Nicht zu fassen...

@ Gast:
Ich verstehe nicht, was du mit deinem Beitrag bezwecken möchtest. Stört es dich, dass wir anderen gratulieren, wenn sie ihre Prüfungen geschafft haben? Finde ich eigentlich nicht ungewöhnlich...
Sollte die Sache mit dem ehemaligen Mitreferendar gefaket sein, finde ich sie ziemlich geschmacklos.
Sprichst du von jemandem, der die Prüfungen nicht bestanden hat? Ohne zusätzlichen Input fällt mir dazu nichts ein...

@ hermine:
gefaked? wusste doch, dass da etwas nicht stimmte...

Der wurde rausgemobbt. Und das ganze Kollegium hat tatenlos zugesehen!

Habs schon hinter mir, und bin jetzt nicht mehr dort.

Von einer "Prüfung" kann eigentlich nicht die Rede sein, es ist eher eine Show, bei der das Ergebnis schon vorher feststeht.
Natürlich ist man froh, wenn man zu denjenigen gehört, die durchgekommen sind, aber andererseits mußt du dir darüber auch im Klaren sein, daß dafür demnächst 30 Menschen sterben müssen.

Was würdest du denn dazu sagen, wenn er zu euch kommen würde, und du überlebst, und alle kommen zu dir und gratulieren dir, daß du's geschafft hast, und wollen mit dir feiern?

Gast,
Und was hat das jetzt für einen Sinn in diesem thread?
Verstehe nicht ganz, was Du willst.
Fossil

G a s t,
Du bist fest davon überzeugt, dass der Referendar, von dem du erzählst, einen Amoklauf plant? Oder planst ihn selbst und testest die Reaktion? Es gibt nur eine Reaktion - Hilfe holen, anstatt hier damit anzugeben. Wenn dein Eindruck stimmt, bist du in der Verantwortung, denn du bist der einzige, der etwas unternehmen kann. Wenn nicht, bist du trotzdem der einzige, der auch das herausfinden kann.

w.

Wolkenstein:
Es sieht so aus, alsob er es ernst meint, und ich kann das auch irgendwie verstehen.
Ich halte mich da jetzt raus. Verantwortlich fühle ich mich nicht, denn noch hat das Amt für Lehrerausbildung die Möglichkeit, einzuschreiten und das schlimmste zu verhindern. Die Verantwortung liegt jetzt ganz und allein bei denen.

Du wanderst in friedlicher Aufsicht auf dem Pausenhof herum, kannst aber nicht gleichzeitig überall sein. Nach einiger Zeit findest du in einem Winkel des Schulgartens, von der Raucherecke her wunderbar einsehbar, einen offensichtlich ausgiebigst gequälten Schülers, um ihn herum einige verunsicherte Oberstufenschüler. Ja, sie haben alles gesehen - er ist von einem durchgedrehten Lehrer verdroschen worden. Natürlich hätten sie einen anderen Lehrer holen können. Natürlich wären sie mit den sadistischen Lehrer als Gruppe sogar selber fertig geworden. Aber das war ja nicht ihre Sache, schließlich ist der Lehrer eine Respektsperson und Aufsichtspflicht Sache der Schule, oder?

Wenn du jetzt ja sagst, G A S T, wird's schwierig mit der gemeinsamen Gesprächsbasis. Es kann nicht sein, dass man sich durch Fehler im System von persönlicher Verantwortung entbunden fühlt, wenn man sieht, dass etwas schief geht. Niemand behauptet, dass das System Schule-Referendariat perfekt ist, im Gegenteil, es ist nur leider das System, das wir gerade haben. Und sein vielleicht größter Fehler ist, dass niemand, aber auch niemand, wirklich zuständig bzw. verantwortlich ist. LIFE SUCKS. Die einzige Antwort ist, selbst Verantwortung zu übernehmen. Denn wenn wirklich jemand draufgeht - und sei es "nur", dass ein Referendar, der am Ende ist, von der Brücke springt, werden die, die ihn lieben, mit einem "Ich wusste das, war aber nicht zuständig" herzlich wenig anfangen können. Drum.
w.