Es ist vermutlich etwas leichter nach „unten“ zu arbeiten anstatt Niveaus zu überspringen.
nach unten zu differenzieren ist oft schwieriger, so meine Erfahrung mit DaZ Lehrer, die von der Mittelstufe zur Unterstufe bzw. Kindergarten wechseln.
Es ist vermutlich etwas leichter nach „unten“ zu arbeiten anstatt Niveaus zu überspringen.
nach unten zu differenzieren ist oft schwieriger, so meine Erfahrung mit DaZ Lehrer, die von der Mittelstufe zur Unterstufe bzw. Kindergarten wechseln.
sprich A14
Naja,
ich sehe das Problem eher darin, daß in den letzten Jahrzehnten immer die unteren Besoldungsgruppen prozentual höhere Lohnzuwächse hatten als die oberen Lohngruppen. Allein schon die Sockelbeträge sorgten immer dafür.
Ein Verwaltungsfachwirt hat es bei einer Diskussionsrunde mal so auf den Punkt gebracht: Eigentlich müßten wir heute in den oberen Besoldungsgruppen überproportional zulegen und in den unteren Null-Runden schieben, um auch nur halbwegs mit den Gehältern in der Wirtschaft konkurrieren zu können. Aber das ist aus sozialen Gründen natürlich nicht gewollt.
Ein Verwaltungsfachwirt hat es bei einer Diskussionsrunde mal so auf den Punkt gebracht: Eigentlich müßten wir heute in den oberen Besoldungsgruppen überproportional zulegen und in den unteren Null-Runden schieben, um auch nur halbwegs mit den Gehältern in der Wirtschaft konkurrieren zu können. Aber das ist aus sozialen Gründen natürlich nicht gewollt.
Völlig richtig. Wenn ich sehe, wer von den letzten Abiturienten-Jahrgängen bei uns Lehrer werden will.. die hellsten Kerzen am Weihnachtsbaum sind das nicht.
Gruß !
Interessant:
1960 verdiente ein Lehrer (A13) fast das Dreifache eines Ungelernten (A2), 2020 nur noch das Doppelte.
Der öffentliche Dienst ist umso attraktiver, je weniger qualifiziert jemand ist. Das ist Fakt.
Gruß !
A13 für alle Lehrer, ja klar!
Aber doch nicht für alle Sozialpädagogen, Schulbegleiter, Schulassistenten und Schulsekretäre, wie es sich auf gewisser GEWerkschaftlicher Seite peinlicherweise zusammenphantasiert wird...
Gruß !
Das entspricht völlig Deiner Phantasie, noch niemand, absolut niemand, hat gefordert, die genannten Berufsgruppen zu verbeamten (das ist Vorraussetzung für A 13)
Schulsekretärinnen sind z.B. übrigens gängigerweise auf TVöD-VKA E 6 eingruppiert, ledig (Stkl. 1) macht das zum Berufseinstieg 1623€ netto, nach allerfrühestens (setzt ununterbrochene Tätigkeit auf der Position voraus) 15 Jahren in der Endstufe dann 1924€ netto (Verheiratenzulage, Kjnderzulagen usw bekommen die auch nicht, ganz zu schweigen von Pension und Beihilfe).
Schon erstaunlich, was sich so Menschen, die sich mit A13 und darüber unterbezahlt fühlen, so zusammenphantasieren...
Richtig ist allerdings, dass die Lohnspreizung innerhalb des Tarifbeschäftigten-Bereichs (zunehmend) problematisch ist - die Höhergruppierung von E11 auf E13 ist so auch für manchen Tarifbeschäftigten nachteilig (geringeres Weihnachtsgeld, Stufenlaufzeitverluste und Stufenverluste führen ofters mittelfristig sogar zu einem geringeren Einkommen - A13/E13 für alle ist eine Forderung, von der primär Beamte profitieren)
Ach komm. Nicht jeder, der im Lehrerzimmer herumläuft, mach dieselbe Arbeit. Das ist doch GEWerkschaftliches Gewäsch... Wenn alle dein ominöses A13-Äquivalent haben sollten, will ich dafür auch nur die Arbeit deines "E9ers" machen...
Gruß !
Ich gebe Dir Recht, am Gymnasium sicher nicht, komm einmal an eine Hauptschule.....da sieht die Realität nun einmal anders aus.
