Dienstrad Baden-Württemberg

  • Hallo, liebe Kolleg*innen!
    :bitte:


    Laut Landtag 103/2018 soll am 2019m in Ba-Wü die Möglichkeit bestehen, Diensträder zu leasen (Gehaltsumwandlung). Im Kundenportal habe ich hierzu nichts gefunden.
    Ist im Forum jemand auf dem neuesten Stand und kann mir berichten, ob inzwischen die Ausschreibung erfolgreich war und es diese Möglichkeit tatsächlich gibt?
    Fährt schon jmd mit Dienstrad?


    Liebe Grüße aus dem Allgäu


    Silvana
    :danke:

  • Hallo Vanana,


    zu dem Thema hab ich das gefunden: https://lbv.landbw.de/document…31-4a38-9c5d-edffd2e7c431
    Denke das Ausschreibungsverfahren wird sich noch etwas hinziehen.


    Wie attraktiv das letzten Endes wird ist fraglich. So wie ich das verstanden habe, wird die monatliche Leasingrate vom Bruttolohn abgezogen.
    Möchte man das Rad auch privat nutzen sind monatlich weitere 1 % vom Kaufpreis vom Bruttolohn abzuziehen.

  • leasen (Gehaltsumwandlung)

    Äh, d. h. der Bedienstete zahlt (anteilig) für das Dienstfahrzeug? Wie unattraktiv soll das denn sein?



    Wie attraktiv das letzten Endes wird ist fraglich.

    Finde ich nicht fraglich. Es ist unattraktiv. Oben war rhethorische Frage.


    Bestimmt 'ne Idee, um den Fahrradanteil zu erhöhen, CO_2-Ausstoß zu senken, Klimablabla. Mit so 'ner Sch**ß-Idee auflaufen und nachher wieder die Bevölkerung beschimpfen, dass sie da nicht mitspielt. Sollen die doch einfach Diensträder kaufen und hinstellen, dann fährt schon jemand damit.


    Da treibt's mir das Halbverdaute in die Mundhöhle.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wo ist der Vorteil oder die Förderung,
    wenn die LuL das Leasing selbst übernehmen?


    Dann kann ich auch mein eigenes Rad nutzen und mir entsprechend meiner Vorstellungen kaufen bzw. umbauen,
    ... ich glaube, ich brauche ein Lastenfahrrad.

  • Die Idee ist ja cool, die Umsetzung... frech? Ich würde ein Dienstrad nutzen, fahre dienstlich oft mitm Rad. Also warum nicht eins gestellt kriegen?

  • Ich kenne Schulen, die einfach selbst eins vom Schulbudget angeschafft haben. Wie das genau funktioniert hat mit der Finanzierung, weiß ich nicht. Ich glaube allerdings, die haben da irgendwas gemauschelt mit Fahrradprojekten im Sportunterricht und eines der Fahrräder wurde dann als Dienstrad für die KuK zweckentfremdet oder so.
    Das erfreut sich aber wohl großer Beliebtheit!

  • Ich denke mal hier geht es um das Jobrad Prinzip, was es inzwischen in der Wirtschaft schon in vielen Unternehmen gibt. Als Arbeitnehmer ist das Rad dann im Vergleich zum Direktkauf, durch die Steuererspanis günstiger. Wie bei Dienstwagen die man auch privat Nutzen darf. Man sucht sich das Rad auch selbst aus. Genauere Infos zu dem Thema findet man auch im Netz.
    Es gibt auch die Möglichkeit das ganze als Gehaltsextra zu machen, dabei hat man dann als Arbeitnehmer gar keine Kosten. Aber das wird in dem Fall nicht möglich sein.

  • Ich denke mal hier geht es um das Jobrad Prinzip,

    Es war von einem Dienstrad die Rede.


    Als Arbeitnehmer ist das Rad dann im Vergleich zum Direktkauf, durch die Steuererspanis günstiger. Wie bei Dienstwagen die man auch privat Nutzen darf.

    Wenn ich ein Fahrrad brauche oder haben möchte, kaufe ich mir eines. Wenn der Arbeitgeber/Dienstherr etwas dazugeben möchte, bitte. Aber das ist dann mein Fahrrad, kein Dienstrad.


    Bei den hier genannten Konstrukten, ist mir schon nicht klar, wer Eigentümer des Rades ist. Beim Leasing wird AFAIk kein Eigentum erworben. Warum sollte für ein Rad zahlen, das mir dann nicht gehört?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Auf die eingangs gestellte Frage kann ich nicht antworten, aber mich ärgern diese Kommentare ein bisschen.


    Ich finde die Idee, ein Pedelec zu leasen, gar nicht schlecht. Die Dinger kosten einen Haufen Geld und man weiß nicht, wie sich die Technik entwickelt und wie lang der Akku hält. Am Ende der Laufzeit kann man das Rad doch wohl zurückgeben und sich ein besseres Modell leasen oder kaufen. Man müsste es halt durchrechnen, aber es ist doch so gedacht, dass man mit dieser Idee Geld spart. Alles andere wäre tatsächlich sinnlos.


