Also ich kann bzgl unterrichtsstörungen und respektlosem verhalten an der BBS nicht meckern. Viele sus bringen zwar eine Art "Neigung" dazu mit, die sich aber recht schnell in den Griff bekommen lässt, wenn man entsprechend handelt. Das merkt man recht schnell in den ersten Stunden mit einer neuen klasse, gerade als "Junglehrerin". Da gibt es eigentlich zwei Möglichkeiten: a) das entstehende Chaos laufen lassen und b) sofort im Keim ersticken. Wenn man sich für Variante a entscheidet, hat man ein sehr unangenehmes gemeinsames schuljahr und wenn man sich für b) entscheidet hat man mal eine für alle unangenehme Stunde, dafür aber den Rest des Schuljahres weitestgehend eine "Grundruhe" in der Klasse . Natürlich wird getestet was beim jeweiligen lehrer geht. Aber die richtige Reaktion ist das a und o. Ich bin absolut nicht der laute, strenge Typ, aber ich habe jede Menge Gelassenheit und Konsequenz. Und das zahlt sich aus. Wer sich stressen lässt, hat im Grunde schon fast verloren. Wie sehr Chaos vom lehrer abhängt merkt man sofort bei lehrerwechseln zwischen zwei Stunden, wenn eine ruhige Klasse plötzlich zum Löwenkäfig mutiert. Und das kann meiner Meinung nach mit jeder klasse passieren. Bei manchen schneller, bei manchen langsamer. Deshalb halte ich nicht viel von aussagen wie "die werden alle immer schlimmer". Und was die notensache angeht: Natürlich weise ich darauf hin, dass entsprechendes verhalten dazu führen kann, dass man notentechnisch abrutscht. Und ich finde, dass gehört zur "Fürsorge" auch dazu. Vielen sus ist das bei all dem Unfug im Kopf manchmal gar nicht so präsent. Und wenn jemand derart Mist baut, dass der Abschluss gefährdet ist, weise ich auch deutlichst darauf hin weil ich möchte, dass es möglichst jeder schafft. Auch wenn das selten der Fall ist. Aber Konsequenzen des Verhaltens aufzeigen hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass man irgendein Machtgefüge ausspielt. Das System ist nunmal wie es ist und spielt nach gewissen Regeln. Dazu gehört, dass permanente Arbeitsverweigerung und stören zu schlechten SL Noten führt und die dann ggf. für ein Nichtbestehen sorgen.
Respektloses Verhalten gegenüber Lehrern und Unterrichtsstörungen
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Es kommt auf den Fall an. Ich habe meistens gute Erfahrungen damit gemacht, die Hauptstörfriede zum Gespräch unter vier Augen zu bitten. Meistens tut es ihnen dann leid. Ansonsten Eltern und auch andere Kollegen und Kolleginnen frühzeitig ins Boot holen und das Ganze thematisieren und gemeinsam Regeln festlegen. Bei manchen Klassen und Lerngruppen funktioniert es gut.
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Wie äußert sich denn das respektlose Verhalten?
Unruhestifter werden bei mir sofort angesprochen und es wird an die Ruhge verwiesen.
Ich spreche eine Warnung aus und bei wiederholtem Fehlverhalten gibt es Konsequenzen.
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