"Brennpunktlehrer" heißt nicht zwangsläufig oder ausschließlich, dass das nur Kinder sind, die Schaufenster einschlagen, andere auf Bahnanlagen kaputt treten oder mit Drogen dealen. Das sind größtenteils ganz normale Kinder, die halt aus bildungsfernen Haushalten kommen und wo die Eltern sich einen Scheiß für Schule interessieren.
Meine Frau arbeitet als Grundschullehrerin an einer Brennpunktschule (in Essen), die hat in der Klasse keine Disziplinprobleme o.ä., die Kinder sind das kleinste Problem. Da gibt es ja auch viele, die später gut ihren Weg gehen.
Die Arbeit jedoch deutlich erleichtern würden schon die o.g. Vorschläge (Verringerung des Deputats, mehr Sekretariatsstunden etc)). Problematisch sehe ich auch, dass an diesen Schulen gehäufig Seiteneinsteiger sind, da sich ausgebildete Lehrer eher selten direkt auf diese Schulen bewerben.
...nicht nur "einen Scheiß für die Schule", sondern oft leider auch "einen Scheiß für ihre Kinder".
Was läuft denn an der Schule deiner Frau bspw. "anders"? Das wäre mal interessant, wie sie mit der "üblichen" Brennpunktproblematik umgeht.
Ansonsten - kleinere Klassen wünschen wir uns wohl alle, nur ist der Staat ja nicht bereit, die dafür erforderlichen Geldmittel lockerzumachen.