Welcher Nebenjob fürs Zweitstudium? Als was habt ihr gearbeitet?

  • Habe mir eine Liste erstellt. Werde mehrgleisig fahren und morgen nochmal die Schulen in der Nähe abtelefonieren (Pflegeschulen usw.)


    Nebenher bewerbe ich mich trotzdem als Schulbegleiterin und bei einigen Nachhilfeinstituten. Kann ja nicht schaden.


    Am Studienort wollte ich nicht suchen, denn hier hatte mir jemand geraten, dass ich dann auch in den Semesterferien pendeln müsste und das wäre sehr zeitaufwändig, was ich nachvollziehen kann.

  • Ja, stimmt. Habe den Aspekt Semesterferien nicht im Kopf gehabt.


    Mehrgleisig klingr gut! Dann viel Erfolg!


    P.S. Du kannst vielleicht noch bei Bildungsträgern schauen (AWO etc) Da habe ich für etwa 23 h gearbeitet (Dozentin in berufsvorbereitender Maßnahme, Berufseinstiegsbegleitung) es waren etwa 1200 netto.

  • Als Schulbegleiter vormittags rumsitzen, nachmittags studieren, Kind gar nicht mehr sehen, das Studienende rauszögern, noch länger nicht richtig verdienen, im Zweifel noch 2 Seminare übrig haben, die man nachmittags nicht belegen konnte... das schiene mir persönlich die denkbar schlechteste Lösung zu sein.


  • P.S. Du kannst vielleicht noch bei Bildungsträgern schauen (AWO etc) Da habe ich für etwa 23 h gearbeitet (Dozentin in berufsvorbereitender Maßnahme, Berufseinstiegsbegleitung) es waren etwa 1200 netto.

    Wobei das sehr oft Honorarstellen sind, da würde also die KV noch selbst zu leisten bleiben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Was wäre denn deine beste Lösung, krabappel? Die Frage ist von mir ernst gemeint. Bitte sag jetzt nicht, das Studium gleich zu lassen.
    Mir ist klar, dass das keine schönen Jahre werden, aber manchmal muss man auch Einbußen haben, damit man die Lorbeeren später ernten kann.

  • Wurden ja schon etliche Ideen gesammelt, hast du denn mal nach Stellen z.B. bei der Jobbörse geschaut? KfW wurde genannt... ich würde halt nicht Teilzeit studieren, wenn ich nicht mal in meinem erlernten Beruf arbeiten würde. Aber ich hab zugegebenermaßen auch keine Ahnung von Versicherungsbedingungen.



    Wobei das sehr oft Honorarstellen sind, da würde also die KV noch selbst zu leisten bleiben.


    Wie viel ist das als Student in etwa?

    • Offizieller Beitrag

    190 Euro, wenn sie nicht schon sozialversicherungspflichtig arbeitet.


    Mir ist einfach alles so unklar, wie bisher alles abgelaufen ist. Du bist ja zur Zeit auch versichert und komplett 0 Einkommen wirst du ja kaum haben. und ich habe das Gefühl, dass du bisher noch nicht soviel gearbeitet hast (deinen Fragen nach bzw. deinen Kenntnissen nach zu urteilen), woher hast du also soviele Ersparnisse, dass du jetzt monatelang davon lebst.



    Mach dir weniger Gedanken, mach es einfach. Mehr als auf die Nase zu fallen kannst du nicht. Und wer schon ein Erststudium mit Kita-Kind geschafft hat, schafft ein kleinen Masterstudiengang mit Grundschulkind auch.

  • Bis 30 war ich in der Studentenversicherung, die mich nur 90 Euro gekostet hat.


    Durchs Jobben und Nachhilfe hatte ich im Monat 240 Euro plus Kindergeld.
    Wir leben mit meinem Freund zusammen. Sein befristeter Vertrag läuft aber aus diesen Monat.


    Hab schon auf der Jobbörse geschaut. Es gibt Stellen, aber für 30 Stunden.


