In Deutschland gibt es bereits heute eine absolute Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Alles andere sind indivuelle Entscheidungen. Sowohl von Menschen, Frauen (oder auch Männer) zu diskriminieren, als auch von Frauen, den Mann als Verdiener zu sehen und selbst die Heimarbeit zu übernehmen.
"Absolute Gleichberechtigung" beinhaltet dann doch mehr, als nur die Gesetzeslage. Derzufolge sind Männer sind und Frauen zwar bereits seit Gründung der BRD gleichberechtigt, Stichworte wie Familienvorstand/Haushaltsvorstand= Ehemann oder auch Vergewaltigung in der Ehe geben aber einen Hinweis darauf, dass auch die Gesetzeslage längst nicht so eindeutig war und erst im Zuge gesellschaftlicher Entwicklungen verändert wurde im Sinne einer zunehmenden Gleichberechtigung. Auf diesem Weg kann Gleichberechtigung vor dem Gesetz geschaffen werden, absolute Gleichberechtigung kann jedoch nur im alltäglichen individuellen Handeln bzw. unserem Agieren als Gesamtgesellschaft entstehen. Da muss gesellschaftlich noch einiges passieren hin zu absoluter Gleichberechtigung, aber auch gesetzlich lässt sich noch manches verbessern. Man denke nur- um mal den Bogen zurück zum Ausgangsthema zu schlagen- an die Elternzeit. Da wäre es problemlos möglich eine berufliche Integration von Frauen nach der Schwangerschaft zu unterstützen, indem die Partnermonate (oft die von Vätern genommenen Monate) eben nicht so begrenzt wären wie aktuell, sondern man z.B. durch eine 50-50-Aufteilung seine Elternzeit verdoppeln könnte. Da kann eine Änderung von Gesetzen ein gesellschaftliches Umdenken begleiten und stärken; ohne dieses Umdenken und mit Leben füllen geht es aber nicht, sonst bleiben Gesetze nur leblose Worte auf Papier und absolute Gleichberechtigung eine Utopie.