Buntflieger:
Und wie garantiert man, das alle Kinder die gleiche Wahlmöglichkeit haben was das „essen was sie wollen“ angeht?
Ein Freund von mir, stark adipös, durfte auch essen was ihm schmeckt. Nur haben die Eltern halt immer fast Food und richtig ungesundes Zeug in Haus gehabt. So gut wie nie Gemüse etc.
Hallo Kapa,
gute Frage. Viele Schulen haben ja schon Kantinen/Mensen, wo übrigens auch eher Convenience Foot aus Kostengründen im Programm ist. Aber diese Kost enthält i.d.R. alles, was für eine ausgewogene Ernährung notwendig ist.
Dafür benötigt es aber kein Fach für Essensaufklärung. Wenn Eltern es nicht schaffen, Kindern ein vernünftiges Butterbrot mit Käse zu schmieren, hilft ein solches Fach sicherlich herzlich wenig weiter.
Das Thema Übergewicht ist ein Randthema. Natürlich sind zu viele Kinder davon betroffen (Frustessen, ungenügendes Vorbildverhalten, nur verzuckerte Fertigkost und Limonaden im Kühlschrank etc.), aber auch hier ist ein Schulfach völlig nutzlos. Damit erreicht man die Eltern nicht und die Kinder selbst sind in jungen Jahren bestimmt nicht in der Lage, ihr Essverhalten selbständig ausgewogener zu gestalten.
Dein Bekannter hat das ja offenbar auch erst als Erwachsener in den Griff bekommen. Ging mir übrigens ganz ähnlich - ich war auch bis in die Jugend hinein (wenn auch nicht stark) übergewichtig. Daheim war das Nahrungsangebot bestens und dank meiner Mutter überreichlich mit Salat/Gemüse bestückt, Zuckerlimos waren verboten. Ich hab halt Süßigkeiten nebenher gegessen, wenn es mir nicht gut ging.
der Buntflieger