    Hab mir jetzt meinen Plan zusammen gestellt.


    Etliche Blockseminare.


    Ansonsten: Montag von 16 bis 18 Uhr
    Mittwoch von 12 bis 16 Uhr
    Donnerstag 12-14 Uhr


    und dann noch etliche Blockseminare und oft Anwesenheitspflicht.


    Bleiben Dienstag, Montagmorgen, Freitag und das Wochenende zum arbeiten,

    • Offizieller Beitrag

    Damit hat sich die Bewerbung als Schulbegleiter dann erledigt. Kinder, die einen Schulbegleiter bekommen, brauchen vor allem eins: Struktur und Kontinuität. Mit dem Stundenplan ist das definitiv nicht gegeben.


    Kl.gr.Frosch

  • Ich las kürzlich, dass Pflegekräfte sich über eine Zeitarbeitsfirma einstellen lassen, um mehr Einfluß auf die Schichtzuteilung zu haben. Ich kann nicht beurteilen ob das stimmt, aber falls ja, wäre das eventuell eine Möglichkeit.


    Gut waren auch meine Hilfskraftjobs an der Uni.
    Die muss man natürlich erst einmal bekommen.
    Die Hilfskraftstellen sind auch sehr unterschiedlich. Wenn du Glück hast, lernst du bezahlt noch was für dein Studium, wenn du Pech hast, bist du ein Kopierknecht oder wirst ausgebeutet.
    Die studentischen Hilfskraftjobs sind auch mehr ein Zuverdienst.

  • Ich las kürzlich, dass Pflegekräfte sich über eine Zeitarbeitsfirma einstellen lassen, um mehr Einfluß auf die Schichtzuteilung zu haben. Ich kann nicht beurteilen ob das stimmt, aber falls ja, wäre das eventuell eine Möglichkeit.

    Ganz klares Njet - Pflegekräfte sind ohnehin unterbezahlt, und per Zeitarbeit noch schlimmer (und werden vor allem als "Springer" dort verheizt, wo keine "reguläre" Pflegekraft hin will, und frag besser nicht nach den Arbeitszeiten...) kenne mehrere solcher Fälle aus meinem Dunstkreis.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ich habe jetzt relativ wenig Ahnung von Dienstplänen in der Pflege, aber meine ganz naive Vorstellung ist, dass das doch dann ganz gut passen würde. In den Semesterferien könntest du dann mehr machen.
    Wenn du in die Pflege gehen solltest, würde ich mich übrigens nicht darüber ärgern, dass du weniger verdienst, als andere Pflegekräfte, die nicht studiert haben. Es geht darum, dass du dich und dein Kind zwei Jahre über Wasser halten kannst, damit du danach in einem ganz gut bezahlten Job, den du tatsächlich machen möchstest, 30 Jahre lang Geld verdienst. Beiß in den sauren Apfel rein und sag dir selbst, dass der Lohn für dei unterbezahlte Arbeit halt nicht nur das Geld, sondern auch die Möglichkeit zu studieren und am Ende dein Traumjob ist.
    Wenn du später in der Berufsschule zukünftige Pfleger unterrichtest, passt das mit dem Nebenjob in der Pflege ja vielleicht auch ganz gut.
    Ich würde aber trotzdem auf jeden Fall auch bei Berufsschule nachfragen (wobei sich die Stundenplanerin bedanken wird, bei solchen Vorgaben. Auf der anderen Seite, wenn du gebraucht wirst, wird man dich auch gerne nehmen).

  • Habe nun noch eine Stelle als Schulbegleiterin gefunden, aber muss mich erst einmal bewerben.

    Jap, dann werd mal Schulbegleiterin, da wirst du bestimmt hochbezahlt.

    Warum sollten wir Sie geringer bezahlen? Sie machen den gleichen Job.

    Gleicher Job =/ Gleich gut.

    In vielen Bundesländern werden die 5 Jahre ja nicht mal vergütet

    Die Ausbildung geht 3 Jahre.

    danach ist die Bezahlung auch nicht so toll.