    Ich habe mir vor zwei Jahren ein Pedelec gekauft (für einen Haufen Geld, von dem ich vorher nicht sicher wusste, ob der gut investiert ist) und fahre fast nur noch damit zur Schule. Ich finde das total super und amüsiere mich über die schwankenden Spritpreise, die mich jetzt kaum noch interessieren. Mit dem normalen Fahrrad fahre ich im Urlaub, der Weg zur Schule dauert zu lang und ist mir aufgrund der Höhenunterschiede einfach zu anstrengend. Mein Rad fährt mit Ökostrom.


    Noch sind die Einzelheiten ja nicht klar, aber einfach nur rumzustänkern statt sich zu freuen, dass endlich mal was in diese Richtung unternommen wird, finde ich blöd.

  • Es war von einem Dienstrad die Rede.

    Wenn ich ein Fahrrad brauche oder haben möchte, kaufe ich mir eines. Wenn der Arbeitgeber/Dienstherr etwas dazugeben möchte, bitte. Aber das ist dann mein Fahrrad, kein Dienstrad.
    Bei den hier genannten Konstrukten, ist mir schon nicht klar, wer Eigentümer des Rades ist. Beim Leasing wird AFAIk kein Eigentum erworben. Warum sollte für ein Rad zahlen, das mir dann nicht gehört?

    Ist halt quasi das Prinzip wie bei Firmenwagen. Muss man ja nicht machen wenn man nicht will...

  • Klingt wieder nach einer Sparidee auf Kosten der Beschäfitgten im ÖD, diesmal unter dem Deckmantel ökologischer Korrektheit.


    Gerade als Lehrkraft wäre ich da sehr vorsichtig: Untertägige Abordnung? Kein Problem, der Kollege hat ja ein Dienstfahrrad! Ein paar Betriebpraktikumsbesuche, so zwischen der 8-3 in Deutsch und der 10-2 in Geschichte? Kein Problme, der Kollege hat ja ein Dienstfahrrad...


    Wenn der Dienstherr mir ein Dienstfahrzeug stellen will, dann kein Problem. Ich will das aber nicht selbst bezahlen. Keinen Cent! Warum auch?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    2 Mal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • aber mich ärgern diese Kommentare ein bisschen.

    Und jetzt?



    Ich finde die Idee, ein Pedelec zu leasen, gar nicht schlecht.

    Pedelec? Eben ging's noch um Fahrräder.


    Aber natürlich kannst du ein Pedelec leasen. Das wäre dann ein geleastes Pedelec. Wenn der Dienstherr ein Dienstfahhrad oder -pedelec einsetzen möchte, dann soll der eines leasen, kaufen, mieten oder requirieren. Den Bediensteten anzubieten, sie könnten das Fahrzeug leasen, ist mindestens frech, wenn nicht gar unverschämt. Da setzt es dann zu Recht einen geharrnischten Kommentar.

    Man müsste es halt durchrechnen, aber es ist doch so gedacht, dass man mit dieser Idee Geld spart. Alles andere wäre tatsächlich sinnlos.

    Ich habe ein Fahrrad, also mehrere, eines habe ich schon während des Studiums angeschafft. Ohne Leasing, ohne Zuschüsse. Einfach gekauft.


    Ein Pedelec brauche ich nicht. Den Ärger mit dem Akku auch nicht. Wollte ich trotzdem eines haben, kaufte ich mir eines. Ohne Leasing, ohne Dienstherr. Ich sehe das Problem nicht.


    Aber darum geht es nicht. Es geht um die Verlogenheit, von Dienstfahrrädern zu sprechen, wenn es tatsächlich darum geht, dass das Land als Leasingagentur auftritt.



    Noch sind die Einzelheiten ja nicht klar,

    Ich halte das Land nicht davon ab, diese zu veröffentlichen. Bis dahin müssen sie damit leben, dass man aus dem, was man weiß, Schlüsse zieht.


    dass endlich mal was in diese Richtung unternommen wird,

    Welche "Richtung" soll das sein? In die Richtung privates Geld für dienstliche Geräte sind die Länder ja schon länger unterwegs. Allerdings eher durch Unterlassung. Als Leasing-Agentur ist neu.



    Ist halt quasi das Prinzip wie bei Firmenwagen.

    Ich kenne keine Firma, bei der die Bediensteten die Firmenwagen leasen. Du? Erhelle uns.

  • das Rad wird ja auch von der Firma geleast. Die Leasingrate wird dann nur vom Lohn abgezogen oder alternativ eben als Bonus gewährt.
    Hier wurde zwar von Dienstrad geschrieben, aber ich denke hier ist das als Jobrad bekannte Prinzip gemeint.
    Ansonsten gebe ich natürlich recht, für ein Rad was rein Dienstlich genutzt wird, wäre es bescheuert privat aufzukommen.

  • Nicht immer gleich negativ denken.


    Die Idee hat durchaus Charme. Der Arbeitgeber (das Land Ba-Wü) will etwas für die Gesundheit und für die Umwelt tun.
    Wenn die Beschäftigten mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, können diese Ziele erreicht werden.


    Nun wird ein Angebot entwickelt, mit dem man sich ein e-Bike (oder normales Bike) per Leasing anschaffen kann. Die Raten dafür werden direkt vom Bruttolohn durch den Arbeitgeber überwiesen. Damit sind die Leasingkosten steuerfrei und man spart - je nach Steuersatz - 30-40%.


    Das ist so blöd nicht.
    ;)


    Nachklatsch: Das Ding hat keinen Kilometerzähler - und ist selbstverfreilich privat nutzbar.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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