hauen. "Herzlich Willkommen, damit sie auch gleich richtig bei uns ankommen, gleich mal die Klopperklassen zum eingewöhnen. Schön wird es dann erst ab dem zweiten Jahr, dann können sie sich aussuchen, wo sie unterrichten wollen, falls sie bis dahin durchhalten."
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^ ^ Manchmal kann es aber auch das Gegenteil sein. Wir waren damals die erste Klasse meiner Grundschullehrerin nach dem Referendariat und meine Mutter (Ich war ja damals zu jung, um das beurteilen zu können.) ist noch heute der Auffassung, dass sie die handzahmere Klasse bekam und der ältere, erfahrenere Parallellehrer eher die Rabauken.
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ich habe vor einem halben Jahr dagegen protestiert, dass meine (richtig schlechte, nicht mehr zu ertragende) Klasse dem Referendar gegeben wird, weil es einfach unfair gewesen wäre. Als am Ende des Schuljahres klar wurde, dass wir einen neuen Kollegen durch Versetzung (also schon im Beruf erfahren) bekommen, habe ich nicht lange gezweifelt, welche Klasse ich gerne abgebe (gut, es war umgekehrt, ich musste gucken, welche ich überhaupt behalten darf, weil ich viele abgeben musste)
Nach ein paar Jahren darf man auch an sich denken.
(dafür habe ich gleichzeitig eine andere Lerngruppe übernommen, um eine andere Kollegin zu entlasten. Geben und Nehmen, aber klar, als Neuer hat man eher die schlechteren Karten. Aber ich drück dir die Daumen, du schaffst es!) -
Da stimme ich chilipaprika zu.
Bei Referendaren ist es ja nicht, dass es eine große Herausforderung ist, eine schwierige Klasse zu bändigen, sondern auch, dass Unterrichtsbesuche dadurch sehr erschwert werden.
Ich hab mir zum Schuljahreswechsel damals explizit gewünscht eine Klasse nicht zu behalten, weil ich keine Chance sah dort noch Stunden zu zeigen.
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...was am meisten nervt...?
Bürokratie. Viel zu viel, und das meiste davon auch noch völlig sinnlos.
Und "betriebsblinde unbewegliche" KuK, Mentalität "Das war schon immer so, wieso sollten wir was ändern...". Werden zum Glück weniger, aber die nerven.
Last but not least die Sorte Eltern, die meinen, sie hätten was zu melden. Aber die stelle ich idR sehr schnellkaltruhig. -
ewig lange Dienstberatungen
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...was am meisten nervt...?
Bürokratie. Viel zu viel, und das meiste davon auch noch völlig sinnlos.
Und "betriebsblinde unbewegliche" KuK, Mentalität "Das war schon immer so, wieso sollten wir was ändern...". Werden zum Glück weniger, aber die nerven.
Last but not least die Sorte Eltern, die meinen, sie hätten was zu melden. Aber die stelle ich idR sehr schnellkaltruhig.Wenn Du in einem Kollegium mit vielen Gleichaltrigen gemeinsam "alt wirst", dann ist das m.E. ein natürlicher Prozess, gerade wenn man pädagogisch-didaktisch weitgehend einer Meinung ist. Da stellen die jungen Wilden tatsächlich erst einmal eine Gefahr des eigenen, vielleicht gar nicht so starren, aber eben gewohnten Weltbildes dar. Im Ergebnis stellte ich bereits nach 14 Jahren im Dienst fest, dass ich als Mittvierziger die Endzwanziger teils gar nicht mehr verstanden habe - weder was ihre Mentalität angeht noch was ihre didaktisch-pädagogischen Werte angeht.
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Vor allem die Mentalität. Ich frage mich immer, was die in den Seminaren erzählt bekommen, dass so viele als Berufsanfänger so arrogant sind.
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Wenn Du in einem Kollegium mit vielen Gleichaltrigen gemeinsam "alt wirst", dann ist das m.E. ein natürlicher Prozess, gerade wenn man pädagogisch-didaktisch weitgehend einer Meinung ist. Da stellen die jungen Wilden tatsächlich erst einmal eine Gefahr des eigenen, vielleicht gar nicht so starren, aber eben gewohnten Weltbildes dar. Im Ergebnis stellte ich bereits nach 14 Jahren im Dienst fest, dass ich als Mittvierziger die Endzwanziger teils gar nicht mehr verstanden habe - weder was ihre Mentalität angeht noch was ihre didaktisch-pädagogischen Werte angeht.
Manchmal fühle ich mich einigen Junglehrern gegenüber wie so ein "Altachtundsechziger", obwohl ICH dafür aber zu jung bin.
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Unterricht. Der hält ziemlich nachhaltig von den Verwaltungstätigkeiten und dem Aufschreiben der didaktischen Jahresplanungen ab.
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