    Erzieher ist bei den Ausbildungsberufen einer der Berufe der am besten bezahlt wird. Ein Erzieher mit 10jähriger Berufserfahrung geht da mit 40 000 EUR Brutto im Jahr nach Hause, das dt. Durchschnittsgehalt bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs liegt bei 38 000



    Dann erkläre mir doch bitte, warum es Träger gibt, die mich als nicht Erzieher auch wie einer bezahlen würden.

    Keine Ahnung. Ist mir auch egal.

  • Karl-Dieter du scheinst es immer noch nicht kapiert zu haben. Ich bin keine Altenpflegerin. Ich habe Pflegemanagement studiert. Im übrigen arbeitest du ja angeblich bei MC Donalds, also solltest du dich vielleicht ein bisschen zurück halten, was die Bezahlung angeht, da du selbst nicht sonderlich viel verdienst.


    Wie ich sehr oft schrieb geht es mir nicht darum durch den Nebenjob stinkreich zu werden, sondern mich und meinen Sohn für 2 Jahre über Wasser zu halten.


    In vielen Bundesländern dauert die Erzieherausbildung 5 Jahre. 2 Jahre Kinderpfleger/Sozialassistent und 3 Jahre Erzieher.


    Zeig mir einen Erzieher, der 40 000 bekommt. Die meisten sind bei beschissen bezahlten Trägern angestellt und die wenigsten bekommen 2400 Euro netto raus. Das ist wohl eher ein Märchen. Meine Erzieherfreunde müssen noch aufstocken, weil es nicht reicht.

  • Karl-Dieter du scheinst es immer noch nicht kapiert zu haben. Ich bin keine Altenpflegerin. Ich habe Pflegemanagement studiert. Im übrigen arbeitest du ja angeblich bei MC Donalds, also solltest du dich vielleicht ein bisschen zurück halten, was die Bezahlung angeht, da du selbst nicht sonderlich viel verdienst.

    Oh Gott ich sterbe xD

    In vielen Bundesländern dauert die Erzieherausbildung 5 Jahre. 2 Jahre Kinderpfleger/Sozialassistent und 3 Jahre Erzieher.

    Das ist wahr, aber man muss nicht unbedingt den Kinderpfleger machen um mit der drei jährigen Erzieherausbildung anfangen zu können. Auch Altenpfleger, Heilerziehungspfleger etc., also Berufe aus dem gesundheitsbereich, dürfen gleich mit dem Erzieher beginnen.


    Zeig mir einen Erzieher, der 40 000 bekommt. Die meisten sind bei beschissen bezahlten Trägern angestellt und die wenigsten bekommen 2400 Euro netto raus. Das ist wohl eher ein Märchen. Meine Erzieherfreunde müssen noch aufstocken, weil es nicht reicht.

    Ich bin ein Erzieher der Teilzeit arbeitet. Kann also was dazu sagen. Ich verdiene jetzt mit 15h pro Woche, auf einer ganz normalen S8a Stelle im Kindergarten 937,41€ netto mit Steuerklasse I, da ich ledig bin. Ich bin aber kein normaler Erzieher, da ich nebenbei Lehramt studiere und erst später Erzieher geworden bin und nicht gleich nach meiner mittleren Reife. Nehmen wir also zum besseren Vergleich einen Erzieher der schon nach der mittleren Reife mit 16 mit der Ausbildung angefangen hat. Dieser ist mit 21 mit dem Berufspraktikum fertig und damit fertiger Erzieher. Nehmen wir mal an er hat keine Lust eine Leitungsposition zu übernehmen und will als ganz normaler Erzieher in einer S8a Stelle Vollzeit arbeiten. Mit 30 hätte er schon 10 Jahre Berufserfahrung, das BP zählt nämlich bei uns dazu. Das wäre dann die Erfahrungsstufe 5 in S8a. Das wären mit Steuerklasse I:


    brutto: 3.612,57 und netto: 2.130,54€


    Also so wenig auch nicht, aber natürlich kein Vergleich zu einem A12/A13 Lehrer.

