Vorbereitungstage (nur) in der GS

  • Ausgehend von einem anderem Thread (1. Hilfe Schulung


    1. Seit wann gibt es "Vorbereitungstage" in der GS?


    2. Gibt es die in allen Bundesländern?


    3. Warum gibt es das nur in der GS und nicht anderen Schularten?


    4. Entfallen die Vorbereitungstage in den Ländern, die jetzt A13 für alle machen? (Scherz)

  • 1. die drei seit 2016 in Berlin, vorher war es einer (seit mindestens 2008)
    2. Ich kenne sie nur aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt...
    3. Gibt es nicht nur in der Grundschule, sondern in den mir bekannten Bundesländern in allen Schularten
    4. Sicherlich nicht, was hat das damit zu tun, wenn es das in allen Schularten gibt?

  • Im Zweifelsfall werden Vorbereitungstage in BW über die Konferenzpflicht abgedeckt. Darüber haben wir im September Mo und Di der ersten Schulwoche (sind beides noch Ferientage) ebenfalls als Konferenztage ("Vorbereitungskonferenzen") ganztägig geblockt, bei denen dann von der Standard-GLK zum Schuljahresanfang über die Fachkonferenzen, Stufenkonferenzen bis hin zu besonderen Infoveranstaltungen zu den neuen Abschlussprüfungen alles stattfinden wird. Möglich ist also auch jetzt schon in BW an allen Schularten einiges, wenn man es denn nutzen will und begründet nutzen muss.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • 3. Warum gibt es das nur in der GS und nicht anderen Schularten?

    Gibt es auch bei uns. Die Schule fängt offiziell nächste Woche Mittwoch (28.8.) wieder an. Für uns Lehrer ist schon am Dienstag und Montag Konferenzen, Vorbereitung, Nachprüfungen, ...

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Zu 3. Die gibt es bei uns auch einen halben in der kommenden Woche für Klassenlehrer*innen und Mo und Di von 9-15 Uhr für alle (Lehrerkonferenz, Fachkonferenzen, Fortbildung)

  • Bei uns gibt es die zwar nicht offiziell, aber es gibt Arbeiten, die vor Schulbeginn gemacht werden müssen, wenn man nicht gleich in den ersten Wochen in einen großen Stress fallen will.
    Dazu gehört das Klassenzimmer herrichten und eine ganze Reihe von Arbeiten, die man im Vorfeld als Klassenlehrkraft machen muss. Da ist man gut beschäftigt. Bei uns findet man - obwohl nicht angeordnet - viele KollegInnen ein paar Tage vor Schulbeginn sowie auch einige Tage zu Ferienbeginn in der Schule beschäftigt.
    Eine große Konferenz haben alle Lehrer Bayerns montags vor dem Schulbeginn am Dienstag. Dann gibt es in den ersten Schulwochen ziemlich viele Teamsitzungen zwecks Planung und Absprache und evtl. eine weitere Konferenz. Die Fortbildungen sind bei uns während des Schuljahrs.
    Ich finde diese Zwangsmaßnahmen nicht gut. Jeder muss doch wissen, wie er seine Arbeit am besten einteilt. Außerdem wird es vielen so gehen, dass man Ende des Schuljahrs eine Woche zu Ferienbeginn damit beschäftigt ist, sein Arbeitszimmer mit allen Materialien wieder auf Vordermann zu bringen, bevor man wirklich Ferien machen kann.
    OT: Außerdem machen wir Grundschullehrer in Bayern so oder so extra Überstunden - durch die tägliche Vorviertelstunde, die wir im Klassenzimmer sind und die Schüler qualitativ beschäftigen. Das ist sozusagen eine Mischung zwischen Unterricht und Aufsicht. Doch jeder nutzt das für Dinge, die woanders in den ganz normalen Unterricht hineinfallen - z.B. Gespräche mit einzelnen Schülern, organisatorischen Kram usw. Da ich letztes Schuljahr jeden Morgen früh anfing, kamen bei mir pro Woche 1 Stunde 15 Minuten zusammen.

  • Dazu gehört das Klassenzimmer herrichten und eine ganze Reihe von Arbeiten, die man im Vorfeld als Klassenlehrkraft machen muss. Da ist man gut beschäftigt. Bei uns findet man - obwohl nicht angeordnet - viele KollegInnen ein paar Tage vor Schulbeginn sowie auch einige Tage zu Ferienbeginn in der Schule beschäftigt.

    Das wäre ja schön, wenn man das in den Präsenztagen machen könnte. Wobei es diesmal bei einigen wirklich ging, aber die letzten Jahre waren eben diese Präsenztage so mit Pflichtveranstaltungen zusätzlich vollgestopft (und 1. Konferenz geht bei uns nicht, weil ja die Schüler im Hort betreut werden müssen und so auch nicht die Erzieher dabei sein können, also kommt die noch zusätzlich in den ersten Wochen), dass die Leute dann eben noch zwei Tage mehr kamen.