Ich finde es sehr seltsam, dass es immer heißt, es gäbe so großen Lehrermangel, wir an unserer Schule aber doch ganz klar einen Stellenmangel haben. Wir bekommen einfach nicht genug Stellen zugewiesen. Es gehen seit Jahren deutlich mehr Kollegen in Pension als wir mit Neueinstellungen ersetzen können. Uns ist bisher auch noch keine Stelle leergelaufen - nicht einmal die Informatikstelle.
Früher wurde dieses "Missverhältnis" (mehr Pensionierung als Neueinstellung) auch einfach dafür benutzt, um Stellen "auf die sanfte Tour" abzubauen.
Es geht vor allem da auch um den Unterschied innerhalb eines Bundeslandes. Ich finde schon, dass einige hundert Euro unterschied im Monat etwas ausmachen. Bei 100 bis 150 € wäre da auch keine Debatte nötig. Es ist nur witzig, dass die Gehälter innerhalb eines Lehrerzimmers zwischen E9 und A 13 variieren können und am Ende doch alle die gleiche Arbeit machen.....und nur weil es das schon immer gab, wird es nicht richtiger.
Natürlich machen einige hundert Euro etwas aus. Das bestreite ich nicht. Wie sagt man? Haben oder nicht haben. Oft hört und liest man aber, die Lehrer würden ins Nachbar-Bundesland abwandern (in Massen; Umzüge gab es ja immer schon), weil man dort mehr verdient oder weil man dort verbeamtet wird. Diese einige hundert Euro Unterschied im Gehalt, die "durchaus etwas ausmachen", gab es aber immer schon zwischen verschiedenen Bundesländern und sie haben nie zu Massenabwanderungen von Lehrern geführt.
... es war wie immer ein Aussitzen und Nicht-Reagieren der Politik, nach dem Motto: "Das ist nur temporär". Schon seit Ewigkeiten wird uns Lehrkräften verkauft, das "Schülerberge" nur kurzfristig seien und "untertunnelt" würden müssten: ....
Darin stimme ich dir zu.
Alles anzeigenGrundschul- und Gymstudium sind völlig unterschiedlich. Wenn alle A13 kriegen, wird es in zehn Jahren einen Gymnasiallehrermangel geben. Den kann man aber nicht mit Grundschullehrern auffüllen.
Grundschule ist allerdings so anstrengend, dass sie A13 rechtfertigt. Es ist eine vertrackte Situation.
Die Antwort: Grund und Sek1 Schulen müssen von den Arbeitsbedingungen so attraktiv werden, dass auf A13 verzichtet wird. Die dazu benötigten Reformen haben aber keine Lobby.
Man versucht mit Geld, die Wunden zu stopfen. Geld ist aber nie die Lösung, erst recht nicht, sollte mal eine Rezession kommen.
Teilweise große Zustimmung. Vor allem auch beim letzten Satz. Berlin macht es vor. Berlin investiert jetzt Millionen in bessere Lehrergehälter (A/E 13 und Brennpunktzulage). Das geht einfach in die Privatschatulle und bei Schulen und Schülern kommt nichts davon an. Berlin ist aber wieder auf Platz 16 im bundesweiten Vergleich.
Mehr Gehalt löst keines unserer Probleme. Die Gehälter waren nie Grund für den aktuellen Lehrermangel.
... übrigens habe ich heute herausgefunden, also im Detail, im Allgemeinen ist es ja bekannt, dass ein Grundschullehrer, der neuerdings in MeVo auch A/E 13 bekommt, damit so viel verdient wie ein Grundschullehrer in BaWü mit A/E 12.
MeVo (A 13 rund 3600,- Euro (Einstiegsgehalt, vmtl. Stufe 1)
BaWü (A 12 rund 3600,- Euro (Einstiegsgehalt, vmtl. Stufe 1)
Bekommt der BaWü-Lehrer dann auch "endlich" sein A 13, dann bedeutet das für ihn rund 4200,- Euro brutto (Einstiegsgehalt, vmtl. Stufe 1).
Siehe (Übersicht 2018/19): https://www.oeffentlichen-dien…-gehalt-lehrergehalt.html
Warum regt sich eigentlich niemand über die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern auf? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?
Warum regt sich eigentlich niemand über die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern auf? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?
Die Aufregung kommt 13 Jahre zu spät. Dank der "Förderalismusreform" von 2006 (vorbereitet unter Schröder, beschlossen unter Merkel: gro0e Einigkeit unter den Parteien!) driften die Besoldungen der Beamten in den Ländern immer weiter auseinander. Seitdem lohtn es sich eigentlich nur beim Bund oder in Bayern Beamter zu sein, alle anderen werden mittleweile abgehängt, mehr oder weniger.
