Ich bin Mitte 40 und mittelbar immer noch von der Zeit des Dritten Reichs betroffen, weil meine Großmutter unter den Folgen desselben zu leiden hatte. Es gibt die Kriegsgeneration sowie deren Kinder und Kindeskinder, die psychische Traumata und Folgen dieser unseligen Zeit bis heute in sich tragen bzw. darunter leiden - seien es Opfer des Holocaust oder beispielsweise Opfer von Vertreibungen.
Sich heute hinzustellen und zu sagen "meine Vorfahren, die das betraf, sind alle tot, was geht mich das an?" zeugt von einer Ignoranz und einem hochgradigen Mangel an Sensibilität, die ihresgleichen suchen und letztlich solche Entwicklungen vom Grundsatz her wieder begünstigen. Die Beweise dafür sehen wir doch tagtäglich - auch in diesem Forum.