am gym ist es normal und auch wichtig, nur in den eigenen fächern eingesetzt zu sein. ich fühle mich fachfremd ziemlich unwohl (auch wenn es spannend ist), einfach weil ich mich viel zu sehr auf hospitationen, material von kuk und verlagsmaterial verlassen muss, weil ich leider keine ahnung von nichts habe. ich hab eine akzeptable allgemeinbildung, ich bin kein mathe-idiot, ich kann fachliteratur schnell und gern lesen und exzerpieren und für mich verarbeiten und anwenden, aber ich kann mir nie im leben sich "passend" anfühlende basics in einem fach, das ich fachfremd gebe, in vertretbarere zeit neben weiterer vollzeitarbeit aneignen. dann schlittere ich da so durch und es ist lustig, aber fundierter unterricht geht anders (aktuell geschichte 6).
zudem sind meine fächer alles andere als "immer das gleiche" bzw. wenn es immer das gleiche ist, ist man selber schuld, weil man sich nichts neues erarbeitet/es einsetzt. ich kann immer aktuelle, neue, andere, historische beispiele für soziale zusammenhänge finden, ich kann auch beim zehnten durchgang philo oberstufe im "gorgias" wieder was spannendes finden (allein schon, weil ich kein altgriechisch kann und mir dann neue stellen verschiedene übersetzung angucken gehe, wenn es doof wird; der lehrplan sagt, ich könnte auch statt "gorgias" "politeia" machen, das habe ich noch nie gemacht, weil ich bisher keine muße hatte, mir passendes material zu basteln, das vorhandene finde ich doof usw.), in deutsch ist man eh sehr frei bei uns. da steht nur "argumentieren". wie ich das umsetze, ist mein bier. das kann mal der einstieg über jugend debattiert sein, einmal habe ich das jugendstadtparlament besucht und dann die klasse das nachspielen lassen mit anderem thema, einmal haben wir gleich klassisch mit leserbriefen angefangen, mal hab ich das buchmaterial getestet, aktuell gab es im haus probleme mit versauten toiletten und die sus sollten vorschläge für geeignete gegenmaßnahmen entwickeln, damit war die reihe gleich ganz was anderes, sehr wichtig für die kinder. usw.