Gruß !
@Tayfun: es gibt keine Stufe 1 bei A13, in Baden Würtemberg natürlich auch nicht.
Wenn man sich schon aufregt, sollte man zumindest ansatzweise wissen, worum es geht...
Völlig richtig. Wenn ich sehe, wer von den letzten Abiturienten-Jahrgängen bei uns Lehrer werden will.. die hellsten Kerzen am Weihnachtsbaum sind das nicht.
Gruß !
Das kann man natürlich so sehen. Ich würde es andersherum drehen. Die schwächeren Abiturienten haben im Lehramtsstudium und später auf dem Lehrerarbeitsmarkt nur deswegen eine Chance, weil die Konkurrenz aus dem oberen Notenspektrum zunehmend fehlt.
Die zentrale Frage ist also: Wieso ist der Lehrerberuf für Einser-Abiturienten offenbar nicht attraktiv genug, um ihn zu ergreifen? Den "Schwächeren" kann man daraus ja keinen Strick drehen.
Ich glaube nicht, dass das primär am Einkommen liegt. Aus Gesprächen mit meinen Abiturienten über ihre Studien- und Berufswahl hatte ich nicht den Eindruck, dass die Besoldung hier die Entscheidung gegen das Lehramt maßgeblich beeinflusst hätte. Die Abiturienten hatten bereits sehr wohl den Eindruck, dass der Beruf trotz der "12 Wochen bezahltem Urlaub" anstrengend ist und sie sagten, dass sie mit den Kindern von heute nicht arbeiten wollten, weil diese deutlich frecher seien als sie selbst in dem Alter.
Der Beruf ist systematisch kaputtgeschrieben, -geredet und zum Teil auch -gespart worden. Eine Einstellung wie Nele sie hinsichtlich unseres Berufs hat, kann man im Umgang mit Kindern und Jugendlichen meines Erachtens nicht an den Tag legen - so gut man damit an seiner Schulform auch fahren mag. Es braucht ein gewisses Maß an Idealismus und Freude an "strahlenden Kinderaugen", um diesen Beruf trotz Verbeamtung und trotz der Widrigkeiten auszuüben und vor allem zu überleben. Wie so oft macht es hier die gesunde Mischung aus Distanz und Selbstschutz auf der einen Seite und Zugewandtheit und Engagement auf der anderen Seite.
@Tayfun: es gibt keine Stufe 1 bei A13, in Baden Würtemberg natürlich auch nicht.
Wenn man sich schon aufregt, sollte man zumindest ansatzweise wissen, worum es geht...
Halte ich an dieser Stelle nicht für wesentlich, zumal ich "vmtl." (vermutlich) dazu schrieb, es ging darum, dass es sich bei den genannten Zahlen um das Einstiegsgehalt handelt, also die Zahlen mit den Dienstjahren noch gehörig steigen.
Es ging eigentlich nur um den Unterschied zwischen den Ländern und dass in MeVo A 13 ist, was in BaWü A 12 ist, man also von sehr verschiedenen Dingen spricht, wenn man beiderseits für "A 13 für alle" kämpft.
das Land steuert tatsächlich auf eine nationale Bildungskatastrophe zu.
Ganztagsschulenanspruch, garantierte Ferienbetreuung...
ich sehe an den Grund und Oberschulen keine jungen Lehrer, die durchhalten.
sie werden krank, geben auf oder suchen direkt nach studium oder ref eine andere möglichkeit
vermutlich ist schon jetzt von den reinen zahlen an vorhandenen bereitwilligen und fähigen erwachsenen keine abdeckung mehr möglich.
... garantierte Ferienbetreuung...
In der DDR waren Lehrer verpflichtet, in den Sommerferien mit ihren Schülern eine Woche auf Jugendfreizeit zu fahren, damit die Eltern für die VEBs zur Planerfüllung bereitstanden...
Zitatvermutlich ist schon jetzt von den reinen zahlen an vorhandenen bereitwilligen und fähigen erwachsenen keine abdeckung mehr möglich.
Einfach einen Stuhl mehr in jeden Klassesraum stellen und schon sind die unerwarteten 5% mehr Schüler kein Problem mehr. Mal sehen, wann der erste Bildungspolitiker auf diese geniale Idee kommt. "Stühle statt Lehrer!" "Prominente spenden Stühle gegen den Lehrermangel" "Bildungsforscher haben herausgefunden: Der Unterrichtserfolg hängt nicht von der Anzahl der Stühle im Klassenraum ab!" "Der Landesrechnungshof stellt fest: Stühle sind für den Landeshaushalt weniger kostenintensiv als Lehrer."
