Ein wenig angestoßen aus einem anderen Thread beginne ich mal dieses Thema. Wie ist das für euch als Förderschullehrer (ob an der FS oder in der Inklusion), dass ihr in so vielen Fächern einsetzbar seid bzw. in der Regel auch eingesetzt werdet? Schätzt ihr diese Vielfalt an Themen, die ihr vermitteln könnt, oder nervt es euch, in so dermaßen vielen Themen präsent sein zu müssen?
Ich habe ja auch schon einige Fächer bei mir an der Schule durch - ich hatte einmal gezählt und es waren neun. Mittlerweile hat sich das etwas reduziert. Bei Deutsch habe ich klar gesagt, dass ich das nie wieder unterrichten möchte, denn es ist überhaupt nicht meins. Bis auf ein wenig DaZ für einen Flüchtling wurde das auch eingehalten. Für Kunst und NaWi werde ich voraussichtlich nicht mehr eingesetzt. In NaWi ist derzeit kein Bedarf und Kunst wird oft als letztes besetzt und geht im Zweifel an einen Lehrauftrag oder irgendwen. Das bekommen ja viele irgendwie hin. Mit meinem Einsatz in derzeit 6 Fächern von Klasse 5 bis 10 (LE bis RS) bin ich ganz zufrieden und finde es abwechslungsreich.
Wenn ich in der Beratung dann am Gym war, habe ich mich manchmal gefragt, wie es für mich wäre, auf nur zwei Fächer festgenagelt zu sein. Hat man ein Mangelfach, unterrichtet man das hauptsächlich oder im schlimmsten Fall ausschließlich. Ich glaube, ich wäre nach einiger Zeit echt ein wenig angeödet.
Wie sieht's bei euch aus?