Dass man angesichts des Lehrermangels die Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken versucht, war vorauszusehen. Es ist auch irgendwie logisch aus Arbeitgebersicht. Neulich las ich, ich glaube aus Berlin, dass der Lehrermangel um 1/3 verringert werden könnte, wenn jede Teilzeitlehrkraft nur 2 Stunden mehr unterrichten würde. (Und wenn jede Teilzeitlehrkraft 4 Stunden mehr unterrichten würde?)
Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken, finde ich einen Lösungsversuch, der nach hinten losgehen kann. Die Leute gehen ja nicht ohne Grund in Teilzeit. Viele fühlen sich überlastet - entweder in der Schule oder zu Hause und wollen sich durch Teilzeit entlasten. Damit tun sie aktiv etwas für ihre körperliche und seelische Gesundheit und davon profitiert der Arbeitgeber/Dienstherr. Schränkt er die Teilzeitmöglichkeiten ein für jene, die meinen, sie brauchen das, dann werden nur einfach die Krankheitsfälle steigen, weil die Leute ausbrennen oder dauerkrank werden. Dann fehlen sie trotzdem und wir andere müssen das auffangen, bis wir nicht mehr können und auch ausfallen.
Statt Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken sollten die Arbeitsbedingungen, die Teilzeitwünsche hervorbringen, stark verbessert werden. So wird ein Schuh draus!