  • Bei uns gibt es die zwar nicht offiziell, aber es gibt Arbeiten, die vor Schulbeginn gemacht werden müssen, wenn man nicht gleich in den ersten Wochen in einen großen Stress fallen will.
    Dazu gehört das Klassenzimmer herrichten und eine ganze Reihe von Arbeiten, die man im Vorfeld als Klassenlehrkraft machen muss. Da ist man gut beschäftigt. Bei uns findet man - obwohl nicht angeordnet - viele KollegInnen ein paar Tage vor Schulbeginn sowie auch einige Tage zu Ferienbeginn in der Schule beschäftigt.
    Eine große Konferenz haben alle Lehrer Bayerns montags vor dem Schulbeginn am Dienstag. Dann gibt es in den ersten Schulwochen ziemlich viele Teamsitzungen zwecks Planung und Absprache und evtl. eine weitere Konferenz. Die Fortbildungen sind bei uns während des Schuljahrs.
    Ich finde diese Zwangsmaßnahmen nicht gut. Jeder muss doch wissen, wie er seine Arbeit am besten einteilt. Außerdem wird es vielen so gehen, dass man Ende des Schuljahrs eine Woche zu Ferienbeginn damit beschäftigt ist, sein Arbeitszimmer mit allen Materialien wieder auf Vordermann zu bringen, bevor man wirklich Ferien machen kann.
    OT: Außerdem machen wir Grundschullehrer in Bayern so oder so extra Überstunden - durch die tägliche Vorviertelstunde, die wir im Klassenzimmer sind und die Schüler qualitativ beschäftigen. Das ist sozusagen eine Mischung zwischen Unterricht und Aufsicht. Doch jeder nutzt das für Dinge, die woanders in den ganz normalen Unterricht hineinfallen - z.B. Gespräche mit einzelnen Schülern, organisatorischen Kram usw. Da ich letztes Schuljahr jeden Morgen früh anfing, kamen bei mir pro Woche 2,5 Stunden zusammen.

    Ja, so ist es. Brauche bestimmt 1 Woche, bis alles eingerichtet ist.

  • Ich kenne Vorbereitungstage sowohl aus Thüringen als auch aus Niedersachsen und an allen Schularten. Neben der obligatorischen Dienstbesprechung aller Lehrkräfte zum Auftakt des Schuljahres treffen sich in dieser Zeit teilweise Fach- und Jahrgangsteams, bereiten Lehrkräfte gemeinsam Unterricht vor bzw. planen das Schuljahr vor, räumen Sammlungen auf, bereiten Klassenräume vor und bilden sich in der ein oder anderen schulinterne Fortbildung weiter.

  • Wir fangen auch Montag vor Schulbeginn an, in den beiden Tagen sind dann Nachprüfungen, Jahrgangssitzungen, Fachkonferenzen und die erste Lehrerkonferenz.


    An meiner letzten Schule mussten wir schon freitags vorher anfangen, da kam dann immer Montag oder Dienstag noch eine ganztägige Kollegiumsfortbildung dazu. Fand ich immer wenig nachhaltig, weil man gedanklich eigentlich nur mit dem Schuljahresanfang beschäftigt war, in den Pausen "nochmal eben" dies und das erledigt und abgesprochen hat. So hat man von der Fortbildung nicht viel gehabt...

  • Im Zweifelsfall werden Vorbereitungstage in BW über die Konferenzpflicht abgedeckt. [...] Möglich ist also auch jetzt schon in BW an allen Schularten einiges, wenn man es denn nutzen will und begründet nutzen muss.

    Und das Kollegium den Spaß mitmacht! (Stichwort selbstgekauftes Klopapier)

  • Na gut, das ist jetzt wieder ein anderes Thema @Morse . Bei den Konferenzen kann man auch als Kollegium nur begrenzt Veto einlegen bzw. die Alternative wären 2-3 Konferenznachmittage in der ersten Schulwoche gewesen bei uns, darauf hatten auch niemand Lust, vor allem, da wir halt die SuS auf die neuen Abschlussprüfungen vorbereiten sollen zu denen gerade mal vor den Sommerferien endlich mal der grobe Ablauf (Gewichtigung etc.) klar wurde, die Handreichungen um die SuS vernünftig vorzubereiten gibt es erst September oder Oktober. Der erste Prüfungsteil nach der neuen Prüfungsordnung muss aber schon im ersten Halbjahr Klasse 9 (neuer BP) absolviert werden...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hier sind es auch die letzten drei Tage vor Unterrichtsbeginn. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass die Schulleitung diese Zeit vernünftig und lehrerfreundlich genug nutzt bzw. nutzen lässt, dass die Tage tatsächlich als sinnvoll empfunden werden und eher für einen entspannten Start sorgen als für zusätzlichen Stress.
    Als selbstgekauftes Klopapier habe ich die Tage jedenfalls noch nicht empfunden.