    Einmal editiert, zuletzt von Berufsschule ()

  • Karl-Dieter du scheinst es immer noch nicht kapiert zu haben...

    Ich muss sagen, ich kapiere nicht so recht. Du erzählst (d?)eine ganze Lebensgeschichte und postest von Familienkonflikten bis zum Termin der Blocksemiare hier alles. Vorschläge werden bestenfalls ignoriert, nach 10 Seiten Diskussion stellst du fest, dass du doch am besten in deinem erlernten Beruf arbeiten willst und zwischendurch greifst du User an. Atme doch mal tief durch, du musst dich hier gegenüber niemandem wehren. Und als Idee, wenn das nächste Verwandtentreffen ansteht: es ist eine provokative Mischung, für jede Entscheidung erst um Meinungenen zu fragen, um dann trotzig aufzustampfen. Wenn deine Geschichte stimmt könnte ich mir vorstellen, dass deine Onkelz das ähnlich empfinden. Bewirb dich doch einfach mal und wenn du wirklich eine Stelle bekommst, dann nimmst du sie an. So gigantisch ist die Auswahl an Nebenjobs für Ungelernte, die nur zu bestimmten Zeiten können, trotzdem voll verdienen wollen halt auch wieder nicht. Und ich hab schon von Sozialhilfe gelebt, man verhungert schon nicht. Der Vater deines Kindes hat sich übrigens finanziell auch zu beteiligen und dein Freund würde das vielleicht auch. Später finanzierst du ihn ja auch mit

  • Es wäre sehr reizend von dir, wenn du sachlich bleiben könntest ohne auf die private Ebene zu gehen.
    Der Kindsvater zahlt seit Jahren keinen Unterhalt, sodass ich Unterhaltsvorschuss vom Amt bekomme. So viel dazu.


    Und noch eine letzte Bemerkung: Bei Familientreffen frage ich nie um Meinungen. Es wird sich erdreistet, meine Lebenssituation zu bewerten und damit habe ich ein Problem. Genauso wie ich ein Problem habe, dass irgendwas in meine Beiträge interpretiert wird.


    Mein Freund arbeitet für den Mindestlohn und hat bisher schon getan was er kann. Er zahlt selbst noch für seine Tochter aus erster Beziehung. Wie du dir vorstellen kannst, bleibt damit nicht mehr viel übrig.
    Zumal mein Freund nie für das Zweitstudium war und eher dafür plädierte, dass ich in die Pflege gehe.

    brutto: 3.612,57 und netto: 2.130,54€

    Dann frag mal wie viel ein Erzieher in Sachsen Anhalt oder Brandenburg verdient. Du scheinst in Bayern oder Rheinland Pfalz zu leben. Auch in Niedersachsen unterscheiden sich die Gehälter. Hier in meiner Gegend arbeiten viele Erzieher nur auf Teilzeitstellen.

  • Wenn jemand über deine Lebenssituation meint urteilen zu müssen, dem sage einfach: "Halt dich aus meinem Leben raus. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig". Alternativ aufstehen und sagen: "Unter den Umständen bin ich dann wohl auch nicht gut genug mit dir / euch Zeit zu verbringen. Ich gehe. Melde dich bitte, wenn du deine Entscheidung revidiert hast". Dann gibt es halt ne Eiszeit. Pech! Denjenigen, die nicht zu dir stehen, kannst du es eh nicht Recht machen. Gehst du in deinem erlernten Beruf einer Tätigkeit nach, fragen sie irgendwann: "Was? Du hast immer noch eine befristete Stelle?" "Was? Du bist immer noch nicht befördert worden?"
    Auch deinem Freund bist du keine Rechenschaft schuldig.


    Schau nach einem Nebenjob, der zu deinen Unizeiten passt, der angemessen bezahlt ist, der zu deinen Qualifikationen passt, der DIR gefällt.

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