Gruß !
Der Beruf ist systematisch kaputtgeschrieben, -geredet und zum Teil auch -gespart worden. Eine Einstellung wie Nele sie hinsichtlich unseres Berufs hat, kann man im Umgang mit Kindern und Jugendlichen meines Erachtens nicht an den Tag legen - so gut man damit an seiner Schulform auch fahren mag.
Ich weiß, was du sagen möchtest, aber ich finde, der zweite Satz im Zitat widerspricht dem ersten. Eben weil die berufliche Situation die ist, die sie ist, muss man eigentlich Neles Einstellung fast zwangsläufig an den Tag legen - das ist ja fast Notwehr.
Mit Idealismus etc. macht man sich nur kaputt.
In der DDR waren Lehrer verpflichtet, in den Sommerferien mit ihren Schülern eine Woche auf Jugendfreizeit zu fahren, damit die Eltern für die VEBs zur Planerfüllung bereitstanden...
...
Ja, war das so? Kann ich mich nicht erinnern, aber war ja auch noch kein Lehrer damals. Jedenfalls hatten wir 8 Wochen Sommerferien. In den Ferienlagern war ich mehrmals. Da waren nur angehende Lehrer (Studenten und so). Unsere Klassenfahrten fanden in der Unterrichtszeit statt.
Woher rührt also diese Aussage? Gibt es hier noch DDR-Lehrer, die dazu was sagen können und mögen?
Dazu habe ich vor gefühlten Ewigkeiten einmal eine Dokumentation über den Berufsalltag von Lehrern in der DDR gesehen (keine Ahnung mehr, wie die hieß oder auf welchem Sender die lief). U.a. wurde darin festgehalten, dass Lehrer in der DDR für die "Erziehung" der Schüler viel stärker verantwortlich waren, als wir uns das heutzutage vorstellen können. Lehrer waren auch für das Verhalten ihrer Schüler außerhalb(!) der Schule verantwortlich und mussten bei "Problemfällen" z.B. regelmäßige Hausbesuche bei den betreffenden Kindern und ihren Eltern machen. Und in dieser Doku wurde auch eine Jugendfreizeit / Klassenfahrt / was auch immer gezeigt, die einer der vorgestellten Lehrer in den Sommerferien mit seinen Schülern machte / machen musste.
Gruß !
Das habe ich gerade bei Facebook von einer "Heike Heike" gelesen. Recht hat sie (größtenteils)!
Ich bin diese Debatte über A13 oder nicht A13 so leid. Merkt denn niemand , dass diese Diskussion doch wohl eigentlich nur dazu dient, die Lehrerschaft untereinander zu spalten und von den eigentlichen Problemen abzulenken. Ich bin selbst Grund- und Hauptschullehrerin .....sicher wäre mehr Geld nicht schlecht, aber meint irgendwer ernsthaft, dass deswegen mehr Menschen Lehrer werden wollen? Was ich mir viel dringender wünsche, ist eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ich mache meinen Job bisher noch gerne, aber wenn ich mit dem Wissen darüber nochmal vor der Wahl stünde, würde ich den Job nicht mehr wählen. Als Lehrer bist du an allem schuld, was schief läuft.............Schule muss dies, Schule muss das, Schule muss jenes......Eltern mischen sich immer mehr in teilweise unmöglicher Form in den Schulalltag ein.......als Lehrer musst du mittlerweile jeden "Furz" dokumentieren.........man ist mehr mit Papierkram , Konferenzen, Sitzungen, Elterngesprächen usw. usw. als mit seinen Schülern beschäftigt.........und die Schüler selbst werden auch nicht einfacher.....dazu kommt noch die zusätzliche Belastung durch fehlende Lehrer und Vertretungskräfte, größere Klassen......usw.....diese Belastungen nehmen an allen Schulformen in unterschiedlicher Ausprägung zu.......warum schließen wir uns nicht solidarisch zusammen und fordern bessere Arbeitsbedingungen? "Die da oben" haben doch gar kein Interesse daran, weil das viel teurer wäre, als einfach mal ( wenn es denn überhaupt so kommen sollte)den Grundschullehrern A13 zu geben.
Das ist auch das Feedback von den Lehrern in meinem Umfeld, die unzufrieden mit dem Beruf sind. Keiner von denen beschwert sich über das Gehalt und die Probleme wären auch bei A14 noch vorhanden - außer, dass man sich durch Stundenreduktion stärker von den Problemen distanzieren könnte.
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