  • Als selbstgekauftes Klopapier habe ich die Tage jedenfalls noch nicht empfunden.

    Das ist doch gut, unsere Schulinterne Fortbildung diesmal bestand aus zwei Stunden Monolog der Referentin zu Maria Montessori. Mal davon abgesehen, dass das damit nur die Grundsachen beinhaltete, die ich zumindest schon im Studium hatte, passt ein Monolog zu einer Person, die durch ihren Ausspruch "hilf mir es selbst zu tun" einfach nicht. Und half es so auch gar nicht, wir hätten eher konkrete Nutzung von Materialien usw. gebraucht.

  • Na gut, das ist jetzt wieder ein anderes Thema @Morse . Bei den Konferenzen kann man auch als Kollegium nur begrenzt Veto einlegen bzw. die Alternative wären 2-3 Konferenznachmittage in der ersten Schulwoche gewesen bei uns, darauf hatten auch niemand Lust, vor allem, da wir halt die SuS auf die neuen Abschlussprüfungen vorbereiten sollen zu denen gerade mal vor den Sommerferien endlich mal der grobe Ablauf (Gewichtigung etc.) klar wurde, die Handreichungen um die SuS vernünftig vorzubereiten gibt es erst September oder Oktober. Der erste Prüfungsteil nach der neuen Prüfungsordnung muss aber schon im ersten Halbjahr Klasse 9 (neuer BP) absolviert werden...

    Bei manchen Kollegen klang es für mich so, als ob da viel Zeit nur abgesessen würde.
    Mir ging's vor allem darum, dass die Tage von der "Konferenzpflicht abgedeckt" seien. So gesehen könnte eine SL ja auch über die Sommerferien x Konferenzen verteilen, "unterrichtsfreie Zeit" usw. Dagegen, dass das vermeintlich schon in Ordnung sei, wollte ich etwas gesagt haben. Wenn's in Deinem Fall den Wünschen des Kollegiums entspricht, ist's natürlich eine gute Sache!

  • Bei manchen Kollegen klang es für mich so, als ob da viel Zeit nur abgesessen würde.Mir ging's vor allem darum, dass die Tage von der "Konferenzpflicht abgedeckt" seien. So gesehen könnte eine SL ja auch über die Sommerferien x Konferenzen verteilen, "unterrichtsfreie Zeit" usw. Dagegen, dass das vermeintlich schon in Ordnung sei, wollte ich etwas gesagt haben. Wenn's in Deinem Fall den Wünschen des Kollegiums entspricht, ist's natürlich eine gute Sache!

    Als ich heute nach der Anzahl der Präsenztage bzw. seit wann es in Berlin drei sind gegoogelt habe, bin ich aber auf ein entsprechendes Urteil gestoßen, womit der Schulleiter das wirklich festlegen kann an den Tagen und das über die Konferenzpflicht abgegolten ist, ein Lehrer ist mit seiner Klage dagegen gescheitert.

  • @Susannea: Da kann ich deinen Frust gut verstehen. Solche "Fortbildungen" sind schlimm genug und wenn man dann noch das Gefühl hat, ausgerechnet DAFÜR die letzten unterrichtsfreien Tage zu verplempern, beginnt das Jahr schon negativ besetzt. Hoffentlich gab es wenigstens Kekse!
    Ich sollte wohl lieber nicht erzählen, wie es an meiner Schule war. Nur soviel: Angefangen haben wir mit einem kleinen gemeinsamen, bestellten Frühstück. Danach waren alle satt, zufrieden und man hatte sich schonmal begrüßt, Ferienerlebnisse ausgetauscht und war sozial wieder zusammengekommen. Ich mag meine Schule.

  • Hoffentlich gab es wenigstens Kekse!

    Nein, nicht mal das. Meine Kollegin hat sich sogar über den Lärm von draußen gefreut, der dafür gesorgt hat, dass sie eh nichts verstanden hat und zwei Stunden einfach in der Aula chillend auf dem Stuhl verbracht hat
    :pfeifen:

    Angefangen haben wir mit einem kleinen gemeinsamen, bestellten Frühstück. Danach waren alle satt, zufrieden und man hatte sich schonmal begrüßt, Ferienerlebnisse ausgetauscht und war sozial wieder zusammengekommen.

    Bei uns bringt zum Frühstück jeder was mit, aber ich gebe zu, als Teilzeitkraft knicke ich mir eben diesen 1. von drei Tagen und komme erst ab dem zweiten, denn es ist nicht einzusehen, warum ich mehr als in der Schulzeit in der Woche in der Schule sein soll.

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